Aussehen
Der Grünspecht ist mit seiner schwarzen Gesichtsmaske, der feuerroten Kappe und dem grünen Gefieder leicht von seinen Artverwandten zu unterscheiden. Ein roter, schwarz umrandeter Bartstreif findet sich im Gesicht des Männchens, beim Weibchen ist dieser durchgängig schwarz. Andere äußere Unterscheidungsmerkmale gibt es nicht.
Das Gefieder eines jungen Grünspechts ist an der Oberseite hell, an der Unterseite dunkel gefleckt, insgesamt sind die Farben blasser.
Lebensweise
Seine Höhlen baut der Grünspecht in alten dicken Bäumen in zwei bei zehn Metern Höhe. Häufig beginnt er mehrere Höhlen, die in späteren Jahren, wenn der Höhleneingang etwas angefault ist fertig gebaut werden. Besonders beliebt sind Weiden, Pappeln und Obstbäume.
Alte Spechthöhlen werden gerne von anderen Vöglen, aber auch von Fledermäusen, Siebenschläfern und Hornissen genutzt.
Die Brutzeit ist von April bis August. In dieser Zeit legt das Weibchen fünf bis acht weiße Eier, falls die erste Brut nicht erfolgreich ist, auch mehrmals. Beim Brüten wechseln sich Männchen und Weibchen ab, nach ungefähr zwei Wochen schlüpfen die Jungen, nach weiteren drei bis vier werden sie flügge. Schon im Folgejahr brüten sie selbst. Mit dem Ende der Brutzeit trennt sich das Elternpaar wieder.
Der Grünspecht ist der am stärksten auf Ameisen spezialisierte Specht, auch die Jungvögel werden ausschließlich mit ihnen gefüttert. Damit lässt sich auch seine Zugehörigkeit zur Gattung der Erdspechte (picus) und seine grüne Gefiederfarbe (viridis), die ihn gut auf Wiesen tarnt, erklären. Bei der Futtersuche wird der Schnabel als Werkzeug, um Ameisennester zu öffnen genutzt. Hat der Specht einen Gang gefunden lässt er seine zehn Zentimeter lange Zunge hervorschnellen, an der Ameisen, Larven und Puppen kleben bleiben. Bei Schnee kann sich der Grünspecht die Lage der versteckten Ameisennester merken (im Gegensatz zu den Eichhörnchen
Lebensräume
Falls sich jemand auf die Suche nach dem Vogel des Jahres machen möchte, sollte er halboffene Wälder, Streuobstwiesen oder Parks besuchen. Wichtig ist, dass geeignete Höhlenbäume und viele Ameisennester vorhanden sind, was vor allem auf mehrmals im Jahr gemähten Wiesen, die nicht zu stark gedüngt werden, der Fall ist.
Bestand
Anders als häufig zuvor, wurde für 2014 keine bedrohte Art zum Vogel des Jahres gewählt, denn der Grünspechtbestand hat in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich zugenommen. Damit soll in diesem Jahr eine außergewöhnlich positive Entwicklung hervorgehoben werden.
Außerdem tragen wir als Europäer die wesentliche Verantwortung für den Schutz dieser Art, da sich mehr als 90 % des weltweiten Bestands in Europa befinden, ca. 7 % in Deutschland (42 000 – 76 000 Brutpaare).
Abschließend kann ich noch ein Video empfehlen, das ich auf der Nabu-Seite gefunden habe und nochmals kurz die wichtigsten Infos nett aufbereitet zusammenfasst.
Grünspecht-Video
Übrigens: Im Gegensatz zu anderen Spechtarten singt der Grünspecht hauptsächlich um sein Revier abzustecken und Weibchen anzulocken und trommelt nur selten lautstark. Sein Ruf ist auch am Anfang und Ende des Videos zu hören.
Quelle: http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/ ... uenspecht/ (27.4.14)
Über Anregungen aller Art und natürlich Bildbeiträge würde ich mich sehr freuen!
Liebe Grüße
Britta








ist mein Maximum bei einer Rückmeldung.