Libelle

Neueinsteiger ins Forum präsentieren hier ihre Bilder. Anfänger in der Makrofotografie erhalten Tipps zur Verbesserung ihrer Fotos.
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Libelle

Beitragvon side » 29. Okt 2009, 12:50

Hallo

Habe endlich auch ne Libelle erwischt, dummerweise ist sie mir nach einem Foto entwischt... Na ja, nicht perfekt aber meines Erachtens brauchbar. Wollte dieses Foto eigentlich nicht im Forum zeigen aber da es meine erste Libelle ist, möchte ich schon wissen was Ihr dazu sagt... Ich weiss, die Flügelspitzen sind unscharf, aus dieser Perspektive ist es aber kaum möglich, die ganze Libelle scharf zu kriegen, nicht?

Ne ganz andere Frage, wie stellt ihr die Farbwiedergabe am Apparat ein? Es passiert vielmals bei mir, dass die Farben viel zu bunt oder umgekehrt sind, gibts da einen praktischen Tipp? Experimentiere jetzt ein wenig mit dem Weissabgleich, eventuell hauts bald hin...

Grüsse

Michel
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Kamera:Nikon D90
Objektiv:50/1,8 mit ZR
Belichtungszeit:1/100
Blende:18
ISO:200
Beleuchtung:nein
Bildausschnitt ca.:100%
Stativ:nein (immer noch nicht)
---------
Aufnahmedatum:27.10.09
Region/Ort:alte Aare Seeland; Schweiz
Lebensraum:
Artenname:
NB oder kNB:NB
sonstiges:
Libelle.jpg (249.71 KiB) 5438 mal betrachtet
Libelle.jpg
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Beitragvon Alexander Fischer » 29. Okt 2009, 16:02

Hallo Michel,

da die perspektieve ziemlich ungeeignet ist, die Libelle vom HG freizustellen, ist das eigentlich ganz gut. Die Schärfe liegt auf dem wesentlichen, aber das Licht ist knallhart! Eventuell noch Entrauschen! :wink:

_________

gruß

Alex
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Beitragvon Schirmi » 29. Okt 2009, 16:24

Hallo Michel,
den Monitor sollte man unbedingt vor dem bearbeiten von Bildern kallibrieren.(und dann jeden Monat)
Dafür gibt es Colorimeter zum Beispiel der Schweizer Firma Datacolor.
Der Spyder Express ist für ca.75 € , Der Spyder 3 für 125€ zu haben.
Eine Investition die weh tut, aber sich 100% lohnt.
Dein Problem gibt es dann nicht mehr.
Grüße
Dirk
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Beitragvon Kashma » 29. Okt 2009, 19:27

Hallo Michel,

Angesichts der Tatsache, dass du sowieso jedes Bild bearbeitest, spielt es eigentlich keine Rolle, wenn die Farben manchmal ein bisschen knallig sind. Und Weissabgleich behalte ich auf Automatisch, seit ich mit RAW arbeite. Da kriegst du sowieso alles wieder ins Lot.

Dein Bild gefällt mir übrigens gut. Auch die Perspektive, Schärfe und Bildgestaltung sind gelungen. Würde noch ein bisschen Gelb weg nehmen und entrauschen.

Gruss Patrick
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Beitragvon Petra L » 29. Okt 2009, 19:39

Für ne "Erste" richtig gut geworden!
Wenn ich da so an meine "Ersten" denke... :roll:

Was ich gern wissen würd, weil ich s hier grad lese:
Was hat es mit dem "Kalibrieren" auf sich?
Was ist das genau und wofür ist das gut?
Und... muss man da wirklich so viel Geld für ausgeben?!?!?!?!?!?
Ich kann mich dunkel erinnern, dass Manni auch immer in seiner Fussnote drauf
hinweist.
Bissi mehr Infos dazu fände ich nett...

Davon ab: bei mir in der Kamera gibt es verschiedene Möglichkeiten, Farben einzustellen.
Natural, Virtual etc.... hast mal in Deinem Menü nachgeschaut, was bei Dir eingestellt ist?

Netten Gruss
Petra
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Beitragvon Schirmi » 30. Okt 2009, 00:17

Hallo Petra,
Monitor kalibrieren hat nichts mit der Kameraeinstellung zu tun.
Wenn du mal durch so einen Super Media Laden gehst und dir die vielen Monitore ansiehst,
wirst du sehen, das so ziemlich jeder Monitor ein anders Farbbild zeigt. Wenn man da jetzt sein Bild
bearbeitet, sieht mehr oder weniger Rot auf allen Bildschirmen anders aus. Das passiert schon Zu Hause
zwischen TFT Monitor und Laptop. Welche Farbe ist die Richtige.
Ich möchte mich jetzt nicht in Gammawert und Weißpunkt ergießen.Das ist ein Riesenthema.

Stell dir einfach vor, das dein Monitor nach bestimmten Parametern gemessen wird (Colorimeter)
und dann per Software auf eine Art Nullpunkt gesetzt wird. Rot TFT ist auch Rot Laptop.
Du erreichst so eine gute Farbqualität. Der Monitor hat eine Art Bezugspunkt.
Und wenn du mal ein Farbfoto in der Hand haben möchtest, sollte es mit einem kalibriert bearbeitetem
Foto auch annähernd in der Farbe gleich sein.(aber das ist wieder eine andere Baustelle)

Jetzt wird es mit Sicherheit einige geben, die die Hände über den Kopf werfen, weil es so einfach nun
auch wieder nicht ist.
Ich habe versucht es mit einfachen Worten zu erklären.
Grüße

Dirk

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Beitragvon Petra L » 30. Okt 2009, 12:09

Hallo Dirk,

das mit den "einfachen Worten" hast Du super hinbekommen! :)
Ich habe es jedenfalls verstanden (und das als Frau :lol: ).
Vielen Dank dafür.
Gibt s auch etwas kostengünstigere Varianten, als die oben Erwähnte?

Netten Gruss
Petra
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Beitragvon Schirmi » 30. Okt 2009, 17:12

Kostengünstiger ist nur die Spyder 2 Express der von Manni angepriesen wird. 75€
Spyder 3 ist das Folgeprodukt.
Natürlich kann man das ganze auch zu Fuß machen,
Aber das erfordert große Sachkenntnis in Sachen Farbraum Weißpunkt und Gammawert.
Dann gibt es Vergleichskarten(Fotos) Weiß und Graukarten... Ja und dann geht das ganze
einstellen und vergleichen los, bis du der Meinung bist, das alles passt. Das ganze dann bitte jeden Monat, weil Monitore die unangenehme Eigenschaft haben sich zu verändern.
Der Spyder ist das Preiswerteste Colorimeter.
Ich habe lange geknirscht, weil mir das Geld für den Spyder 3 echt weh getan hat. Für sowas Geld ausgeben ist nur blöd.

Jetzt habe ich ihn und bin eigentlich ganz glücklich damit.

Es sei denn, du hast einen Eizo Monitor der speziell für Fotobearbeitung gebaut wurde (1000€),
dann ist die Kalimetrierung schon eingebaut.

Vieleicht weiß jemand anderes im Forum noch eine Alternative.
Nichts machen ist aber auf jeden Fall falsch.
Grüße

Dirk

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Beitragvon ULiULi » 30. Okt 2009, 17:43

Hallo Michel,

ich hatte Petra schon eine PM geschickt weil ich es hier etwas deplatziert finde - schließlich willst Du Dein Foto besprochen haben und nicht etwas, was eigentlich ins Forum "Das Arbeitsgerät" gehört. Da die Frage nun aber doch sehr konkret aufgeworfen wurde und Du im Eingangstext auch nach Einstellungen fragst, sehe ich über meine Bedenken hinweg.

Zunächst also die Frage nach der Null-Euro-Alternative. Ich habe dafür mal ein Testbild gebastelt, das unter diesem Link öffentlich abrufbar ist. Unter dem Bild steht ein kleines HowTo. Mir persönlich hat's bis jetzt gereicht. Die Tage hatte ich allerdings leihweise einen Philips TFT hier, bei dem sämtliche Farbstiche des Testbildes nicht zu sehen waren :shock: Für solche Vertreter, die allerdings auf Dauer nicht zur Bildbearbeitung geeignet sein dürften, müsste ich die Farben nochmal intensivieren. Auf meinem Monitor mit PVA-Panel sind die blassen Farben kein Problem. Die Ziffern sehe ich je nach Umgebungslich spätestens ab der 3, wenns einigermaßen abgedunkelt ist, kann ich die Einser erahnen.

Zu Deinem Foto ist ja schon einiges geschrieben worden. In den Standardeinstellungen sollten die Farben, so wie sie aus der Kamera kommen schon recht nah am Original sein. Im Menü der Kamera kannst Du unter "Aufnahme" (Kamerasymbol) ganz oben unter "Bildoptimierung" "Benutzerdefiniert" einige Einstellungen vornehmen. Ich persönlich habe als Grundeinstellung folgendes eingestellt (allerdings D80, dürfte sich aber nicht viel geändert haben):
- Scharfzeichnung +1 (tendiere aber langsam dazu, es wieder auf null zu stellen)
- Tonwertkorrektur 0 (Normal)
- Farbwiedergabe IIIa (sRGB)
- Farbsättigung 0 (Normal)
- Farbtonkorrektur 0°
Auf diese Weise habe ich die meisten Automatiken abgeschaltet und deren mögliche Fehlerquellen eliminiert.
Den Weißabgleich habe ich auf Automatik. Meistens passt er, ansonsten hilft die Tonwertkorrektur am PC - zur Not RAW.

Was bei Deinem Foto neben den schrägen Farben noch auffällt, ist das erhebliche Rauschen im HG. Bei ISO 200 rauschen Nikons für gewöhnlich so gut wie gar nicht. Wie Du das hinbekommen hast, ist mir rätselhaft.

Gruß / ULi
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Beitragvon side » 30. Okt 2009, 18:14

Hallo ULi

Dank Dir für die Infos, werde die Einstellungen Versuchen. Wegen dem Rauschen kann ich nur sagen das es mir Schleierhaft ist wie dies zustande gekommen ist... Normalerweise rauschts weniger oder gar nicht. Muss das gute Stück mal in den Service bringen.

Grüsse
Michel

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