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Galmei-Grasnelke

Verfasst: 31. Mär 2012, 12:51
von Waldauge
Hallo zusammen,

ebenfalls am Schlangenberg in Stolberg Rheinland habe ich dieses keimende etwas gesehen. Es könnte eien Grasnelke, und zwar wegen der Galmeiflora vor Ort eine Galmei-Grasnelke (Armeria maritima subsp. halleri) sein.

Vielleicht habt ihr Ideen, wie man sie noch hätte fotografieren können. Ich freue mich wie immer auf eure Kritik und wünsche euch einen sonnigen Sonntag.

Viele Grüße, Erich.

Verfasst: 31. Mär 2012, 13:37
von Freddie
Hallo Erich,

der Fokus ist etwas zu weit hinten. Die Blende hätte ich größer gewählt.
Die hellen Halme unten hätte ich abgezupft.

Verfasst: 31. Mär 2012, 13:56
von Kashma
Hallo Erich,

Das ist ein lohnenswertes Motiv. Sicherlich gibt es Verbesserungspotenzial. Auf jeden Fall würde ich manuell fokussieren. Nehme mal an, dass du dies getan hast (mit Winkelsucher geht es sehr gut). Ebenfalls denke ich, dass du die SVA eingeschaltet hast. Du Unschärfe liegt wohl am Fokus.

Gestalterisch unten mehr oben weniger. Also ganz am Boden mit der Kamera und noch ein Teil des Bodens mit im Bild. Halme im HG entfernen. Und dann natürlich entrauschen (NeatImage).

Mit ein bisschen Üben kommt das gut.

Gruss Patrick

Verfasst: 31. Mär 2012, 15:57
von Ayana
Hallo Erich,

das sieht doch schon recht gut aus ;-))
Der HG ist sehr schön geworden. Die Schärfe auf der Blüte ist noch nicht ganz optimal.
Dafür glitzern die Härchen am Halm sehr schön im Licht.
Versuchs mal wie Patrick schreibt, runter auf den Boden, ein Stück zurück so dass noch vor dem Stiel Platz ist und der möglichst unscharf, den Fokus auf die vorderen Blütenblätter, und Blendenreihen machen. Das Histogramm dazu nehmen und den Live View, eventuell abschatten,
Es darf kein Wind sein. Vielleicht einen Fernauslöser verwenden ? Die Spiegelvorauslösung aktivieren.
Deine Kamera hat kein Klappdisplay ?
Dafür aber einen schönen grossen Sucher, das ist toll, somit findest du auch im Sucher den richtigen Focus. Da brauchst du den Live-Fiew nicht unbedingt.
In der Kamera die mittenbetonte Integralmessung einstellen und die Blendenvorwahl, dann manuell fokussieren, wenn sich nichts mehr bewegt, auslösen, mit Fernauslöser. Später gehts dann vielleicht auch ohne ;-))
ich kann in meiner Kamera den "MYMode festlegen, und auch abspeichern, so hab ich den für die Makroaufnahmen immer parat.
Wenn man sehr in Bodennähe arbeitet, ist es manchmal schwierig durch den Sucher zu fokussieren, da hilft ein Winkelsucher eventuell, ich hab den aber an meiner E-3 noch nicht gebraucht.
Verliere nicht die Geduld wenn du das jetzt hier liest, das kommt alles mit der Zeit.

LG
Angelika

Verfasst: 31. Mär 2012, 22:35
von fossilhunter
Hallo Erich !

Du hast zweifelsohne ein gutes Auge für ein lohnendes Motiv ! Wenn die gute Schärfe des unteren Stängels auch auf dem vorderen Blütenblatt wäre, so wäre das Foto schon ein echter Hingucker. Die überstrahlten hellen Bereiche der Gräser könnte man ev. auch über EBV zumindest abmildern - aber das ist Ansichts bzw. Glaubensfrage.

lg

Karl

Verfasst: 1. Apr 2012, 11:08
von patmar98
Hallo Erich,

das Foto gefällt mir gut, den Fokus hätte ich vorne auf die Blüte gelegt.

Wenn es Armeria maritima ssp. halleri ist, wofür einiges spricht, gehören die Halme im VG zu der Pflanze. Da die Pflanze in der Roten Liste Deutschlands in Kategorie 3 geführt wird, also als gefährdet gilt, finde ich einen Hinweis wie den, die hellen Halme unten anzuzupfen, für sehr bedenklich.

Streng genommen ist es eine Aufforderung zu einer Ordnungswidrigkeit, da unabhängig vom Schutzstatus der Grasnelke es sich beim Schlangenberg um ein NSG mit FFH-Status handelt. Allein das Betreten dieses NSG ist abseits von Wegen verboten, ganz zu Schweigen vom Beschädigen von Pflanzen.

Ich denke schon, dass die meisten hier ein Bewußtsein dafür haben, wie man sich verantwortungsvoll verhält.

Aber diese Bemerkung mußte ich an dieser Stelle mal loswerden.

LG, Patrick

Verfasst: 1. Apr 2012, 12:02
von Wolfram
Hallo servus Erich,

nah ran, nur das Blümchen wäre mein Tipp gewesen,
so ca. ein Zentimeter mit den Härchen.
Dabei bei diesem immer noch viel zu hartem Licht abschatten oder ein schwächeres
schöneres und eben nicht soo starkes Abendrot (Licht) abwarten.
Den Fokus aufs vordere Blatt legen und zusätzlich verschiedenes versuchen.
Man kann auch halb abschatten oder nur ein bisschen etc. probieren.
Dein Motiv ins rechte Licht stellen und bei der Gestaltung Zeit lassen wenns geht
sonst hast du auf dein Bild keine Aufmerksamkeit. :)

Gruß
Wolfram

Verfasst: 1. Apr 2012, 12:43
von Wilhelm FW
Hallo Erich,

bei deiner Art handelt es sich um einen Endemit. Wobei die Bezeichnung umstritten ist. Das kann aber daran liegen, das sich die Taxonomen i. d. R. alle mit einem Namen verewigen wollen.
Patrick`s Ansicht findet meine volle Anerkennung. Ähnlich ist es mit den Galmeiveilchen in den Bleikauhlen. Wenn da jeder zupfen würde, wäre ein einmaliges Vorkommen schnell Geschichte.
Mein Tipp...: bei dem Licht einen Diffusor. Und entweder nur die Blüte oder einen Bezug zum Standort herstellen. Sprich...weiter zurück und die Blätter bis zum Boden mit einbeziehen. Kamera direkt auf den Boden, große Blende und Du hast unten und hinten einen unscharfen Bereich.
Nur, in diesem speziellen Fall, nicht zupfen. Da darf es gerne etwas wirr sein.

Gruß
Wilhelm

Verfasst: 2. Apr 2012, 22:58
von Waldauge
Hallo miteinander,

dann schon mal schönen Dank für Anregung und Kritik. Wer einstellt, muss auch einstecken können. Im Ernst: die handwerklichen "Grunddinge" hatte ich schon bei diesem Bild beachtet: ich lag auf dem Boden, hatte die Spiegelvorauslösung drin und hatte auch mit verschiedenen Blenden und Abständen probiert. Bis auf dieses Bild war jedoch alles Ausschuss, manchmal fällt das Fokussieren etwas schwer und ich glaube auch, beim Nachschärfen etwas falsch gemacht zu haben.
Eure anderen Hinweise werde ich auf jeden Fall beherzigen!

Viele Grüße, Erich