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Beitragvon SunTravel » 26. Mär 2010, 06:30

Den ersten für die "Profis", also DSLR Benutzer veralteter Vollformat Kameras, die noch Spiegel benutzen müssen.


Wer nur durch elektonische Sucher oder Displays fotographiert hat sein Motiv nie Live durch die Optik gesehen.......

Ich bin aber auch ein alter Sack der sich morgens lieber vor einem Spiegel als vorm Laptop mit Webcam rasiert :DD :DD :DD

Gruß

Uwe
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Beitragvon der-addi » 26. Mär 2010, 09:54

so, das Testbild, eine Fuji F70EXR, das Raynox MSN 202 (22 Dioptrien).
Frei hand auf einen Zollstock und das Raynox frei hand davorgehalten, daher verwackelt.
Dateianhänge
Kamera: Fuji F70EXR
Linse: Raynox MSN 202 @270 m mKB
f70exr-msn202.jpg (55.35 KiB) 2888 mal betrachtet
f70exr-msn202.jpg
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Beitragvon SunTravel » 26. Mär 2010, 15:20

Mit den spiegellosen Kompakten kommt man wesentlich einfacher und preiswerter zu ansehnlichen Fotos fürs Web, da stimme ich zu.

Aber wenn man Poster machen möchte gibt es keine Kompakte die 120x80 cm Prints oder Belichtungen in annähernd vergleichbarer Quali wie eine 5DMKII produziert....

Nichtmals bei ISO100 von >ISO 3200 ganz zu schweigen....

Mit dem 100-400 lassen übrigends auch Freihand ordentliche Makros machen:

http://www.makro-forum.de/fpost144411.html#144411

Gruß

Uwe
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Beitragvon Danijel » 26. Mär 2010, 16:05

Hi,
nun unglaublich ist für mich eigentlich fast nichts...

Ich merke deinen Enthusiasmus bezüglich deines Fotowerkzeuges.
Natürlich kannst du damit auch Makros machen.
Aber ich stimme Uwes letztem Beitrag uneingeschränkt zu.

In den letzten Tagen habe ich so wie viele andere sicherlich auch Kröten fotografiert.
Sowohl mit meiner "Kompakten" GH1 und auch der Vollformat.

Obwohl ich mit der GH1 sehr zufrieden bin, habe ich für einige Fotoarbeiten bewusst zur anderen gegriffen...
Es ist ein deutlicher Unterschied...
Grüsse Danijel

Inoffizieller Nikonsponsor...
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Beitragvon SunTravel » 26. Mär 2010, 17:55

Nur, ich brumme nicht mit 30Kg Equip für 25.000€ mit dem Hummer in den Wald und optimiere 4 Stunden lang einen einzelnen Pilz.


Ich auch nicht, ich schleppe 20kg zu Fuß. Bis ein Bild im Kasten ist dauert für mich mit ner Kompakten genausolange wie mit einer DSLR, was sollte daran auch schneller oder langsamer sein?

Gruß

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Beitragvon Guppy » 26. Mär 2010, 18:47

Hallo Mike
Die Kamera ist eine SONY Cyber-shot T100 mit 8MegaPixel (3264x2448), 175 Gramm, 9x6x2cm.
Eine Kaffeebohne hat eine Länge von 11mm und der Mohnsamenbehälter einen Durchmesser von 32mm und die Samen jeweilen etwa 0.8mm.
Beide Aufnahmen wurden ohne zusätzliche Optik angefertigt!
Dass ich Velo fahre muss ich vermutlich nicht erwähnen.

Gut Licht

Kurt
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DSC00437.JPG (132.54 KiB) 2839 mal betrachtet
DSC00437.JPG
DSC00440.JPG (122.34 KiB) 2841 mal betrachtet
DSC00440.JPG
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Beitragvon der-addi » 26. Mär 2010, 19:28

Zweiter Test, diesmal bin ich ein wenig zufriedener. Abgestützt frei hand eine Kugelschreiberminenspitze, es ist übrigens die feine Mine nicht die Standardmine. Hier die "Übersicht" und der 1:1 Crop zum Verdeutlichen, für freihand ist die Schärfe akzeptabel. Ich habe nur ein wenig an der Grad.kurve gedreht, weil mir die Aufnahme zu dunkel war.
Dateianhänge
Kamera: Fuji F70EXR
Linse: Raynox MSN 202
Belichtungszeit: 1/45 sek
Blende: Lochblende (etwa 5.3)
ISO: 100
Beleuchtung: Blitz
Bildausschnitt ca.: 100%
sonstiges: abgestützt frei hand
f70exr-msn202-mine.jpg (180.88 KiB) 2803 mal betrachtet
f70exr-msn202-mine.jpg
Kamera: Fuji F70EXR
Linse: Raynox MSN 202
Belichtungszeit: 1/45 sek
Blende: Lochblende (etwa 5.3)
ISO: 100
Beleuchtung: Blitz
Bildausschnitt ca.: um 40% 1:1 Crop
sonstiges: abgestützt frei hand
f70exr-msn202-1zu1crop.jpg (287.43 KiB) 2802 mal betrachtet
f70exr-msn202-1zu1crop.jpg
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Beitragvon nurWolfgang » 27. Mär 2010, 23:21

nurWolfgang hat geschrieben:Hallo,

ich finde das auch sehr interessant, bei gutem Licht schaffen die kleinen so viel wie die großen Kameras..



mt@aukzion.com hat geschrieben:
der-addi hat geschrieben:Eigentlich sogar anders herum.
Wenn mit den großen lichttechnisch schon lange nix mehr geht mach ich mit den kleinen noch Bilder.
Ich hab keinen Lichtverlust bis ca. 10:1 an der FZ50 und 3:1 an der kleinen Fuji F30
Hab liveview, helles Display, Autofocus innerhalb des Fangbereiches, brauche keinen Blitz, kein Stativ.
Alles so easy wie immer, nur das ich teils Serienbilder mache..


Hallo Mike

bei wenig Licht rauschen die kleinen, ich habe eine Sony Alpha 550 und wenn es dunkel wird kann ich noch auf ISO 800 ohne viel Rauschen Fotos machen , die hat auch einen AF, ein helles Display und eine Stabilisierung am Sensor, da kommen meine kleinen nicht mit.
zusammen mit dem SAL 30M28 wiegt die Kamera ca. 800 Gramm das geht auch noch im Rocksack auf dem Fahrrad. Klar das kostet mehr.

Ganz davon abgesehen werden die Kompakten immer leistungsfähiger und die DSRL immer kompakter die Sensoren empfindlicher und die Software besser. Die Systeme werden sich annähern und der Preis geht auch weiter runter bei steigender Leistung.

Gruß

Wolfgang
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Beitragvon miclindner » 27. Jul 2010, 16:47

mt@aukzion.com hat geschrieben:
Stuessi hat geschrieben:
mt@aukzion.com hat geschrieben:
wie kann ich z.B. die Angabe 20mm im einen Maßstab x:1 umrechnen?
Wieso ist das alles stärker als 1:1 bis 12:1?

Gruß,
Stuessi


[1] Wieviel zu 1 geht ganz einfach.

Als Referenz dient ein Dia oder Negativ, 24x36mm = ein Vollformat Sensor.
Wenn deine Kamera 50mm als kleinstes abbilden kann dann ist das etwa 1:1,4
Die offizielle Definition für Makro ist 1:1 du müsstest dann also 36mm gerade so scharf auf die Kamera bringen. ...



[2] lediglich Nahaufnahmen.
Dazu genügen ordentliche Nahlinsen und das gibt es perfekt bis ca. 7/8 Dioptrien.
Z.B. die 2 beliebten Raynox Nahlinsen, 3-Linser übrigens.

Die 150er für kleinere Schmetterlinge, die 250er kann auch schon jenseits von 1:1 kommen.
Also echtes Makro, was Kameraseitig Brennweiten/Zoom abhängig ist.

Ich hoffe es hilft dem einen oder anderen.

Grüße

Mike



Hallo Mike,
... lese mich gerade hier ein bischen ein. Zu [1]: Ich dachte bisher immer, der Abbildungsmaßstab wird nach "offizieller Definition" immer relativ zum Aufnahmemedium berechnet. Zu Diafilmzeiten eben auf das "Aufnahmefenster" 24 x 36 bezogen wie von Dir geschrieben , im Digitalzeitalter wechselt das aber leider, an meiner E-3 ist 1:1 danach ein Objektfeld von 17,3 x 13 mm, was auf KB gerechnet äquivalent einem AM von 2:1 entsprechen würde (vom Bildeindruck her gesehen, egal, wie technisch realisiert). Das sollte man vielleicht beachten, bevor man eine schöne Zahl nach dem Motto "die Größe macht's" unter sein Bild setzt.
Gerade im Vergleich von Bildern, die mit einer DSLR einmal mit KB-Sensor, einmal mit FT-Sensor gemacht wurden, kann man sich da sonst ganz schön vertun, obwohl die Bilder dem Betrachter ansonsten denselben Motivausschnitt zeigen.

Wenn ich bedenke, wie oft in Foren das Thema Schärfentiefe bei steigendem AM ein Problem darstellt, ist es vielleicht sogar oft besser, einen Gang zurückzuschalten, mit kleinerem AM zu fotografieren und dann nachträglich das Bild zu beschneiden, wenn das die Pixeldichte des Sensors hergibt.

Sinnvoller wäre es vielleicht auch, die Objektfeldabmessungen zu berücksichtigen oder den Sensortyp mit anzugeben (Kompaktkameras wie die FZ-50 sind da mit dem sehr kleinen Sensor im Vorteil (auch was die Schärfentiefe angeht), aber bei der späteren Nachvergrößerung haben sie dann wieder Nachteile ?


zu [2]: bei der Raynox dcr-250 liest sich das wie ein Qualitätskriterium (3-Linser); allerdings sollte man fairerweise bedenken, dass auch diese Linsen ihre Grenzen haben und (leider) nicht die Krone der technologischen Entwicklung darstellen (sie sind für die gebotene Leistung nur überraschend günstig).

Damals, als die "Makrolinsen" in Mode kamen, konnte man immer sagen, dass die Vorsatzachromate (sogenannte "Zweilinser") im Gegenstz zu den "Einlinsern" optisch immer Vorteile brachten, bei den Raynox ist das oft aber nicht immer so, da bringt manchmal ein alter Minolta-VA bessere Kontrastwerte als die moderne Linse (Beispiel: am 2.0/50er Makro von Olympus). Man muss es leider immer noch ausprobieren meiner Meinung nach.

viele Grüße
Michael Lindner
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Beitragvon HCS » 30. Jul 2010, 13:44

miclindner hat geschrieben:Hallo Mike,
... Ich dachte bisher immer, der Abbildungsmaßstab wird nach "offizieller Definition" immer relativ zum Aufnahmemedium berechnet.

Der Abbildungsmaßstab ist das Verhältnis Bildgröße zu Gegenstandsgröße, die Abmessung des Aufnahmemediums geht nicht ein. Zum Glück, möchte man sagen, seit solche Pseudoparameter wie der Cropfaktor zur allgemeinen Verwirrung beitragen...
Grüße
Christian


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