Irix 150mm

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Irix 150mm

Beitragvon StefanK » 16. Aug 2022, 10:23

Hallo zusammen,

Ich wollte mal fragen ob jemand hier das
Irix Lens 150mm Macro 1:1 f/2,8 Dragonfly
benutzt.
Wenn ja wie zufrieden seid ihr damit.

Ich habe aktuell das 105mm Sigma f2.8.

Mehr Brennweite = grösserer Abstand klingt verlockend.
Wenn ich mir das richtig zsammengesucht habe macht das rechnerisch bei 1:1 immerhin einen Unterschied von ca. 4,5cm zur Frontlinse (IRIX zu SIGMA)

DANKE
Zuletzt geändert von StefanK am 16. Aug 2022, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
lg
Stefan

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Beitragvon komet » 16. Aug 2022, 13:14

StefanK hat geschrieben: Mehr Brennweite = grösserer Abstand klingt verlockend.


Hallo Stefan,

das Sigma 105 OS hat 0,312m und das Irix 0,345m Mindestabstand, das sagt viel aus.

Freundliche Grüße,
Martin
Zuletzt geändert von komet am 16. Aug 2022, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon StefanK » 16. Aug 2022, 13:37

Hallo Martin,

Was sagt das alles aus?

Mein Wissen beschränkt sich hier lediglich darauf, wie weit das Objekt von der Sensorebene entfernt sein muss, das es noch scharf abgebildet werden kann.

DANKE
lg
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Beitragvon komet » 16. Aug 2022, 13:41

Hallo Stefan,

hier ist ein interessanter Test: https://www.closeuphotography.com/irix-150mm-macro-lens

Was ich sagen wollte, ist daß Dir das Irix kaum Vorteile bringt und daß Du Dir das sparen könntest.

Freundliche Grüße,
Martin
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Beitragvon StefanK » 16. Aug 2022, 13:45

Servus Martin,

Das stimmt wohl, vom Abstand zum Objekt ist der Unterschied recht wenig, zumal das Irix ja auch eine Spur länger ist.
lg
Stefan

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Beitragvon Otto K. » 16. Aug 2022, 16:58

Hallo Stefan,

gleich vorweg: NEIN, ich habe das Irix 150mm nicht - aber ich hatte es für 10 Tage zum testen/ausprobieren (besorgt hatte mir das Objektiv der Fotohändler meines Vertrauens, absolut problemlos)

Was kann ich zu dem Objektiv sagen:
- Besonders aufgefallen ist mir die sehr gute Verarbeitung des Objektives
- das Objektiv war für mich sehr handlich zu bedienen, besonders gut hat mir dabei die "Lock Funktion" gefallen (man kann auf eine bestimmte Stelle fokussieren und dann den Fokussierring feststellen,
sehr praktisch wenn man mit dem Makroschlitten arbeitet)
- ich habe gezielt Bilder bei sehr schräg einfallendenm Licht bzw. bei direktem Gegenlicht gemacht um CA's zu provozieren, was ich sehen konnte war das es fast keine CA's gab. Aus meiner Sicht handelt
es sich eindeutig um ein APO-Objektiv.
- die Bildqualität hat mich überzeugt, die Bilder waren knackig scharf (getestet an meiner Pentax K5 II mit APS-C Sensor) und auch kontrastreich.
- gut gefallen hat mir auch die Stativschelle, was es da zu bemängeln gibt erschließt sich mir nicht.

Warum habe ich das Objektiv nicht gekauft:
Ich habe das 100mm Makro von Pentax und ein Sigma 180mm, der Abstand zu dem 180mm Makro war mir dann doch zu gering.


Noch ein paar Worte zu dem von Martin verlinkten Test:
Ich habe ihn gründlich durchgelesen und da fallen mir dann doch einige Punkte negativ auf.
- ich kenne KEINEN Hersteller der Objektive zu Testzwecken an Privatpersonen abgibt (von meinem Händler habe ich bisher alles bekommen, auch zum testen - leider hat er letztes Jahr sein Geschäft
geschlossen, der gute man ist mal gerade 86 (!) Jahre)
- der selbst ernannte Experte verschwendet DREI Zeilen um darauf hin zu weisen dass ihm die Stativschelle nicht gefällt - scheint ja gaaaanz schlimm zu sein
insbesondere wenn man bedenkt das die Kameraherateller selber die Stativschelle als teures Zubehör verkaufen und dann womöglich ganz ohne Arca-Swiss Kompatibilität
- dafür vergisst er aber auf die sehr praktische "Lock Funktion" hin zu weisen

Zusammenfassend kann man sagen "der Autor war von Irix angepisst weil sie ihm kein Objektiv geliehen haben" - hätte er halt einfach bei einem Händler fragen sollen ....


Ein Problem aller (Makro-) Objektive mit Innenfokussierung ist die Änderung (Reduzierung) der effektiven Brennweite beim Fokussieren. Hier stellt sich dennoch die Frage wie oft du denn Bilder
tatsächlich an der Naheinstellgrenze machst. Selbst bei einem kleinen Bläuling bist du beim APS-Sensor ja schon bei mindestens 1:2 oder kleiner.


Der User "Blumi" (alias Jürgen) hier im Makroforum fotografiert mit dem 150mm Irix (an einer Pentax K5 II).
Viele Grüße

Otto
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Beitragvon StefanK » 16. Aug 2022, 17:22

Hallo Otto,

danke für deinen ausführlichen Kommentar.

Also grundsätzlich scheint das Objektiv ja nicht so schlecht zu sein.

Es geht mir nicht primär um die Naheinstellgrenze, sondern viel mehr um den Abstand Frontlinse zum Objekt.
Ich dachte bei 50% mehr Brennweite wird das auch deutlich mehr, dem ist aber offenbar nicht so
lg
Stefan

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Beitragvon Otto K. » 16. Aug 2022, 17:57

Hallo Stefan,

die längere Brennweite hat ja nur an zwei Stellen einen Nutzen
- man kann noch weiter entfernte z. B. Insekten fotografieren in ordentlicher Größe oder
- man arbeitet im Bereich der Naheinstellgrenze

Ich habe mir die Daten mal rausgesucht für die Objektive:

An der Naheinstellgrenze (jeweils ohne Streulichtblende!) ist der Absand der Frontlinse zum Motiv

Sigma 105mm: 141 mm
Irix 150mm: 173 mm
Sigma 150mm: 199 mm
Sigma 180mm: 232 mm

Im Bereich der Naheinstellgrenze sind 30 mm schon ein deutlicher Vorteil (beim Irix), vielleicht bist du aber mit einem gebrauchten 180 mm Makro für deine Zwecke
deutlich besser bedient. Gerade für den Canon-Anschluß (EF) gibt es bei ebay einiges (180 mm gab es von Sigma und Tamron, beide f=1:3,5, von Sigma gab es bis
zum Schluß auch noch ein 180mm f=1:2,8 - das ist aber eher selten und schw....teuer).
Das 150mm Sigma habe ich auch mal mit dazu geschrieben, das ist ja so eine Art Makro-Allzweckwaffe.

Bei einer Canon M musst du ja ohnehin alles adaptieren, dabei ist noch zu beachten dass das Irix ein rein manuelles Objektiv ist.


... dann such mal schön weiter ... :blum2:
Viele Grüße



Otto
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Beitragvon komet » 16. Aug 2022, 18:49

Otto K. hat geschrieben:Im Bereich der Naheinstellgrenze sind 30 mm schon ein deutlicher Vorteil (beim Irix)


Hallo Otto,

da gibt es noch das Nikon AF 4 200mm, das hat 260mm Arbeitsabstand bei 1:1, also 119mm mehr als das 105 Sigma, wenn das Stefan wichtig ist.
Er sprach von 1:1. Hoffentlich habe ich richtig gerechnet.

Freundliche Grüße,
Martin
Zuletzt geändert von komet am 16. Aug 2022, 18:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Benjamin » 16. Aug 2022, 20:32

Danke Otto für deine Gedanken zum Test!
Klingt ja garnicht so schlecht, aber ich hab ja schon genug Makroobjektive.
Zumindest die Stativschelle sieht definitiv besser aus als die für die 100 L von Canon. :DD

Für 500€ würde ich mir das IRIX dreimal überlegen.
Ein Tamron 180/3,5 geht idR gebraucht für 350€ her, das hat an einer Canon dann wenigstens Springblende, EXIF und Autofokus.

EDIT: Springblende und AF hat das IRIX ja auch. Mein Denkfehler...
Zuletzt geändert von Benjamin am 17. Aug 2022, 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Benjamin

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