kurz bevor wir den Skelettküstenpark (aber noch lange nicht die Wüste!) nach knapp 150
Streckenkilometern wieder verließen (durch dieses beeindruckende Tor, welches ich als kleine Zugabe
mit angehängt habe

zuteil, die nach der kärglichen Nahrung im nur sehr selten Wasser führenden Flussbett des Ugab
suchten. Springböcke sind in Namibia neben den Oryx-Antilopen die wohl häufigsten Huftiere, man
sieht sie regelmäßig im ganzen Land.
Die beiden Geschlechter der Springböcke sehen sich sehr ähnlich. Dem geübten Blick fallen nur die
etwas massigere Gestalt und etwas dickeren Hörner der Männchen auf. Damit führen sie erbitterte
Kämpfe untereinander um die besten Territorien. Denn nur Männchen mit eigenem Revier können sich
fortpflanzen. Nicht selten gibt es Todesfälle aufgrund der Verletzungen durch die Hörner oder z.B.
durch Genickbruch beim Aufeinanderprallen der Kontrahenten.
Springböcke sind von Frischwasser völlig unabhängig und müssen niemals trinken. Eine gute
Eigenschaft in der Namib. Auch bei der Nahrung sind sie kaum wählerisch und passen ihre Vorlieben
den Gegebenheiten an. Sie können sogar Pflanzen verdauen, die für andere Tiere giftig sind. Beim
grasen wenden sie der Sonne ihr weißes Hinterteil zu, welches viel Wärme reflektiert. Auch die helle
Bauchseite hilft dabei, die Wärmestrahlung des Bodens zu reflektieren.
Ein sehr typisches Verhalten der Springböcke ist der Prellsprung (die Stichworte
"pronking" oder "stotting" bei youtube verhelfen zu interessanten Einblicken

Luft. Dieses Verhalten soll vermutlich potentiellen Raubtieren anzeigen "Sieh her, ich bin
stark und fit, mich kriegst du eh nicht!"
in diesem Sinne,
ich bin dann mal weg
Aj
Teil I,
Teil II
Intermezzo I
Teil III
Teil IV