Nicht anlehnen.....

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plantsman
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Beitragvon plantsman » 14. Apr 2019, 14:14

Moin,

knapp ein Jahr ist es her, dass ich in Costa Rica war. Viele Fotos damals sind ja rein dokumentarisch geraten, weil oft keine Zeit blieb, die Motive vernünftig zu gestalten. Stativ und Kabelauslöser waren deshalb sehr selten im Einsatz.
Gezeigt hatte ich euch ja schon ein Baby der Lanzenotter aus dem Berg-Regenwald in Monteverde. Zwei Tage später waren wir im Norden von Costa Rica in einem Trockenwald. Wie es so will, haben die Kollegen dort auf einem Baumstamm eine Greifschwanz-Lanzenotter entdeckt, die mit diesem förmlich verschmolzen ist. Die Art ist farblich extrem variabel und an den jeweilen Lebensraum angepasst. Wer sich dort zu einer Pause niederlässt, hätte auf jeden Fall arge Probleme bekommen.
Die Hörnchen über den Augen bilden die Tiere erst mit dem Alter aus, obwohl das Tier noch nicht so groß war. Ein Halbstarker würde ich sagen.

Auch hier kam die automatische Blendenwahl und Reihenaufnahme zum Einsatz. Deshalb ist das Original etwas dunkel geraten und die Schärfe nicht ganz so knackig wie ich es gerne gehabt hätte.
Dateianhänge
Kamera: Canon EOS 750D
Objektiv: EF100mm f/2.8 Macro USM @ 100mm
Belichtungszeit: 1/80s
Blende: f/2.8
ISO: 400
Beleuchtung: Waldschatten
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): je 12%
Stativ: freihand
Infos zu Multishot-Techniken (z.B. Stack, HDR, Stitch):
---------
Aufnahmedatum: 31.03.2018
Region/Ort: Nationalpark Rincon de la Vieja
vorgefundener Lebensraum: Trockenwald
Artenname: Greifschwanz-Lanzenotter - Bothriechus schlegelii
kNB
sonstiges: Reihenaufnahme
Bothriechis schlegelii Greifschwanz-Lanzenotter; Viperidae Schlange Original (3).jpg (458.93 KiB) 167 mal betrachtet
Bothriechis schlegelii Greifschwanz-Lanzenotter; Viperidae Schlange Original (3).jpg
Zuletzt geändert von plantsman am 14. Apr 2019, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Bewertungen/Kommentare sind immer rein subjektiv! Aber ich versuche stets, mir vorzustellen, was die Intentionen des Bild-Einstellers sind.

Tschüssing
Stefan
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Beitragvon mosofreund » 14. Apr 2019, 16:36

Moin Stefan,

ja, bloß nicht anlehnen, ist doch sehr gut getarnt die Lanzenotter.
Hörnchen scharf, alles gut, ein ansehnliches Bild ist dir. gelungen. Wegen der Lichtbedingungen sage ich nichts weiter zu Abblenden oder ISO hoch, warst schon ziemlich am Limit denke ich.
Sehr schönes Naturdokument.

lg
Wolfgang
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Lao-tse
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Beitragvon Hans.h » 14. Apr 2019, 20:07

Hallo Stefan,

Huch :shock: ....die sieht ja schon ziemlich gefährlich aus.
Sollte ich je nach Costa Rica kommen, weiß ich jetzt, daß ich Bäumen aus dem Weg gehen muß... :wink:
Sehr interessantes Tierchen, ansprechend festgehalten.

Hans. :)
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Beitragvon Werner Buschmann » 14. Apr 2019, 20:38

Hallo Stafan,

mit der ist nicht zu spaßen.
Eine spannende und gelungene Aufnahme.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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im Forum gezeigten Bilder.
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Beitragvon rincewind » 14. Apr 2019, 20:46

Hallo Stefan,

die Tarnung ist hier ersichtlich und die Schlange trotzdem gut erkennbar.
Hast angesichts der Situation ein gutes Ergebnis erzielt.

LG Silvio
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Beitragvon Harald Esberger » 15. Apr 2019, 00:24

Hi Stefan

Costa Rica ist bestimmt ein Traumziel wenn man kleine Tierchen fotografieren will,

da möchte ich auch mal hin.

Diese Schlange ist auf der Baumrinde kaum zu sehen, ist wirklich sehr gut getarnt.

Ein sehr schönes Bild dieser sehr giftigen Schlange, gefällt mir sehr gut.

Beeindruckend, weil es eines der wenige Bilder aus freier Wildbahn einer giftigen

Schlange ist.



VG Harald
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.

Konfuzius


ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

Karl Valentin
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Beitragvon jason37 » 15. Apr 2019, 09:14

Hallo Stefan,

da träume ich doch direkt wieder vom nächsten Urlaub (auch wenn ich noch nicht weiß wann und wohin, aber die Kamera und Makrolinse werden dabei sein).
Ich hatte mal eine zufällige Begegnung mit einer grünen Mamba, die war keinen halben Meter von mir entfernt. Einerseits denke ich, gut dass sie nicht aggressiv war und sich nach dem ersten Schreck verzog, andererseits bedaure ich dass ich damals noch nicht dieses Interesse fürs Fotografieren hatte.

Ach so, das Bild finde ich klasse, da gibt es für mich nichts zu kritisieren. Im Gegenteil, ich finde es klasse wie sie in ihrem Umfeld dargestellt wird.

Viele Grüße,
Sven
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Beitragvon JürgenG » 15. Apr 2019, 10:39

Servus Stefan,

Foto und Bildidee finde ich Klasse, die Lichtverhältnisse sind ja im Waldesinneren immer nicht so prickelnd. Diese Tarnung kommt in deinem Bild gut rüber.
Ich war 2001 in Costa Rica, hab nur eine Schlange gesen, leider ein Straßenopfer. Im Monteverde-Regenwald war ich auch, es sind nur sehr sehr schöne Erinnerungen geblieben. Damals noch mit der Nikon F90x, hatte stolze 40 Fuji Sensia 100 dabei. Heute würde ich 10 Speicherkarten mitnehmen :D .

Gruß Jürgen
Zuletzt geändert von JürgenG am 15. Apr 2019, 10:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gabi Buschmann » 15. Apr 2019, 16:44

Hallo, Stefan,

da ist dir eine spannende Aufnahme gelungen, die sehr gut zeigt,
wie die Schlange mit ihrem Umfeld verschmilzt. Die Schärfe auf
dem Kopf finde ich gut, er ist auch dadurch gut zu erkennen, dass
sie ihn ein wenig anhebt. Gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Corela » 15. Apr 2019, 20:05

Hallo Stefan,

diese 100mm Brennweite für eine Giftschlange empfinde ihc etwas wenig :hilfe:
aber man kann sehr gut erkennen, wie sich dem Hingergrund anpasst.
Das ist ein spannendes udn gelungenes Bild.
lG
Conny


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„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.

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