Schlupfwespe

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Felix Speiser
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Schlupfwespe

Beitragvon Felix Speiser » 24. Nov 2013, 14:26

Dieses Bild möchte ich Euch nicht vorenthalten, da es eines der ganz wenigen Insekten zeigt, das ich dieses Jahr gesehen habe. Ich bin etwas schockiert, wie die Insektenvielfalt aber auch ihre Zahl in unserer Gegend zurückgeht.

Diese kleine Schlupfwespe ist sicher nicht ideal getroffen. Die Farben gefallen mir aber gut. Der Schnitt ist etwas problematisch, da ich die kleinen Fenchelblüten in Relation zum Insekt zeigen wollte. Und da dieser Winzling nicht still halten wollte, habe ich das einfach nicht besser hingekriegt. Ich hoffe aber, dass Ihr an diesem Bild trotzdem einen gewissen Gefallen finden könnt.

LG Felix
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Kamera: Nikon D700
Objektiv: Nikon Macro 105mm
Belichtungszeit: 1/400"
Blende: f 6 (-0.67ev)
ISO: 400
Beleuchtung: Tageslicht, schattig, Mittagszeit
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in Pixel (Breite u. Höhe):4256 × 2832 -> 2471 × 1388
Stativ: ja
---------
Aufnahmedatum: 17.8.2013
Region/Ort: Oberteil bei Basel (CH)
vorgefundener Lebensraum: Garten
Artenname: HELP
Schlupfwespe_02c.jpg (129.93 KiB) 1194 mal betrachtet
Schlupfwespe_02c.jpg
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mischl
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Beitragvon mischl » 24. Nov 2013, 17:01

Hallo Felix,

Bei dem vion dir gezeigten Tier müßte es sich um eine Gichtwespe - Gasteruption jaculator handeln.
Ja so ganz ideal ist dein Bild wie von dir auch angesprochen sicher nicht, aber das Tierchen finde ich
auf alle Fälle interessant und sehenswert.
Leider ist das Gelb an etlichen Stellen ziemlich ausgefressen, was für mich die BQ am meisten trübt,
is aber auch ne schwierige Farbe. Hinzu kommt, dass das Schwarz der Wespe sehr rötlich rüberkommt,
was auf mich unnatürlich wirkt. Die Platzierung der Wespe weiter links im Bild wäre wohl auch günstiger.
Sorry, einiges an Kritik, habs mir aber gerne angesehen.

Gruß
Mischl
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Beitragvon Werner Buschmann » 24. Nov 2013, 17:02

Hallo Felix,

ich meine auch, dass der Artenreichtum zurückgeht.

Deine Aufnahme gefällt mir.
Die Ausrichtung ist ok.
Die Bildgestaltung war sicherlich schwierig
bei diesem Blütenmeer.
Da kommt man am Anschneiden nicht vorbei.

Werner
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Werner
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Beitragvon schaubinio » 24. Nov 2013, 17:18

Hey Felix, ja leider kommen viele Insekten auf Grund des großen chemischen Düngeeinsatzes
nicht mehr so oft vor. Viele verschwinden sogar ganz
Das stimmt auch mich sehr traurig. Deine Aufnahme ist aus Dokusicht sehr interessant.
Technisch weist sie leider ein paar Mängel auf.
So sind die eigentlich schwarzen Passagen sehr ins Blau und rot abgerutscht.
Die Anschnitte kann ich verschmerzen, da Du ja
irgendwie einen Abschluss finden musst. Das ist für mich eine Aufnahme im natürlichen Umfeld,
und daher auch so in Ordnung.
L.g Stefan, der mit dem -f-

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Beitragvon Felix Speiser » 24. Nov 2013, 18:03

Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen, werde das gerne beherzigen. Das mit dem Rot ist eben so eine Sache, wenn man rot-grünblind ist, nicht gerade ideal für die Makrofotografie
LG Felix
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Beitragvon g.j. » 24. Nov 2013, 18:19

hallo Felix,
du hast recht, auch mir ist aufgefallen das leider immer weniger Insekten umherschwirren,
wobei allein wir menschen daran schuld sind.......aber nun zu deinem bild - in der natürlichen Umgebung und mit interessanten Details hast du die kleine wespe eingefangen, die rötliche farbe irritiert mich auch ein wenig aber ansonsten ein gutes bild!
lg, gerti
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Beitragvon eRPe » 24. Nov 2013, 21:19

Hallo Felix,

gerade Schlupfwespen sind häufig
nur aktiv abzulichten, das ist ein gutes Ergebnis.
Beim Schnitt ginge vielleicht auch noch
rechts mehr Platz und links weniger.
Ein bild das eher Dokucharakter hat,
die Belichtung der Wespe ist gut,
da sind die gelben ausgefressenen Stellen
zu verschmerzen.

Gruß
Reiner
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Beitragvon stingray » 25. Nov 2013, 00:58

Hallo Felix,

ein sehr schönes Insekt zeigst du uns hier. Schön eingefangen und auch der Schnitt ist in meinen Augen gelungen.
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Beitragvon piper » 25. Nov 2013, 13:05

Hallo Felix,

das ist eine Tatsache, die Öffentlichkeit
nicht wahrhaben will, dass nicht nur die
Zahl, sondern auch die Vielfalt der Insektenarten
zurückgeht. Geschuldet ist das dem Pestizideinsatz
und den zunehmenden Monokulturen in
der Landwirtschaft.

Die Schlupfwespe hast Du schön
fotografiert. Schärfe und Ausrichtung auf der
Wespe selbst passen. Mit einem Schwenk nach
rechts hätte sie mehr Platz in Blickrichtung bekommen.
Die Belichtung war hier sehr schwierig und die
Wespe selbst hast Du gut belichtet.
Bei den Blüten sieht man schon, dass Du versucht hast,
die per EBV abzudunkeln.
Die Farbschwäche ist natürlich ein echtes Manko.
Ein bissel kann Dir da das Histogramm helfen.
Neben dem Gelbkanal wegen der Blüten, stößt auch
der Rotkanal rechts an. Daran kannst Du erkennen,
dass auch etwas viel rot im Spiel ist :-)

Mir gefällt Dein Bild, auch wegen der natürlichen
Aufnahmesituation und dem Umfeld.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon rincewind » 25. Nov 2013, 20:32

Hallo Felix,

da Du eh Blüten anschneiden mußtest hätte ich versucht die Wespe weiter nach links zu nehmen.
Die Blüten sehen zT in den Licht bzw Schattenbereichen nicht so wirklich gut aus. Da mag aber auch
der relativ starke Beschnitt und die relativ klein eingestellte Bildgröße eine Rolle spielen.
Ein Naturdokument das ich mir gerne angeschaut habe.

LG Silvio

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