... man kann den Abbildungsmaßstab über mehrere Wege berechnen (ob man darüber nun verwirrt ist, oder nicht); geht man von den Objektfeldabmessungen und damit von der Bildgröße (B) aus (was die meisten tun werden), dannn ist man ganz schnell bei der Gegenstandsgröße (G), die sich danach richtet, was der Sensor von seinen Abmessungen abbilden kann
A = B/G
und dann ist man schon beim Crop-Faktor (was ja nicht unbedingt schlimm sein muss, mein Taschenrechner schafft das noch so gerade).
dazu mehr bei Interesse:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abbildungsma%C3%9Fstab
http://www.elmar-baumann.de/fotografie/ ... sstab.html
http://www.microott.de/pages/makrofotografie.php
http://www.digitalkamera.de/Fototipp/Kl ... /2457.aspx
www.nikon-fotografie.de/vbulletin/ ... herleitungen - abbildungsmaßstab.pdf
oder hier
http://www.rofrisch.de/fotokurs/index.p ... erfentiefe
"Wenn ich eine 1 cm große Fliege so nah fotografiere, dass sie auch auf dem Film bzw. Bildsensor der Kamera in einer Größe von 1 cm abgebildet wird, spricht man von einem Abbildungsmaßstab von 1:1. Es geht also um die Abbildung in der Kamera und nicht etwa um eine spätere Vergrößerung ... "
oder hier
(aus Zeiten der Filmära) "Handbuch der Laufbildfotografie" Von Walter Jaklitsch - Abschnitt Makrofotografie S. 177:
"... in Relation zu zwei häufig verwendeten Bildformaten: Der AM m = 0,1 entspricht in etwa der in der Höhe etwas enger gefaßten formatfüllenden 35-mm-Normalformataufnahme eines Gesichtes. Das 16 mm-Normalformat zeigt dei einem AM von 0,1 aufgrund des kleineren Bildformates [in der Kamera !] nur mehr einen Ausschnitt des Gesichtes in der Höhe von 7 cm ..."
- will man aber denselben Bildeindruck vergleichen, dann muss sich logischerweise der AM verändern, man bekommt für denselben (!) Motivausschnitt unterschiedliche AMs je nach verwendeter Kamera bzw. Sensor- bzw. Filmgröße.
Rechnet man mit Entfernungen (was natürlich auch geht, nur im Freiland ungleich schwerer zu bestimmen ist) , wird es ungleich komplizierter (daher bevorzuge ich die Objektfeldabmessung):
http://www.sonyuserforum.de/forum/showt ... 068&page=2
was für komische Ansichten über den AM kursieren, kann man hier nachlesen:
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=3435886
Nachtrag: Ich vergaß folgenden Link
http://olypedia.de/Abbildungsma%C3%9Fstab
viele Grüße
Michael Lindner
Mit einfachster Ausrüstung nahezu unglaubliche Bilder oder,
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Bei 1:1 wird ein Gegenstand auf der Fimebene (Chip) gleich gross Abgebildet, wie er in der Realität ist.
Wenn dieser Gegenstand so gross ist, dass er bei einer Kamera mit Crop Faktor 1.6 die ganze Bildbreite benötigt, dann wird er bei einer Vollformatkamera bei gleichem Abbildungsmasstab noch mit etwas Umgebung aufgezeichnet.
Das grösste Problem bei der Definition des Abbildungsmassstabes ist, dass die Erklärungen sich oft auf ein Objekt beziehen, das die ganze Bildbreite (Chipbreite) benötigt. Dadurch meinen viele Leser, dass der Abbildungsmassstab das Verhältnis der Grösse zwischen Realität und Bildbreite (Chipbreite) ist.
Gut Licht
Kurt
Wenn dieser Gegenstand so gross ist, dass er bei einer Kamera mit Crop Faktor 1.6 die ganze Bildbreite benötigt, dann wird er bei einer Vollformatkamera bei gleichem Abbildungsmasstab noch mit etwas Umgebung aufgezeichnet.
Das grösste Problem bei der Definition des Abbildungsmassstabes ist, dass die Erklärungen sich oft auf ein Objekt beziehen, das die ganze Bildbreite (Chipbreite) benötigt. Dadurch meinen viele Leser, dass der Abbildungsmassstab das Verhältnis der Grösse zwischen Realität und Bildbreite (Chipbreite) ist.
Gut Licht
Kurt
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... Die Definition laut Lehrbuch ist eben so (Abhängigkeit vom Aufnahmeformat), deshalb ist man ja auch dazu übergegangen, den Begriff der sogenannten Objektfeldabmessungen in den Vordergrund zu stellen und weniger das Motiv (obwohl das Grundprinzip gleichbleibt, es löst einen aber etwas von der Objektbezogenheit); das ist insofern auch praxisnäher, da man nie die Fliege abbildet sondern natürlich immer aus bildkompositorischen Gründen etwas Luft herum lässt.
So schätzt man also grob ab, ob der gewünschte Bildeindruck z.B. einer Fläche von Diagröße entsprechen würde und stellt seine Geräte darauf ein und fokussiert dann durch Vor- und Zurückgehen. Der AM wäre je nach verwendetem System bei einer Filmkamera oder einer DSLR mit KB-Sensor 1:1, bei einer Crop-2.0-Kamera aber "nur" 1:2 (s. unten und olypedia zum 2.0/50er ZD).
Man kann auch sagen: 1:1 ist erreicht, wenn das Bild im Rohdatenspeicher der Kamera einem Ausschnitt der Realität in Größe des Film- oder Sensorformates entspricht (egal, ob das "Motiv eine Fliege oder ein Stück Millimeterpappier ist). Am Millimeterpapier kann man sich das auch noch klarer machen: Bei AM 1:1 mit meiner E-3-Kamera fotografiere ich ungefähr 17 x 13 mm ab, mit meiner "alten" Film-OM-4-ti aus gleichem Hause etwa 24 x 36 mm (das kann ich deshalb vergleichen, da ich damals wie heute Justierungsaufnahmen für meine Geräte nach demselben Verfahren mache).
Daher auch der wirklich alte Trick, zur Bildkompenstion einen leeren Diarahmen mitzunehmen und am Mindestabstand des verwendeten (Makro)Objektives vor das Motiv zu halten, um sich das Bild beser "vorstellen" zu können (nachher macht man das mit Erfahrung und bedient sich da der Staffelung in der Nah- und Makrofotografie (gelt nur für FT): Daumennagel (1:1) - Diarahmen (1:2 = rund 4x Daumennagel) - halbe Postkarte - Postkarte - DIN-A5 ...
Deshalb auch sind die Angaben, die die Firma Olympus, die Firma Nikon und die olypedia des oly-e.de-Forums machen, korrekt (nämlich entsprechend den abgelichteten Objektfeldabmessungen den AM jeweils für FT und KB getrennt zu berechnen (bei Nikon für 1.6Crop und "Vollformat") und das in den gängigen Listen auch anzugeben; berechnen ist ja übertrieben, bei Olympus ist es einfach Faktor 2).
viele Grüße
Michael Lindner
So schätzt man also grob ab, ob der gewünschte Bildeindruck z.B. einer Fläche von Diagröße entsprechen würde und stellt seine Geräte darauf ein und fokussiert dann durch Vor- und Zurückgehen. Der AM wäre je nach verwendetem System bei einer Filmkamera oder einer DSLR mit KB-Sensor 1:1, bei einer Crop-2.0-Kamera aber "nur" 1:2 (s. unten und olypedia zum 2.0/50er ZD).
Man kann auch sagen: 1:1 ist erreicht, wenn das Bild im Rohdatenspeicher der Kamera einem Ausschnitt der Realität in Größe des Film- oder Sensorformates entspricht (egal, ob das "Motiv eine Fliege oder ein Stück Millimeterpappier ist). Am Millimeterpapier kann man sich das auch noch klarer machen: Bei AM 1:1 mit meiner E-3-Kamera fotografiere ich ungefähr 17 x 13 mm ab, mit meiner "alten" Film-OM-4-ti aus gleichem Hause etwa 24 x 36 mm (das kann ich deshalb vergleichen, da ich damals wie heute Justierungsaufnahmen für meine Geräte nach demselben Verfahren mache).
Daher auch der wirklich alte Trick, zur Bildkompenstion einen leeren Diarahmen mitzunehmen und am Mindestabstand des verwendeten (Makro)Objektives vor das Motiv zu halten, um sich das Bild beser "vorstellen" zu können (nachher macht man das mit Erfahrung und bedient sich da der Staffelung in der Nah- und Makrofotografie (gelt nur für FT): Daumennagel (1:1) - Diarahmen (1:2 = rund 4x Daumennagel) - halbe Postkarte - Postkarte - DIN-A5 ...
Deshalb auch sind die Angaben, die die Firma Olympus, die Firma Nikon und die olypedia des oly-e.de-Forums machen, korrekt (nämlich entsprechend den abgelichteten Objektfeldabmessungen den AM jeweils für FT und KB getrennt zu berechnen (bei Nikon für 1.6Crop und "Vollformat") und das in den gängigen Listen auch anzugeben; berechnen ist ja übertrieben, bei Olympus ist es einfach Faktor 2).
viele Grüße
Michael Lindner
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... da hast Du eigentlich recht; aber die Welt ist nicht perfekt und so kommt es öfter vor, dass Begriffe unterschiedlich verwendet werden. Das gefällt mir, der auch einen Hang zur bildenden Kunst hat, auch nicht; dennoch können wir das im Bereich Fotografie nicht mehr ändern, dafür ist unser Einfluss zu gering
Zudem konnte der Künstler (glücklicherweise) freier agieren und nach der Phantasie auch verschiedene Größen auf einem Bild mischen, das geht wegen der Physik beim Fotografieren nicht (später in der EBV-Montage theoretisch schon).
viele Grüße
Michael Lindner
Zudem konnte der Künstler (glücklicherweise) freier agieren und nach der Phantasie auch verschiedene Größen auf einem Bild mischen, das geht wegen der Physik beim Fotografieren nicht (später in der EBV-Montage theoretisch schon).
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Michael Lindner
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Heisst dies, dass ein Objekt mit einer Breite von 18mm bei einer Nikon D3 (Chip = 36x23.9) wenn es die Hälfte der Bildbreite einnimmt, im Abbildungsmassstab von 1:1 fortografiert wurde (auf dem Chip ist es 18mm).
Bei einer Nikon D300 (Chip 23.6x15.5) ist es 1:1 Abgebildet, wenn es die Hälfte der Bildbreite einnimmt und somit auf dem Chip eine Breite von 11.8mm hat.
18mm : 11.8 mm = 1.5, somit Crop Faktor von 1.5.
????????
Bei einer Nikon D300 (Chip 23.6x15.5) ist es 1:1 Abgebildet, wenn es die Hälfte der Bildbreite einnimmt und somit auf dem Chip eine Breite von 11.8mm hat.
18mm : 11.8 mm = 1.5, somit Crop Faktor von 1.5.
????????
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Es geht hier nicht um eine bloße Entscheidung nach Mehrheiten ...
Zur Berechnung:
Nehmen wir besser ein Objekt, das genau 17,3 mm lang ist und damit besser zu den Sensorlängen im 4/3Format passt. Ich wähle jetzt meine Ausrüstung und die Aufnahmebedingungen so, dass es mit meiner E-3-Kamera (100%Sucher, Crop2.0Sensor) den gesamten Sucher ausfüllt. Das ist dann auf den Sensor bezogen 1:1 (FT).
Denselben Bildeindruck erhalte ich an einem KB-Sensor nur, wenn ich meine Geräte verändere/Einstellungen anpasse bzw. ich erhalte an diesem (KB) Sensor unter den Bedingungen nur einen Ausschnitt, da das AM-Äquivalent dazu 2:1 (KB) beträgt; das hängt damit zusammen, dass das Wort Crop-Sensor bedeutet, dass vom Stahlengang bzw. von der Motivfläche durch die E-3 zusätzlich ein Bildausschnitt genommen wird (also quasi eine Nachvergrößerung).
D.h., an meiner OM-4ti wurde früher jedes Objekt, was genau das Diaformat ausfüllte (24 x 36), mit 1:1 auf dem Film abgebildet, also ein Objekt mit 36 mm Länge. Das war damals Konsens ! Ein Objekt mit 17,3 x 13 mm formatfüllend auf dem KB-Diafilm war dann eine Vergrößerung AM 2:1. Noch kleinere Objekte formatfüllend und der AM stieg logischerweise noch weiter an (z.B. mehr Balgenauszug).
Deshalb entsprechen diese Objektfeldabmessungen z.B. 2:1 an KB (also 12 x 18, die Zahlen passen nicht ganz überein, da der Formfaktor bzw. das Seitenverhältnis KB zu FT ein anderes ist mit 1,5 statt 1,33) formatfüllend (!) mit FT dort "nur" einem AM von 1:1, weil an dem Sensor dann formatfüllend.
Daraus leitet sich auch ein Vorteil des FT-Systems ab, dass man nämlich (bei gleichen Auszügen am Balgen z.B.) mit einer E-3 weniger Aufwand betreiben muss, um zu vergrößern, als mit einer KB-Kamera (und eine Kompaktkamera wie eine FZ-50 ist von dem Aspekt noch besser und wird daher von einigen für Makros genutzt, nur die Bilder können nicht so stark nachvergrößert/beschnitten werden, ein Nachteil des noch kleineren Sensors.
So ähnlich wird es z.B. auch den Auszubildenden für das Fotografenhandwerk erklärt (Lehrplan Fachkunde Geometrische Optik).
etwas zum Lesen:
http://olypedia.de/Abbildungsma%C3%9Fstab
oder
http://www.grossformatfotografie.de/vie ... 47ee0fe606
"Linhof-Tabellen
von Thomas Kreil » 17.08.2006, 17:16
Diese Tabellen werden mit jeder Linhof mitgeliefert und sind Bestandteil der Fotografenausbildung. Es ist der Abbildungsmaßstab zu ermitteln sowie der Fernpunkt und der Nahpunkt. (Skalen sind an der Sinar auch reichlich vorhanden). Danach wird auf die Mitte der Auszugsdifferenz eingestellt (also genau zwischen Fern- und Nahpunkt). Mit den Tabellen (sind für verschiedene zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser = Bildformate von 6x9 bis 18x24 abgedruckt) auf diesem zusammenfaltbaren Kartonkärtchen kannst Du die erforderliche Blendung ermitteln. Ist bisher noch nie schief gegangen!!! " ... man kann es auch mit dem Zerstreuungskreisdurchmesser z erklären bzw. der Bilddiagonale, was ja wiederum von der Sensorfläche(/abmessungen abhängt
nach FormeL: Abbildungsmassstab β = B/G
Da B nicht größer werden kann als die kurze Seite (Höhe) des Sensors, ist ß = 1 bzw. AM 1:1 dann erreicht, wenn die Objektfeldabmessungen des Motivs genau der Höhe des Sensors (bei FT 13 mm) entsprechen. Aber: Ein anderes Aufnahmemedium (z.B. Mittelformat oder Diafilm/Vollformat/KB-Sensor) und schon entspricht 1:1 etwas ganz anderem.
und dass die Diskussion schon länger schwelt:
http://www.dforum.net/archive/index.php/t-452060.html
Jeder pickt sich also leider immer das gerade Passende heraus, mal an einem anderen Beispiel beleuchtet "welche Größen gehören zur Makrofotografie", hier eine Kostprobe:
Nikon-Forum 04.06.2010
Ich habe mir gerade den von Jens genannten Artikel in der Wiki durchgelesen [http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie] und muss sagen, dass ich das NICHT so sehe. Mikrofotografie beginnt für mich da, wo ich ein Mikroskop brauche und sonstige Spezialausrüstung...vor allem, weil die meisten dieser Geräte erst bei ungefähr 100-facher Vergrößerung anfangen und eigentlich nur "tote" Objekte abbilden können. Im Artikel steht ja auch, dass in der zitierten Norm [!] Makrofotografie im Bereich von 1:10 bis 10:1 stattfindet ... "
Aber nochmal zum Thema zurück:
WICHTIG: Es geht hier um den identischen Bildeindruck !
Dazu ein anderes Forenzitat:
"Das schöne: eigentlich haben [hier] alle Recht: Ihr hättet euch nur mal einigen sollen, was auf dem Foto hinterher zu sehen sein soll. Hilft euch das? Hoffe ich konnte den Streit damit schlichten"
So, mehr geht jetzt nicht, es sollte aber zu denken geben, dass alle relevanten Quellen (die Fotografen-Lehrbücher kann ich aus Lizenzgründen hier nicht verlinken) das ähnlich erklären; nur als Beispiel:
(Abschnitt "relativer AM bei Digitalkameras)
http://www.colorfoto.de/ratgeber/optisc ... 72112.html
viele Grüße
Michael Lindner
Zur Berechnung:
Nehmen wir besser ein Objekt, das genau 17,3 mm lang ist und damit besser zu den Sensorlängen im 4/3Format passt. Ich wähle jetzt meine Ausrüstung und die Aufnahmebedingungen so, dass es mit meiner E-3-Kamera (100%Sucher, Crop2.0Sensor) den gesamten Sucher ausfüllt. Das ist dann auf den Sensor bezogen 1:1 (FT).
Denselben Bildeindruck erhalte ich an einem KB-Sensor nur, wenn ich meine Geräte verändere/Einstellungen anpasse bzw. ich erhalte an diesem (KB) Sensor unter den Bedingungen nur einen Ausschnitt, da das AM-Äquivalent dazu 2:1 (KB) beträgt; das hängt damit zusammen, dass das Wort Crop-Sensor bedeutet, dass vom Stahlengang bzw. von der Motivfläche durch die E-3 zusätzlich ein Bildausschnitt genommen wird (also quasi eine Nachvergrößerung).
D.h., an meiner OM-4ti wurde früher jedes Objekt, was genau das Diaformat ausfüllte (24 x 36), mit 1:1 auf dem Film abgebildet, also ein Objekt mit 36 mm Länge. Das war damals Konsens ! Ein Objekt mit 17,3 x 13 mm formatfüllend auf dem KB-Diafilm war dann eine Vergrößerung AM 2:1. Noch kleinere Objekte formatfüllend und der AM stieg logischerweise noch weiter an (z.B. mehr Balgenauszug).
Deshalb entsprechen diese Objektfeldabmessungen z.B. 2:1 an KB (also 12 x 18, die Zahlen passen nicht ganz überein, da der Formfaktor bzw. das Seitenverhältnis KB zu FT ein anderes ist mit 1,5 statt 1,33) formatfüllend (!) mit FT dort "nur" einem AM von 1:1, weil an dem Sensor dann formatfüllend.
Daraus leitet sich auch ein Vorteil des FT-Systems ab, dass man nämlich (bei gleichen Auszügen am Balgen z.B.) mit einer E-3 weniger Aufwand betreiben muss, um zu vergrößern, als mit einer KB-Kamera (und eine Kompaktkamera wie eine FZ-50 ist von dem Aspekt noch besser und wird daher von einigen für Makros genutzt, nur die Bilder können nicht so stark nachvergrößert/beschnitten werden, ein Nachteil des noch kleineren Sensors.
So ähnlich wird es z.B. auch den Auszubildenden für das Fotografenhandwerk erklärt (Lehrplan Fachkunde Geometrische Optik).
etwas zum Lesen:
http://olypedia.de/Abbildungsma%C3%9Fstab
oder
http://www.grossformatfotografie.de/vie ... 47ee0fe606
"Linhof-Tabellen
von Thomas Kreil » 17.08.2006, 17:16
Diese Tabellen werden mit jeder Linhof mitgeliefert und sind Bestandteil der Fotografenausbildung. Es ist der Abbildungsmaßstab zu ermitteln sowie der Fernpunkt und der Nahpunkt. (Skalen sind an der Sinar auch reichlich vorhanden). Danach wird auf die Mitte der Auszugsdifferenz eingestellt (also genau zwischen Fern- und Nahpunkt). Mit den Tabellen (sind für verschiedene zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser = Bildformate von 6x9 bis 18x24 abgedruckt) auf diesem zusammenfaltbaren Kartonkärtchen kannst Du die erforderliche Blendung ermitteln. Ist bisher noch nie schief gegangen!!! " ... man kann es auch mit dem Zerstreuungskreisdurchmesser z erklären bzw. der Bilddiagonale, was ja wiederum von der Sensorfläche(/abmessungen abhängt
nach FormeL: Abbildungsmassstab β = B/G
Da B nicht größer werden kann als die kurze Seite (Höhe) des Sensors, ist ß = 1 bzw. AM 1:1 dann erreicht, wenn die Objektfeldabmessungen des Motivs genau der Höhe des Sensors (bei FT 13 mm) entsprechen. Aber: Ein anderes Aufnahmemedium (z.B. Mittelformat oder Diafilm/Vollformat/KB-Sensor) und schon entspricht 1:1 etwas ganz anderem.
und dass die Diskussion schon länger schwelt:
http://www.dforum.net/archive/index.php/t-452060.html
Jeder pickt sich also leider immer das gerade Passende heraus, mal an einem anderen Beispiel beleuchtet "welche Größen gehören zur Makrofotografie", hier eine Kostprobe:
Nikon-Forum 04.06.2010
Ich habe mir gerade den von Jens genannten Artikel in der Wiki durchgelesen [http://de.wikipedia.org/wiki/Makrofotografie] und muss sagen, dass ich das NICHT so sehe. Mikrofotografie beginnt für mich da, wo ich ein Mikroskop brauche und sonstige Spezialausrüstung...vor allem, weil die meisten dieser Geräte erst bei ungefähr 100-facher Vergrößerung anfangen und eigentlich nur "tote" Objekte abbilden können. Im Artikel steht ja auch, dass in der zitierten Norm [!] Makrofotografie im Bereich von 1:10 bis 10:1 stattfindet ... "
Aber nochmal zum Thema zurück:
WICHTIG: Es geht hier um den identischen Bildeindruck !
Dazu ein anderes Forenzitat:
"Das schöne: eigentlich haben [hier] alle Recht: Ihr hättet euch nur mal einigen sollen, was auf dem Foto hinterher zu sehen sein soll. Hilft euch das? Hoffe ich konnte den Streit damit schlichten"
So, mehr geht jetzt nicht, es sollte aber zu denken geben, dass alle relevanten Quellen (die Fotografen-Lehrbücher kann ich aus Lizenzgründen hier nicht verlinken) das ähnlich erklären; nur als Beispiel:
(Abschnitt "relativer AM bei Digitalkameras)
http://www.colorfoto.de/ratgeber/optisc ... 72112.html
viele Grüße
Michael Lindner