Hallo Euch allen,
hier habe ich mal ein neues Foto, mir gefallen die Farben und Strukturen sehr gut, die kommen bei dem Licht schön zur Geltung, darum habe ich das Foto mal hier eingestellt und nicht unter „digitale Bildbearbeitung“, denn da brauche ich mal etwas Nachhilfe von euch.
Ich habe mit Combine ZP mal alle Stackmethoden ausprobiert, „all Methods“ hat noch das beste Ergebnis gebracht, so ganz zufrieden bin ich aber noch nicht. Der kleine Bildausschnitt zeigt mein Problem, besonders um die Borsten und an Rändern habe ich diese hellen, unscharfen Silhouetten/Geisterränder oder wie man das auch immer nennt. Ich habe im Forum bereits nachlesen können, was die Ursache dafür ist, soweit ist das schon mal klar. Der Effekt lässt sich nicht vermeiden und muss durch Retuschieren beseitigt werden..... ganz blöde Frage: wie gehe ich das jetzt an?
Viele Grüße
Leif
Ein neuer Stack (Fliege) und ein Problem
Ein neuer Stack (Fliege) und ein Problem
- Dateianhänge
-
- Kamera: EOS 500D
Objektiv: 18-55mm Retrostellung
Belichtungszeit: 1 sec.
Blende: F/4,8
ISO:100
Beleuchtung: 1 LED Lampe + 2 Leuchtstoffröhren
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG) RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): H ca. 5%, B ca. 10 %
Stativ: ja
---------
Aufnahmedatum: 19.9.2013
Region/Ort: Vlotho
vorgefundener Lebensraum: Garten
Artenname: Fliege ?
kNB
sonstiges:67 Einzelfotos in 0,05mm Schritten - all methods stack_filtered.jpg (259 KiB) 1402 mal betrachtet
- Kamera: EOS 500D
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- Kamera:
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ:
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Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges: - ausschnitt.jpg (394.75 KiB) 1403 mal betrachtet
- Kamera:
-
- Fotograf/in
- Beiträge: 20901
- Registriert: 15. Aug 2008, 12:55 alle Bilder
- Vorname: Reiner
Hallo Leif,
mit Combie bin ich etwas aus der Übung.
Helicon u. Zerene haben gute Retuschefunktionen,
da ist der Aufwand zwar auch nicht ohne, aber es klappt.
Hilfreich können da auch substacks sein.
Du hast hier einen eher dunklen HG, bei dem
solche hellen Säume besonders gut sichtbar werden,
ein heller HG macht da vielleicht weniger Probleme.
Insgesamt sieht der stack aber gut aus und
er gefällt mir ausgesprochen gut.
Man muss schon mit der Lupe suchen, um
solche kleinen Schwächen aufzudecken.
Die Stelle am Hinterkopf würde ich
z.B mir Stempeln beseitigen.
Gruß
Reiner
mit Combie bin ich etwas aus der Übung.
Helicon u. Zerene haben gute Retuschefunktionen,
da ist der Aufwand zwar auch nicht ohne, aber es klappt.
Hilfreich können da auch substacks sein.
Du hast hier einen eher dunklen HG, bei dem
solche hellen Säume besonders gut sichtbar werden,
ein heller HG macht da vielleicht weniger Probleme.
Insgesamt sieht der stack aber gut aus und
er gefällt mir ausgesprochen gut.
Man muss schon mit der Lupe suchen, um
solche kleinen Schwächen aufzudecken.
Die Stelle am Hinterkopf würde ich
z.B mir Stempeln beseitigen.
Gruß
Reiner
- Hans.h
- Fotograf/in
- Beiträge: 14336
- Registriert: 9. Dez 2010, 19:42 alle Bilder
- Vorname: Hans
Hallo Leif,
Ich finde Deinen Stack sehr gut gelungen.
Die Perspektive und der HG.gefallen mir sehr gut.
Kann Reiner nur Recht geben.Mit einem hellern HG.ist es leichter kleine Macken zu kaschieren.
Perfekt ist ohnehin keine Stacksoftware,doch die besten Ergebnisse liefert zur Zeit wohl Zerene.
Die kostet aber um die 80 Euro.Doch die fertigen Bilder und die Retuschemöglichkeiten sind sehr gut.
Gruß Hans.
Ich finde Deinen Stack sehr gut gelungen.
Die Perspektive und der HG.gefallen mir sehr gut.
Kann Reiner nur Recht geben.Mit einem hellern HG.ist es leichter kleine Macken zu kaschieren.
Perfekt ist ohnehin keine Stacksoftware,doch die besten Ergebnisse liefert zur Zeit wohl Zerene.
Die kostet aber um die 80 Euro.Doch die fertigen Bilder und die Retuschemöglichkeiten sind sehr gut.
Gruß Hans.
- Uhrenteddy
- Fotograf/in
- Beiträge: 260
- Registriert: 20. Mai 2008, 10:46 alle Bilder
- Vorname: Rainer
Hallo Leif,
erstmal finde ich den Stack sehr gut gelungen. Das Licht auf dem Auge ist sehr schön, ebenso die Schärfe.
Die Staubkrümmel könntest Du vorm stacken durch einen zarten Pinsel etwas entfernen, und die restlichen z.B. in Photoshop retuschieren.
Die Geisterränder könntest Du wie bereits beschrieben wegstempeln. Oder das komplette Motiv freistellen und z.B. einen Verlauf einfügen.
Die Bildbearbeitung dauert meist länger wie das eigentliche Fotografieren.
LG
Rainer
erstmal finde ich den Stack sehr gut gelungen. Das Licht auf dem Auge ist sehr schön, ebenso die Schärfe.
Die Staubkrümmel könntest Du vorm stacken durch einen zarten Pinsel etwas entfernen, und die restlichen z.B. in Photoshop retuschieren.
Die Geisterränder könntest Du wie bereits beschrieben wegstempeln. Oder das komplette Motiv freistellen und z.B. einen Verlauf einfügen.
Die Bildbearbeitung dauert meist länger wie das eigentliche Fotografieren.
LG
Rainer
- Guppy
- Fotograf/in
- Beiträge: 5671
- Registriert: 29. Jan 2009, 12:51 alle Bilder
- Vorname: Kurt
Hallo Leif
Ja so ist es,
sind die Aufnahmen und der Stack gelungen,
dann geht es oft, erst recht los.
"Die Bildbearbeitung dauert meist länger wie das eigentliche Fotografieren."
Meine Version lautet:
Das Retuschieren dauert meisstens ein Vielfaches der Zeit,
die zum Stacken benötigt wird.
Da das Retuschieren länger geht, wie das Stacken,
sollte die Zubereitungsart, eigentlich retuschieren und nicht stacken heissen.
Nimm dir Zeit
Kurt
Ja so ist es,
sind die Aufnahmen und der Stack gelungen,
dann geht es oft, erst recht los.
"Die Bildbearbeitung dauert meist länger wie das eigentliche Fotografieren."
Meine Version lautet:
Das Retuschieren dauert meisstens ein Vielfaches der Zeit,
die zum Stacken benötigt wird.
Da das Retuschieren länger geht, wie das Stacken,
sollte die Zubereitungsart, eigentlich retuschieren und nicht stacken heissen.
Nimm dir Zeit
Kurt
- Janni
- Fotograf/in
- Beiträge: 453
- Registriert: 5. Apr 2012, 14:45 alle Bilder
- Vorname: Jan
Hallo Leif,
soetwas "haariges" war schon immer das Problemkind beim Stacken.
Wie Kurt schon sagte nimmt die Nachbearbeitung (egal welcher Art)
einen grossen Stellenwert bei den fertigen Bilder ein, auch sind die
Retuschearbeiten oft viel zeitaufwendiger als man denkt. Je nachdem
welche Software man für das Stacken verwendet kann man dort noch
wichtige Parameter einstellen und man bekommt dann auch bei diesen
"haarigen" Sachen unterschiedliche Ergebnisse ausgespuckt.
Auch wenn die Software den Stack mal andersherum (also von hinten
nach vorn) zusammenrechnen lässt, wirds auch evtl. besser oder
schlechter, da mus man viel experimentieren bis man zu einem
zufriedenstellenden Ergebnis kommt.....an Erfahrung gewinnt man dabei
eigentlich immer
Speziell bei den Haaren habe ich auch manchmal eine eigene Vermutung
warum oft der Bereich um das einzelne Haar verschwommen oder gar
verwaschen ist.
Da man ja hierbei mit unterschiedlichen Abständen arbeitet wo man z.B.
von vorn bis hinten stackt, muss man sich folgendes vor Augen halten :
Ist man bis zur Schärfeebene des Haares vordedrungen, bzw. ist es
scharf auf den Sensor gebannt, ist gleichzeitig der dahinterligende und
strukturierte Teil des Fliegenkörpers gewissermassen durch das Haar
verdeckt....logisch !
Nun stackt man ja weiter indem man mit der Kamera um Bruchteile von
Milllimetern nach vorne weitergeht, dadurch kommt das Haar nun auch
automatisch näher zur Kameralinse und verdeckt logischerweise auch
einen leicht grösseren Teil des dahinterligenden Fliegenkörperteils.
Von daher können oft garnicht alle kompletten Bildinformationen des
strukturierten Fliegenkörpers festgehalten werden die sich hinter dem
Haar befinden.
Die Software kann in diesem Falle den Bereich um das einzelne Haar
also nicht korrekt darstellen da die Software die ganzen Einzelbilder so
verrechnet als würde man die Fliege nur aus der vordersten Position
ansehen.
Es fehlen also genau die Bereiche die durch das Haar verdeckt wurden
als die Linse die hinteren Bereiche des Haare scharf fokussiert hatte, es
war also das viel näher liegende Haar vor der Linse welches einen etwas
grösseren Bereich nach hinten abdeckte.
Ähnliches Beispiel aus der Praxis :
Stellt man eine Holzlatte inmitten eines Raumes hin und schaut aus
2 Metern Entfernung drauf, so sieht man das dahinterhängende Bild
an der Wand nicht komplett....logisch !
Bewegt man sich nun um ½ Meter näher zur Holzlatte (genau wie die
Linse sich beim Stacken nun näher zum Haar) bewegt, verdeckt die
Holzlatte doch nun auch vielmehr vom dahinterhängende Bild als bei
einem Abstand von 1 Meter !
Geht man übertriebenerweise noch näher bis auf 10cm heran sieht
man das dahinterhängende Bild an der Wand nun garnicht mehr !
Hoffe das ist nun einigermassen verständlich geworden wie ich das
mit diesem Beispiel meine
Gruss
JAN
soetwas "haariges" war schon immer das Problemkind beim Stacken.
Wie Kurt schon sagte nimmt die Nachbearbeitung (egal welcher Art)
einen grossen Stellenwert bei den fertigen Bilder ein, auch sind die
Retuschearbeiten oft viel zeitaufwendiger als man denkt. Je nachdem
welche Software man für das Stacken verwendet kann man dort noch
wichtige Parameter einstellen und man bekommt dann auch bei diesen
"haarigen" Sachen unterschiedliche Ergebnisse ausgespuckt.
Auch wenn die Software den Stack mal andersherum (also von hinten
nach vorn) zusammenrechnen lässt, wirds auch evtl. besser oder
schlechter, da mus man viel experimentieren bis man zu einem
zufriedenstellenden Ergebnis kommt.....an Erfahrung gewinnt man dabei
eigentlich immer

Speziell bei den Haaren habe ich auch manchmal eine eigene Vermutung
warum oft der Bereich um das einzelne Haar verschwommen oder gar
verwaschen ist.
Da man ja hierbei mit unterschiedlichen Abständen arbeitet wo man z.B.
von vorn bis hinten stackt, muss man sich folgendes vor Augen halten :
Ist man bis zur Schärfeebene des Haares vordedrungen, bzw. ist es
scharf auf den Sensor gebannt, ist gleichzeitig der dahinterligende und
strukturierte Teil des Fliegenkörpers gewissermassen durch das Haar
verdeckt....logisch !
Nun stackt man ja weiter indem man mit der Kamera um Bruchteile von
Milllimetern nach vorne weitergeht, dadurch kommt das Haar nun auch
automatisch näher zur Kameralinse und verdeckt logischerweise auch
einen leicht grösseren Teil des dahinterligenden Fliegenkörperteils.
Von daher können oft garnicht alle kompletten Bildinformationen des
strukturierten Fliegenkörpers festgehalten werden die sich hinter dem
Haar befinden.
Die Software kann in diesem Falle den Bereich um das einzelne Haar
also nicht korrekt darstellen da die Software die ganzen Einzelbilder so
verrechnet als würde man die Fliege nur aus der vordersten Position
ansehen.
Es fehlen also genau die Bereiche die durch das Haar verdeckt wurden
als die Linse die hinteren Bereiche des Haare scharf fokussiert hatte, es
war also das viel näher liegende Haar vor der Linse welches einen etwas
grösseren Bereich nach hinten abdeckte.
Ähnliches Beispiel aus der Praxis :
Stellt man eine Holzlatte inmitten eines Raumes hin und schaut aus
2 Metern Entfernung drauf, so sieht man das dahinterhängende Bild
an der Wand nicht komplett....logisch !
Bewegt man sich nun um ½ Meter näher zur Holzlatte (genau wie die
Linse sich beim Stacken nun näher zum Haar) bewegt, verdeckt die
Holzlatte doch nun auch vielmehr vom dahinterhängende Bild als bei
einem Abstand von 1 Meter !
Geht man übertriebenerweise noch näher bis auf 10cm heran sieht
man das dahinterhängende Bild an der Wand nun garnicht mehr !
Hoffe das ist nun einigermassen verständlich geworden wie ich das
mit diesem Beispiel meine

Gruss
JAN
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www.focus-stacking.de
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- StephanFingerknoten
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- Beiträge: 9965
- Registriert: 10. Aug 2013, 23:51 alle Bilder
- Vorname: Stephan
Hallo Jan,
das ist sogar sehr anschaulich erklärt und klingt zumindest für mich auch sehr logisch.
Ich bin ja nun kein Stacker (außer ein paar Freiluftversuchen habe ich mich da noch nicht rangewagt und in Eure ABM´s bin ich schon gleich gar nicht vorgestoßen) aber eines ist sicher: ohne mehr oder weniger aufwändige Retuschen geht es wohl einfach nicht.
LG
Stephan
das ist sogar sehr anschaulich erklärt und klingt zumindest für mich auch sehr logisch.
Ich bin ja nun kein Stacker (außer ein paar Freiluftversuchen habe ich mich da noch nicht rangewagt und in Eure ABM´s bin ich schon gleich gar nicht vorgestoßen) aber eines ist sicher: ohne mehr oder weniger aufwändige Retuschen geht es wohl einfach nicht.
LG
Stephan
Ich bin der mit dem -PH