Mini-Stativ für bodennahes Arbeiten

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mayuka2
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Beitragvon mayuka2 » 24. Okt 2010, 09:34

So viele Antworten... So viele Ideen... :shock:

Also meine Kamera möchte ich natürlich nicht auf den Boden legen, sonst sieht die irgendwann mal so aus wie eine völlig verschlammte Nikon -- da kursierte hier vor kurzem ein beeindruckendes Bild. :)

Was mich an euren Vorschlägen wirklich überrascht hat ist, dass hier scheinbar nur sehr wenige ein Mini-Stativ für bodennahes Arbeiten einsetzen? Ein Bohnensack kommt für mich nicht in Frage. Das ist einfach nicht das richtige für mich.

Das mit dem Klemmstativ hört sich sehr interessant an. Aber so richtig vorstellen kann ich mir das gerade nicht... :?:

Eine umgedrehte Mittelsäule ist natürlich eine Option. Aber wie regle ich das dann mit den Stativbeinen? Beim GT1541T waren die nämlich immer im Weg, da ich da mit 180er an der Stativschelle montiert, immer entweder mit dem Objektiv oder mit der Kamera an irgendein Bein angestoßen bin.

Meine "Zielvorgabe" ist möglichst geringe Schwingungsanfälligkeit, da ich bis Maßstab 5:1 mit 20-30 Sek. Belichtung hantieren möchte, um nicht den Blitz verwenden zu müssen.
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Beitragvon SunTravel » 24. Okt 2010, 10:08

Eine umgedrehte Mittelsäule ist natürlich eine Option. Aber wie regle ich das dann mit den Stativbeinen? Beim GT1541T waren die nämlich immer im Weg, da ich da mit 180er an der Stativschelle montiert, immer entweder mit dem Objektiv oder mit der Kamera an irgendein Bein angestoßen bin.


So wie auf dem Foto, ein Bein flacher stellen und die Kam mit L-Winkel neben dem Kugelkopf, dann ist auch bei langen Tüten nix im Weg.

Gruß

Uwe
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Beitragvon miclindner » 29. Okt 2010, 22:13

SunTravel hat geschrieben:
metal hat geschrieben:Novoflex Ministativ oder Bohnensack


Beides Gerätschaften die unter der Cam sind und wirklich tiefe Perspekiven erfolgreich verhindern... :DD

Gruß

Uwe



Hallo Uwe,

das verstehe ich nicht recht: Mit meinem Minipod von Novoflex geht das zumindest, zusammen mit Kopf CB-5 (für das Stativ etwas überdimensioniert, aber er hält dann ja auch eine Menge an Gewicht) + QPL vertikal Hochformatwinkel (Vorteil: wie hier im Foto weiter oben zu sehen mit sehr langem Verstellweg, dadurch kommt man Richtung Boden) + Einstellschlitten Castel-Q; so lande ich NEBEN dem Kugelkopf und komme auch im Querformat damit fast auf "Boden-Null".

Geht natürlich auch mit meinem "richtigen" Stativ: Quadro Pod und daran montiert die botanikschonenden MiniLeg-Beine.

Der Vorteil ist eben, das so ein Spezialstativ im Rucksack wenig zusätzlichen Platz wegnimmt, also neben einem Ein(Zwei)Bein für andere Sachen ein überlegenswertes Zubehör für evt. auftauchende Makromotive, wofür man dann noch ein kleines leichtes Makro einsteckt (z.B. Olympus 35 mm ZD).
Bin ich natürlich nur für Makros unterwegs, so nehme ich die große Ausrüstung, aber beim Bergwandern will ich nicht noch das große Stativ mitnehmen, dann Carbon-Einbein mit rund 400 g außen am Rucksack angeschnallt und das Minipod im Rucksack. Da kommt es (mir) auf jedes Gramm an.

viele Grüße
Michael Lindner
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Beitragvon mayuka2 » 30. Okt 2010, 09:13

miclindner hat geschrieben:Bin ich natürlich nur für Makros unterwegs, so nehme ich die große Ausrüstung, aber beim Bergwandern will ich nicht noch das große Stativ mitnehmen, dann Carbon-Einbein mit rund 400 g außen am Rucksack angeschnallt und das Minipod im Rucksack. Da kommt es (mir) auf jedes Gramm an.


Deine Ausführungen finde ich sehr interessant. Leider muss ich mich in Zukunft aus gesundheitlichen Gründen, beim Gewicht beim Wandern extrem zusammenreißen, deshalb finde ich dieses Thema ja auch so spannend. Aus diesem Grund verkaufe ich übrigens auch meine Gitzo-Reisestative, wo man übrigens auch die Mittelsäule umdrehen kann. Warum nimmst du ein Einbein mit auf Reisen? Das bringt doch keinen Nutzen für Makros. Hinsichtlich Mini-Stativ schiele ich schon auf das Berlebach. Aber das soll auch nicht gerade leicht sein mit 600g (laut der Berlebach-Webseite) und ist nur etwa 400g "leichter" als mein jetziges Reisestativ.
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Beitragvon manni53 » 30. Okt 2010, 10:28

mayuka2 hat geschrieben:. . . beim Gewicht beim Wandern extrem zusammenreißen . . . Warum nimmst du ein Einbein mit auf Reisen? Das bringt doch keinen Nutzen für Makros.

Monika, wenn drei Leute mit jeweils einem Einbein (z.B. Leki/Sierra) unterwegs sind
und einer das superleichte Verbindungsstück mit dem Kugelköpfchen mitnimmt,
kann man erstens seine Knie unterstützen und hat zweitens ein brauchbares Stativ.
Geht man alleine, kann man auch zwei Stöcke zum Wandern benutzen und das dritte am Rucksack befestigen.
Habe auch kurze Beinchen aus Carbonrohr in verschiedenen Längen.

Phantasie kennt keine Grenzen . . .
Freundlichen Gruß, Manfred
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Beitragvon mayuka2 » 30. Okt 2010, 12:33

Wow.... Also auf solche Ideen wäre ich nie gekommen. :shock: :shock: :shock:
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Gitzo GT3320BS und Berlebach Mini Vergleich

Beitragvon mayuka2 » 31. Okt 2010, 15:48

Um diesen Thread mal (mehr oder weniger) abzuschließen...

Im blauen Forum habe ich einen kleinen Bericht zu zwei Mini-Stativen geschrieben. Eines von beiden werde ich behalten. Ich bin der Meinung, dass ich viel Verwendung für ein Mini-Stativ haben werde. Auch wenn die Ansichten hier im Forum größtenteils anders sind. Welches es von beiden wird, das Gitzo GT3320BS oder das Berlebach Mini könnt ihr dann hier erfahren:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=768562
Dateianhänge
gitzo_gt3320bs_vs_berlebach_mini_01.jpg (130.69 KiB) 7787 mal betrachtet
gitzo_gt3320bs_vs_berlebach_mini_01.jpg
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Beitragvon mayuka2 » 12. Jan 2011, 19:43

Muriel hat geschrieben:Preiswert und gut ist das Slik Mini Sprint


Damit kommt man aber nicht weit genug zum Boden runter. Ich hatte es selbst mal. Für den Einstieg oder als Reisestativ ganz okay, aber als Makro-Stativ nicht so wirklich toll - gerade wenn man längere Brennweiten oder schwereres Equipment nutzt.
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Beitragvon ede.duembel » 13. Jan 2011, 22:04

Hi,

Hier mal ein paar Vorschläge wie man stabil bis zur Grasnabe runterkommt. Dieses setup kannst du auch mit deinem GT3541LS realisieren. Da braucht es also kein speiell neues Stativ für.

Ueber die Komponenten wollte ich hier gar nicht gross diskutieren, für den ganzen Sunwayfotokram mache ich nochmal einen eigenen Fred auf und werde dort ein paar Kommentare posten. Nur bevor ich das mache muss ich das Zeugs ein wenig im Einsatz gehabt haben. Sonst kommt ja kein umfassendes Urteil raus.

Um die eine Frage vorweg zu nehmen.
Die Teile sind die folgenden:

Berlebach Mini-Max (ein Bein nur auf zweittiefster Position)
Arca Swiss P0
Kirk QRC-2.5 Klemme auf dem P0
RRS CDR- Vertical Rail (wird ersetzt durch eine Sunwayfoto DMC-200 Vertrical Rail, da diese länger ist)
Sunwayfoto Multi Purpose Rail DPG-2416
Sunwayfoto Panning Clamp DDH-01 verschraubt mit Dical Clamp DDY-64

Ich habe übrigens zweimal die Kombination aus der doppelten Panoklemme und der Schiene und kann mir somit einen manuellen 4-Wege Schlitten bauen, bzw auch einen bis zu 40cm langen Ausleger.

Gruss ede
Dateianhänge
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Beitragvon Uli R. » 13. Jan 2011, 22:17

Ich würde sagen, wer's noch tiefer will muss ein Loch graben und wer's noch teurer will muss Gold nehmen ;)
Gruß
Uli

Das Publikum beklatscht ein Feuerwerk, aber keinen Sonnenaufgang!
Christian Friedrich Hebbel (* 18.03.1813; † 13.12.1863)

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