Wir sind beinahe durch!

Die Faszination der Natur in der Makrofotografie präsentieren, kommentieren und gemeinsam erleben. Der Zugang in die Makro-Galerie erfolgt durch Freischaltung.
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erwin50
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Wir sind beinahe durch!

Beitragvon erwin50 » 2. Mär 2015, 05:56

Mit Eisbildern ist es bald vorbei. Rasend schnell schmelzen die Zapfen dahin!
Zu dieser Aufnahme schreibe ich später (falls gewünscht) einige klärende Worte.
Dateianhänge
Kamera: Canon EOS 6D
Objektiv: 150mm
Belichtungszeit:1/15
Blende:2,8
ISO:1000
Beleuchtung:TL
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): r
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):~10%
Stativ: Manfrotto/Triopo Kugelkopf B3
---------
Aufnahmedatum:1.3.2015
Region/Ort:Gutau
vorgefundener Lebensraum:Eishöhle
Artenname:
NB
sonstiges:
IMG_5286.jpg (378.09 KiB) 1332 mal betrachtet
IMG_5286.jpg
liebe Grüße
Erwin
ji-em
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Beitragvon ji-em » 2. Mär 2015, 06:33

Hoi Erwin,

Der Zugang zu dieses Bild ist nicht so einfach ...
Aber gestern war ich selber am Eis ... und habe auch erlebt,
wie rasend schnell, alles dahinfliesst ... Alles will ans Meer !

Alles schwimmt schon ... verfliesst ... die Lichter gehen aus,
Bewegung ... Plups ... plups ... plups ...

All das finde ich in dein Bild wieder. Kaum was ist noch fest,
Alles droht ein zu stürzen ... Es kommt die sehr mühsame
(hoffentlich) kurzer Zeit vom Nass, Feucht und Dreck. Die
Zeit wo viele Menschen im hohen Norden zeitweise isoliert
sind, weil die Strassen nicht mehr befahrbar sind.

Für mich auch, gefühlsmässig, eine dunkle Zeit ... bis dann
endlich, die erste Krokussen blühen. Einziger Lichtblick
sind für mich die Drosseln ... Ihren Gesang ist wie ein roter
Faden der sagt: "Bald wird es besser" !

All das ruft dein Bild bei mir auf ...

Lieber Gruss,
jean
Vergleichen macht vieles klar ... ! :-)
Mein Kommentar wiederspiegelt nur meine momentane, bescheidene, persönliche Meinung.
Bitte, auf kein Fall, persönlich auffassen auch wenn ich mich irreführend mitgeteilt habe.
Ich lese lieber 2-3 aufrichtige, negative Kommentare ... als gar keine ! :-)
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TU
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Beitragvon TU » 2. Mär 2015, 06:53

Hallo Erwin,
eine sehr düstere Szene, die besser in die Novemberzeit passen würde, zeigst du uns
heute.
Eigentlich wären jetzt doch endlich Farben angesagt,
aber gut, nehmen wir Abschied vom Winter mit einem dunklen Bild voller Schwermut.
Das ist genau das, was ich mit diesem Bild verbinde.
Den Bildaufbau finde ich sehr gelungen,
allerdings finde ich die Verschleierungen etwas irritierend.

Gruß Torsten.
LG Torsten.
Ich seh´ die Welt, wie ich sie seh´!
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Beitragvon Harmonie » 2. Mär 2015, 07:45

Hallo Erwin,

ein Bild, was nicht so einfach ist.
Im 1. Moment dachte ich: Schade, wie düster.
Je länger ich draufschaue, es bleibt zwar noch immer düster, beginnen sich Dinge abzuzeichnen.
Ich sehe ein Wesen mit weit aufgerissenem Maul und spitzen Zähnen, die Vorderbeine bereits aus dem Eis herausgeholt,
welches nun endlich dem Winter entfliehen will. Dafür scheinen ihm oben drauf sogar noch kl. Flügel zu wachsen.
Sorry, für meine Gedankenspielerei - aber das sehe ich halt in diesem Eis.
Mir scheint, als wenn du die Aufnahme vor und durch einem kleinen, herabstürzenden Wasserlauf gemacht hat.
Wg. des leichten Schleiers vor dem Bild komme ich darauf.
Auf deine "klärenden" Worte bin ich gespannt und ich würde sie auch gern hören/lesen.

LG
Christine
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An dieser Stelle einen ganz herzlichen Dank an all die User, die meinen Bildern
Beachtung, Aufmerksamkeit und Kommentare schenken.
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Beitragvon segeiko » 2. Mär 2015, 08:39

Hallo Erwin,

nur so im Schnelldurchlauf lässt sich Deine Aufnahme nicht ergründen.
Düster ist sie, wohl wahr. Aber auch das Licht ist darin enthalten.
Das Eisgebilde lässt sehr viel Spielraum für Ausflüge in eine fantastische Welt.

Zur BG könnte ich mir dieses Eisgebilde auch noch etwas weiter noch unten
vorstellen. Es klebt etwas am oberen Bildrand.
Die "vernebelten" Stellen, könnten auch Wassertropfen sein. Für mich
passen sie zum Gesamtbild.
Gerne lese ich von Dir einige klärende Worte zum Bild :-)

Deine Aufnahme ist für mich Sinnbild von
"Alles ist einem steten Wandel unterworfen, nichts bleibt wie es ist".

Und in diesem Sinn spricht mich dieses Bild auch an.

Danke für's Zeigen
und liebe Grüsse
Beatrice
Mit offenen Augen läuft es sich besser durchs Leben
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Beitragvon MichaSauer » 2. Mär 2015, 09:19

Hallo Erwin,

ich mags ja gerne düster, wenn es auch Licht gibt. Und das gibt es um die Kanten der
kleinen Zapfen und auch an ein paar anderen wenigen Stellen. Jedenfalls ausreichend, damit
das Bild auf mich Eindruck macht. Die vernebelten Stellen finde ich, obwohl ich ja schon
weiß, worum es sich handelt, weiterhin spannend.
Falls Du auch links etwas beschnitten und somit Spielraum hast, würde ich das Bild leicht
nach links drehen, sodass die Tropfen mehr senkrecht stehen.

Viele Grüße
Michael
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Beitragvon erwin50 » 2. Mär 2015, 11:43

Hallo zusammen,
danke für die Kommentare!
Hätte ein anderer User diese Aufnahme eingestellt u. ich sollte sie kommentieren, hätte ich wohl meine Probleme damit:
Was ist da los? farbige unscharfe Flecken, keine rechte Schärfe, fast alles dunkel, ...dennoch ein Naturbild?
Das würde mich - denke ich - einigermaßen irritieren.
Die Sache ist schnell u. leicht erklärt: Als ich gestern zu "meiner Eishöhle" kam, war ich etwas enttäuscht:
Alles schmilzt, fast nichts mehr da von meinen Wunschmotiven; was soll ich da noch fotografieren? ....Dann sah ich, dass
sich die letzten Eisreste in einer kleinen, flachen Pfütze spiegelten. Ich habe also nur die Spiegelung des Eises
fotografiert. Der dunkle Pfützengrund u. die Wasseroberfläche waren willkommene Zutaten zu diesem Bild. .....
liebe Grüße
Erwin
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Beitragvon StephanFingerknoten » 2. Mär 2015, 12:13

Hallo Erwin,

da wäre ich niemals draufgekommen, dass das eine Spiegelung ist.

Ich bin mir aber, ehrlich gesagt, noch nicht so ganz sicher was ich von der Aufnahme
halten soll. Mich irritiert dieser "Nebelbogen" rechts ein wenig ... dafür
finde ich aber das Streiflicht auf den Eiszapfen sehr schön und die Strukturen ohnehin.
Das düstere stört mich kein bisschen.

Hmmmm ... ich muss noch ein wenig nachdenken ... und vor allen Dingen abwarten, bis ich
daheim am Bildschirm sitze (hier semmelt gerade die Sonne auf den Monitor. Das macht es
auch nicht einfacher :laugh3: ).

LG
Stephan
Ich bin der mit dem -PH
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Beitragvon Christian Zieg » 2. Mär 2015, 17:21

Hallo Erwin,

auf eine Spiegelung wäre ich auch nie gekommen. Ich habe mich gefragt, warum Du
das Bild so düster eingestellt hast. Habe es mir dann mal runtergeladen und eine
Tonwertkorrektur mittels Farbaufnahme-Werkzeug gemacht. Ich muss sagen, das hat
mich dann sehr angesprochen, war aber ein total anderes Bild. Also habe ich mich
weiter gefragt, was Du damit gemeint hast, als Du es so dunkel eingestellt hast.
Ich kam nicht drauf, dachte, es markiere vielleicht einen melancholischen
Moment, weil Du dem Eis einen trauernden Abschied gibst. Das wollte ich dann
aber hier nicht schreiben, hätte es anmaßend gefunden.
Jetzt hast Du es aufgeklärt, und das Bild funktioniert auf einmal. Ich will
jetzt keine Korrektur mehr machen. Allerdings bin ich zwigespalten, wie ich ein
Bild in einem Forum, das sich der dezidierten Bildbesprechung verschrieben hat,
besprechen soll, wenn ich dieses Bild im Nachhinein erst erklärt bekommen muss.
Ich denke, eine echte Besprechung ist dann nicht wirklich möglich. Man kann dann
interpretieren, besprechen aber nicht so recht. Hättest Du gleich zu Anfang die
Erklärung geliefert, wäre eine Besprechung besser möglich gewesen. So bestand
doch eine große Gefahr, dass das Bild durchweg als zu dunkel gesehen wird. Damit
würde Dein Bild "kaputt" kommentiert werden. Zumindest gäbe es da
ein gewisses "Gefahrenpotenzial". Hmm.
Ich sehe das Bild jetzt in einem anderen Zusammenhang, finde es dann passend.
Fehler suchen? Bei einem Bild, das eine Spiegelung in einer Pfütze ist? Nicht so
richtig möglich. Die Suche nach einem Fokus ist wegen eventuellem leichten
Wellenschlag nicht möglich. Die korrekte Belichtung wegen der Lichtbrechung auch
nicht. Also bleibt der Gesamteindruck unter Berücksichtigung dessen, was Du da
fotografiert hast und des Ortes, nämlich einer dunklen Höhle. Ok, dann
funktioniert das, was ich da sehe.
Ich danke Dir für einen Moment des Sich-Beschäftigens. Ich hoffe, mein Text hier
irritiert nicht zu sehr.

Gruß, Christian
Ihr findet mehr meiner Fine Art Bilder auf meiner Webseite, die über die Namenssuche im Netz zu finden ist.
Zusätzlich findet man mich bei einem zu einem "sozialen Netzwerk" gehörigen Bilder-Netzwerk, auch mit meinem Namen, nachdem ein Punkt kommt und dann das Wort "fineart"

Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen
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Beitragvon Werner Buschmann » 3. Mär 2015, 13:12

Hallo Erwin,

gut, dass Du die konkreten Umstände
beschrieben hast.
Macht hier Sinn.

Ich sehe ein Wesen, einen Yeti mit runden Augen,
Knollennase, spitzen LIppen etc.

Schön, dass mal einer aufgenommen werden konnte.

:)
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Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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