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Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 08:15
von nob300
Vielen Dank für die schönen Willkommensgrüße. Auch bin ich sehr froh, dass es hier Kritiken und Anregungen gibt. Davon lebt doch nicht nur das MF.
Obwohl ich im Vergleich nur wenige gestapelte Aufnahmen habe, hier noch eine mit nur "wenigen" 54 Einzelbildern. Das lässt sich viel leichter putzen in Helicon Focus Pro oder man muss überhaupt nicht putzen. Bis auf die nachträglich hinzugefügte Unschärfe, ist hier alles original, auch der Hintergrund ist in der Farbgebung so aufgenommen. Die Unschärfe habe ich hinzugefügt, da mir der Gesamteindruck in seiner Verschwommenheit um den scharf abgebildeten Schmetterling einfach besser gefällt hier, als wenn das gesamte Bild scharf wäre.
Möglicherweise ist das nur Intuition, aber ich versuche mehr die Fotografie als die Retusche zu verbessern. Beides ist klasse, aber bei mir scheint das jetzt schon länger anzuhalten. Daher bin ich so dankbar, wenn irgendwo ein superschönes Bild auftaucht mit herrlichem, hellen Hintergrund z. B., dunkel ist auch schön, aber eben mit dem Hinweis, ob das über die Aufnahme, Fotografie, oder die Retusche oder Bearbeitung entstanden ist. Manchmal fragst du Dich doch, wir bringt sie oder er dieses schöne, helle Bokeh mit diesem Objektiv hinter eine Pflanze, die nur im tiefsten Halbschatten wächst.
Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 10:25
von piper
Hallo Norbert,
Ja, auch ich versuche vor Ort schon alles möglichst perfekt zu machen,. Retusche ist nicht meine Spezialität. Wobei man beim Stacken nicht drumherum kommt. Was Farben und Licht angeht, gehe ich früh oder abends. Da ist beides am Besten. Ich suche auch gezielt Motive mit schönem
HG.
Drin Bild gefällt mir sehr gut. Für mich hast du alles richtig gemacht.
Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 10:25
von Freddie
nob300 hat geschrieben:Die Unschärfe habe ich hinzugefügt, da mir der Gesamteindruck in seiner Verschwommenheit
um den scharf abgebildeten Schmetterling einfach besser gefällt hier, als wenn das gesamte Bild scharf wäre.
Hallo Norbert,
das ist grundsätzlich ein gutes Gestaltungsmittel, aber dann sollte
der Übergang von scharf zu unscharf noch etwas stimmiger wirken.
Hier gibt es noch ein paar Bereiche, wo das nicht so gut geklappt hat.
(Besonders im oberen Bereich der Blüte.)
Diesen Effekt hätte man hier vielleicht ohne Stack einfacher haben können.
Ansonsten war diese Methode schon richtig und ist sicher eine Aufwertung für das schöne Bild.
Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 13:11
von Harmonie
Hallo Dieter,
das ist sowohl vom Licht als auch von der Gestaltung und des
HG her ein schönes Bild geworden.
LG
Christine
Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 15:31
von bachprinz1
Hallo Norbert, für mich ein gelungenes Bild. Die
HG-Farben betonen das fast monoschrome Motiv sehr schön. Die Idee mit der Unschärfe finde ich gut und auch gelungen. Auf der Blüte hat's ein paar Überstrahlungen - nix Dramatisches. Gefällt mir insgesamt gut
Schachbrettfalter
Verfasst: 19. Mai 2022, 20:06
von nob300
So wertvolle Hinweise. Vielen Dank. Heute aus dem Leutratal bei Jena zurück. Alles nur trocken... Eine schöne Orchidee. Ina hat sich besonders viel Arbeit gemacht. Das gehe ich morgen auf jeden Fall genauer durch. Ute hat so schöne Worte und Hinweise. Ich bin eigentlich mehr der Typ, der ästhetisch versucht, an die ganze Fotografie heranzugehen. Das Bild ist ja scharf , nur ich habe in dem Hinzufügen der Unschärfe nicht gänzlich den einzelnen Geschmack getroffen. Freddie hat absolut recht. Sobald du etwas bearbeitest gibt es so viele Aspekte, dass man seinen Frieden "verlieren" könnte. Aber mir gefallen solche Hinweise sehr. Christine und Dieter mit ihren schönen Worten, allerbesten Dank.
Schachbrettfalter
Verfasst: 20. Mai 2022, 05:42
von nob300
Guten Morgen Ina,
diese Beiträge von Jean sind ein exzellenter Verweis von Dir. Neben Lichtverhältnissen, Hinweise zum Gestalterischen des Hintergrundes wie hier „ Hintergrund mit an Pflanzenklammer aufgehängte Laubblätter "gefärbt" ...“ Das sieht spitze aus (19. Nov 2018, 09:37), ist künstlerisch gestaltet mit dem Hinweis auf den Schaffungsprozess. Mir fällt kein besseres Wort ein. Ich persönlich benötige zur Aufarbeitung hier und zu anderen von Dir angesprochenen Aspekten sehr viel länger.
Beim
ETTR geht es mir logisch auch so, dass die Kontraste sich verringern können. Was ich ansprach, konnte mit Deinen Verweisen aber sehr schön ausgemacht werden, nämlich Leute, die angeben, wie sie das Bild hergestellt haben, der Entstehungsprozeß des künstlerischen selbst. „Kunst wird durch Herstellung zum wissenschaftlichen Objekt.“ wie ein renomierter Kunsthistoriker, N. Zaske, sinngemäß in einer seiner Lesungen sagte. Was interessiert, ist das Wie. Wie wurde es hergestellt. Logisch kann und wird man nicht plagiieren, aber der eigene Schaffungsprozeß wird sich verändern mit mehr an diesen Informationen.
PS Nochmal ich. Jean macht doch und beschreibt genau das, wonach ich bei den Bildern suche. Er „malt“ nicht nachträglich in das Bild hinein, sondern erzeugt den Hintergrund künstlerisch zwar, aber vor Ort. Das ist ästhetisch und führt aus meiner Sicht, zu viel besseren Ergebnissen. Mein Bild hier hätte ich mit diesen Informationen einfach belassen wie es ist. Das Malerische, hierfür dann eines mit dem Helios 40 oder anderen.
Schachbrettfalter
Verfasst: 20. Mai 2022, 14:59
von Gabi Buschmann
Hallo, Norbert,
einen Stack hätte ich hier nicht vermutet, da du sehr gekonnt
den Schärfeverlauf eingefügt hast.
Für mich wäre aber hier das Mehr an Mühe, die so ein Stack
macht, gar nicht nötig gewesen, denn mit einer guten
Kameraausrichtung hättest du mit einem Einzelbild ein
ähnliches Ergebnis erzielen können.
Dein Bild gefällt mir auf jeden Fall vom Licht und den
Farben her sehr gut, die Schärfe stimmt und
ABM und Bildkomposition finde ich ebenfalls sehr ge-
lungen.
Schachbrettfalter
Verfasst: 20. Mai 2022, 19:31
von rincewind
Hallo Norbert,
Grundsätzlich gefällt mir Dein Bild. Ich bin allerdings auch wie manche Andere der Ansicht das Du dich mit einem Einzelbild
hier leichter getan hättest.
Das Stacken den Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen verstärkt und es dadurch manchmal zu Problemen kommt stimmt schon.
In solchen Fällen bearbeite ich Lichter und Tiefen schon vor dem Stacken um das abzumildern.
Deinen Ansatz möglichst viel vor Ort und möglichst wenig am Computer zu beeinflussen kann ich nur begrüßen.
Was den Hellen
HG betrifft:
Um vor Ort einen strahlenderen
HG zu bekommen schatte ich manchmal des Motiv, auch wenn e eigentlich unnötig wäre leicht ab.
Wenn ich dann bezogen auf das Motiv belichte wird der
HG im Verhältnis zum Motiv automatisch heller.
LG Silvio
Schachbrettfalter
Verfasst: 20. Mai 2022, 20:21
von nob300
Gabi Buschmann hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Für mich wäre aber hier das Mehr an Mühe, die so ein Stack
macht, gar nicht nötig gewesen, denn mit einer guten
Kameraausrichtung hättest du mit einem Einzelbild ein
ähnliches Ergebnis erzielen können
Hallo Gabi,
genau dazu bin ich in den letzten 1,5 Jahren übergegangen und ich habe gestern gesehen, was Du rausholst ohne zu stacken, wenn ich das richtig gelesen habe. Ich werde auch nur noch zur Beruhigung und Entspannung stacken. Mir ist auch bewusst, dass diese älteren Fotos von mir besondere Macken haben. Ich nutze jetzt sehr oft das 100-400mm GM von Sony. Das geht mit der a6000 einhändig sehr gut und kommt aber nur an den Makrobereich heran. Den Käfer z. B. habe ich dann eben mit einem anderen
ABM, aber das ist von mir auch so gewünscht. Hoffentlich wird das hier akzeptiert.