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Schnecke

Verfasst: 12. Nov 2008, 22:19
von eRPe
Hallo,

hier eine haarige Schnecke. Es war nur noch wenig Licht vorhanden, so hab ich einige Bilder mit LED-Unterstützung
gemacht. Eingestellt hab ich dann aber doch die Langzeitbelichtung ohne zusätzliche Aufhellung, weil mir hier der
Kontrast der Haare zum etwas abgedunkelten Gehäuse am besten gefälllt.

Gruß
Reiner

Verfasst: 12. Nov 2008, 23:26
von Severus
Hi Reiner,
die Schnecke gefällt mir ausgezeichnet. So eine hab ich noch nie gesehen. Schärfe ist gut, HG ist super und der Bildaufbau mit der Gabel ausgezeichnet. Wenn ich was kritisieren müsste, dann wäre das die etwas zu Helle Stelle an der Gabel. Aber da störe ich mich nicht dran.

Verfasst: 13. Nov 2008, 00:15
von Ewald
Hi Reiner.

Schaut ulkig aus, diese Igelschnecke :lol:
Die Schärfe passt für mich, nur der Fokus hätte ich auf die Spitze des Gehäuses gelegt, er liegt nen Tick zu weit hinten.
Farben und Licht gefallen mir auch gut.
Von der Gestaltung her würde ich es etwas weiter links platziert bevorzugen, was wiederum Geschmackssache ist.

Verfasst: 13. Nov 2008, 08:31
von StefH
Mit dem Schärfepunkt schließe ich mich Ewald an.
Ich hätte die Schnecke eher weiter nach rechts gesetzt :lol:

Verfasst: 13. Nov 2008, 08:39
von JanetB
Guten Morgen Reiner

Mir gefällt Dein Bild wie es ist supergut!
Sehr schöne Farbkombination mit dem HG und dem Schneckenhäuschen!
Richtig KLASSE !

Gruss
Jeannette

Verfasst: 13. Nov 2008, 09:16
von Ralph Budke
Hallo Reiner

Ich finde Schnecken (mit Haus) sehr schön. Du hast hier eine besondere Schneckenart erwischt.

Farblich gefällt mir dein Foto nicht so sehr, da es etwas grünstichig ist

Hier mal ein Tipp: Farbstich



Hier auch noch ein bisschen Info zu deinem Fund!

Haarige“ Schnecken haften besser
Funktion der Auswüchse von Haarschnecken enträtselt
Körper und Haus der meisten Schnecken sind glatt. Doch es gibt auch Ausnahmen:
die so genannten „Haarschnecken. Sie tragen einen samtigen Überzug aus feinen
Auswüchsen. Wozu diese gut sein könnten, haben jetzt Wissenschaftler untersucht.


Behaarte" Schneckenarten kommen überall auf der Welt in unterschiedlichen Familien
der Landschnecken vor. Bei dem haarigen Aufwuchs handelt es sich um fädige Auswüchse
der zähen Proteinschutzschicht (Conchiolin) des Schneckenhauses. Gebildet wird diese
Schutzschicht vom Mantelgewebe der Schnecken bei der Erweiterung des Gehäuses am
Rand der Öffnung. Je nach Dichte und Länge der Haare erscheinen die Tiere samtig bis pelzig.

Welche Funktion die "behaarten" Gehäuse haben, war den Forschern bisher allerdings ein
Rätsel. "Die Bildung der Haare erfordert besondere Strategien und einen erheblich größeren
Materialeinsatz als eine glatte Schale," erklärt der Frankfurter Zoologe Privatdozent Dr. Markus
Pfenninger, "Eine haarige Schale stellt also einen ‚teuren’ Mehraufwand dar, der seinem Träger
irgendeinen evolutiven Vorteil bringen sollte".

Stammesgeschichte als erster Schritt
Einen Hinweis auf des Rätsels Lösung gab die Beobachtung, dass die behaarten Arten vorzugsweise
in feuchten Waldhabitaten vorkommen. Um sich zu vergewissern, dass dies kein Zufall ist,
rekonstruierte die Forschergruppe um Pfenninger, an der auch Wissenschaftler aus Prag, Konstanz
und Lausanne beteiligt sind, die Stammesgeschichte der Haarschneckengattung Trochulus. In dieser
in Mitteleuropa verbreiteten Gattung gibt es sowohl behaarte als auch glatte Arten, was die Voraussetzung
für eine solche Untersuchung ist. Sehr zuverlässig lässt sich die Stammesgeschichte durch den genetischen
Vergleich von nukleären und mitochondrialen DNA-Sequenzen rekonstruieren.

Die Untersuchung hat gezeigt, dass die letzte gemeinsame Vorfahrenart aller Trochulus-Schnecken aller
Wahrscheinlichkeit nach bereits Haare hatte und in einem feuchten Habitat lebte. Im Laufe der Evolution
gingen dann diese Haare mindestens drei Mal unabhängig voneinander verloren und zwar jeweils beim
Übergang zu trockenem Habitat. Das spricht dafür, dass die Haare in trockener Umgebung nicht gebraucht
werden.

Haare als Hafthilfe
Wozu sind sie aber in feuchter Umgebung nützlich? 1999 hatte der russische Zoologe Suvorov vermutet,
die Haare würden die Fortbewegung auf nassen Oberflächen erleichtern, indem sie den Wasserfilm vom
Gehäuse fernhalten. Dass gerade das Gegenteil der Fall ist, konnten Pfenninger und seine Kollegen jetzt
experimentell nachweisen.

"Die Haarschnecken der Gattung Trochulus gehen meistens bei sehr feuchtem Wetter auf Nahrungssuche,
" erklärt Pfenninger, "Sie bevorzugen krautige Pflanzen, wie zum Beispiel Huflattich, die dann mit einem
Wasserfilm überzogen sind. Eine Schnecke, die sich auf solch schwankendem Grund ernährt, benötigt also
jedes bisschen zusätzliche Haftung, die sie bekommen kann." Denn fiele die Schnecke von ihrer oft ein Meter
über dem Boden schwebenden Futterquelle, würde es für sie einen immensen Energieverlust bedeuten, wieder
hochzuklettern.
(Universität Frankfurt (Main), 16.11.2005 - NPO)

Verfasst: 13. Nov 2008, 09:28
von GlobalPLayer
Hallo Reiner,

schönes und sehr interessantes Bild das du uns zeigst,
habe ich so noch nicht gesehen,
der Beschnitt ist Ansichtssache,
die Bearbeitung durch Ralph wertet das Bold nochmals auf
@Ralph,
danke für die Text-Erläuterungen

Gruss
Claude

Verfasst: 13. Nov 2008, 15:03
von Frederik f56
Mir gefällt das Bild sehr gut, und tatsächlich hatte ich keinen Grünstich gesehen, erst nachdem Ralph in beseitigt hat.
Die 13 bedeutet 13 Sec? Dafür ist die Quali wirklich hervorragend!!

Was die wissenschaftliche Erklärung angeht, ich hab sie nicht verstanden. Ich hätte eher Tarnzwecke angenommen, denn ein Wasserfilm lässt diese braune Schnecke endgültig mit ihrer Umgebung verschwimmen.
Die Schnecke bewegt sich ja nu nicht mit dem Häuschen fort, sondern mit der Sohle.

Gruß
Fred

Verfasst: 13. Nov 2008, 17:17
von Foddo
Hallo Reiner,
Gut gesehen, so eine Schnecke ist auch ein schönes Motiv.
Aber die könnt sich mal rassieren :)
Durch die Bearbeitung von Ralph ist die Aufnahme noch besser geworden.

Gruß
Rolf

Verfasst: 13. Nov 2008, 17:24
von Hotte
Hallo,

schließe mich hier Rolf an, eine gelungene Aufnahme !

Gruß Horst