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el-ray
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Beitragvon el-ray » 22. Jul 2009, 18:27

Führt eigentlich ja kein Weg an der Nikon D5000 vorbei,oder? Sie hat als einzige Video + Schwenkdisplay. Was spräche gegen sie? Als preiswerte Alternative würde mir die Olympus 520 gefallen.


Naja, also als Einsteiger würde ich das Videozeugs nicht so ernst nehmen, damit hast du nämlich keinen Autofokus und du wirst vermutlich eher frustriert aufgeben... Also falls du nur auf gelegenheitsvideos schielst würde ich die Finger davon lassen...

Die d5000 hat keine Spiegelvorauslösung, das ist bei makros vom Stativ nicht so toll, da ist die Oly e-520 besser geeignet.
Eine sehr günstige Alternaive wäre noch eine gebrauchte Sony alpha 100 (ca. 200 euro fürn Body), die hat eigentlich alles was man für gute makros braucht. Nur der High iso bereich ist nicht so toll, kommt halt drauf an was du sonst noch mit dem teil machen willst. Rein für makros ist es auf jeden fall eine sehr gute Wahl.

Videofunktion ist gerade bei Makros auch ganz nett.

Das wird wohl ohne Zusatzbeleuchtung nicht klappen... außerdem müsstest du bei der geringen Schärfentiefe wahnsinnig genau kontinuierlich manuell fokussieren und gleichzeitig noch die Cam nachführen, wenn du bewegungen einfangen willst.

Welche Objektive brauch ich für Makroaufnahmen noch? Sollte es gleich ein Sigma 105er sein? Oder wie weit muss man weg, damit die Insekten nicht gleich flüchten (35cm werden wohl nicht reichen?).


Doch, das reicht schon aus. Das 105er Sigm erfreut sich großer beliebtheit hier im Forum, genau wie das 90er tamron.

Vergiss nicht, dass du noch ein Stativ brauchst, da solltest du evtl. auch an die 200 Euro einplanen.
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Beitragvon Artpix » 22. Jul 2009, 18:43

Hi Plocki,

wenn du mit der Fotografie beginnen möchtest und dich für eine Kamera entscheidest, entscheidest du dich meist über Jahre auch für das System.

Bei Olympus würdest du dich für das Four/Third-System entscheiden und könntest dir später nie eine Vollformatkamera kaufen, es sei denn, du wechselst das System (die Original-Objektive sind meist recht teuer).

Für mich gäbe es auch heute noch nur Canon oder Nikon.

Bei beiden Systemen gibt es sehr viele und gute, jedoch nicht immer teure Objektive.

Bei beiden kannst du nach oben hin aufrüsten (was später meist der Fall ist).

Vielleicht kannst du dir auch einen gebrauchten Body kaufen, dann bleibt etwas mehr für das Objektiv.

Ich persönlich finde die Videofunktion bei einer D-SLR Kamera unwichtig und würde darauf keinen Wert legen.
Gruß Jörn
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Beitragvon el-ray » 22. Jul 2009, 19:02

Bei Olympus würdest du dich für das Four/Third-System entscheiden und könntest dir später nie eine Vollformatkamera kaufen, es sei denn, du wechselst das System


Naja es muss ja nicht immer Vollformat sein...

Bei beiden Systemen gibt es sehr viele und gute, jedoch nicht immer teure Objektive.

Bei beiden kannst du nach oben hin aufrüsten (was später meist der Fall ist).


Wenn man nix großartig spezielles braucht (tilt/shift, Teletüten für den preis eines kleinen Autos...) , ist man bei den anderen auch gut, bzw. sogar manchmal besser bedient... Sensorstabi mit lichtstarken FBs oder f2,8er Fremdherstellerstandardzoom...


Vielleicht kannst du dir auch einen gebrauchten Body kaufen, dann bleibt etwas mehr für das Objektiv.


Da stimme ich zu

Ich persönlich finde die Videofunktion bei einer D-SLR Kamera unwichtig und würde darauf keinen Wert legen.


Da stimme ich auch zu.

--> Ich würde mir einfach mal ein paar Bodies im geschäft anschaun und befingern, der eigene Eindruck ist immer noch der zuverlässigste.
Wenn du makro als Hauptzweck hast, dann achte darauf, dass es eine Spiegelvorauslösung gibt, der rest ist fast unwichtig...
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Beitragvon Artpix » 22. Jul 2009, 19:08

el-ray hat geschrieben:
Bei Olympus würdest du dich für das Four/Third-System entscheiden und könntest dir später nie eine Vollformatkamera kaufen, es sei denn, du wechselst das System


Naja es muss ja nicht immer Vollformat sein...



Ja, da hast du recht.
Vor allem zu Anfang muss es nicht sein. Später, falls einen die Fotografie "fängt" kann es aber schon sein, dann muss aber eventuell das System gewechselt werden, was dann meist sehr teuer ist.

Man kann und sollte vorher darüber nachdenken, ob man in ein paar Jahren eventuell doch "mehr" möchte.
Gruß Jörn
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Beitragvon Artpix » 22. Jul 2009, 19:29

Hi Plocki,

da die Kamera beim Auslösen durch den Spiegelschlag schwingt, überträgt sich das auch auf das Bild.

Wenn der Spiegel aber eine gewisse Zeit vorher nach "oben" schwingt, beruhigt sich die Kamera wieder und es kann ausgelöst werden (da stört eher eine kurze Verschlußzeit).

Wenn du dir eine Olympus kaufen möchtest, dann tue es.
Gerade durch den Cropfaktor von 2 finde ich es nachteilig. Ausserdem schaue mal nach anderen Objektiven von Olympus und deren Preise.

Für mich wäre der Sensor zu klein.
Gruß Jörn
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Beitragvon el-ray » 22. Jul 2009, 19:31

Warum genau ist SVA besser? Ist das nicht nur bei Langzeitbelichtungen von Bedeutung. Man schiesst Macros doch auch mit 1/xxxtel.


Eher mit 1/xx oder 1/x oder im Extremfall auch mit x,x sec... im Fall 1/x ist die SVA sinnvoll.


Für Stativ 200€? Autsch. Warum soviel. Muss das so stabil sein? Oder was macht da den Preis genau aus?


Das sagt am Anfang fast jeder, und jeder der ein günstiges kauft bereut es 2 Wochen später und kauft was teures, 200 Euro halte ich für das Minimum bei Stativen. Und es muss wirklich stabil sein.

Aber sind dann gute Portaitfotos nichtmehr drin wegen der höheren Tiefenschärfe?


Das ist natürlich Ansichtssache...mit dem 50mm f2 makro von Oly bekommt man aber bestimmt befiredigende Ergebnisse.

Warum teuer? Verliert man durch den Verkauf der Objektive soviel Geld? Dachte die Obj.-Preise sind recht stabil...
Kommt immer aufs Objektiv an, im Normalfall sind die preise schon stbil, kommt halt auch auf den umfang der Ausrüstung an, wenn man 10 Objektive hat und für jedes ein bisschen weniger bekommt als man bezahlt hat summiert sich das.
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Beitragvon el-ray » 22. Jul 2009, 19:56

Bitte um eine etwas genauere Erklärung. Bin doch Anfänger.


Auf einem kleinen Sensor sind die Pixel an sich etwas kleiner als auf einem größeren Sensor mit gleicher Auflösung, das wirkt sich bei hohen Isowerten negativ aufs Bildrauschen aus.
Desweiteren bist du im unteren brennweitenbereich auf die Originalobjektive von Olympus angewiesen, welche sehr sehr teuer sind.
Durch das 4:3 Format ist es unmöglich, ohne Bildbeschnitt auf klassisch Formate wie 10x15 oder 20x30 zu drucken.

Vor allem letzterer Punkt hat mich dazu gebracht, mich gegen Oly zu entscheiden.
Ist natürlich alles eine Frage der persönlichen bedürfnisse.
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Beitragvon Artpix » 22. Jul 2009, 20:03

Plocki hat geschrieben:
Artpix hat geschrieben:Gerade durch den Cropfaktor von 2 finde ich es nachteilig. Ausserdem schaue mal nach anderen Objektiven von Olympus und deren Preise.

Für mich wäre der Sensor zu klein.


Bitte um eine etwas genauere Erklärung. Bin doch Anfänger. ;)


Der Sensor (Four/Third, ca. 18x13mm) des Olympus-Systems bleibt immer gleich, egal, ob Einsteiger oder Profi-Kamera. Wenn die Pixeldichte auf dem Sensor steigt, nimmt im allgemeinen auch das Rauschen zu (die Pixel sind dichtgedrängt nebeneinander. Da ist natürlich ein größerer Sensor besser, denn da verteilen sich die Pixel besser.

Oft wird das Rauschen durch den Prozessor möglichst herausgerechnet, dadurch gehen aber auch andere Informationen verloren.

So nun zum Cropfaktor von 2 bei Olympus. Wie du ja weisst, muss die Zahl auf den Objektiven x2 genommen werden um die Brennweite zu erhalten. Dabei ist dann aber auch immer von vornherein eine größere Schärfentiefe vorhanden.

Das wird dich als Einsteiger nicht so ganz stören, später aber, wenn du dich weiterentwickelt hast, gibt es viele kreative Möglichkeiten bei einer geringen Tiefenschärfe zu fotografieren, im Makrobereich, wie auch in allen anderen Bereichen.

Die Objektive bei Olympus mussten extra auf das neue Four/Third-System gerechnet werden und sind sehr teuer, wie ich finde und es gibt nicht die Auswahl, wie bei Nikon und Canon.

Bei Canon z. Bs. kannst du dich zwischen drei Sensorgrößen (Cropfaktoren von 1,5x, 1,3x und 1)entscheiden, was bei keinem anderen System so möglich ist (Sony und Nikon haben, soviel ich weiss, zwei unterschiedliche Sensorgrößen).
Gruß Jörn
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Beitragvon Severus » 22. Jul 2009, 21:03

Also ich bin mit meiner Olympus sehr zufrieden und auch der Objektivpark ist für mich mehr als ausreichend. Grade die Canon-User betonen ja immer ihre große Objektivpalette als großen Pluspunkt. Wenn man sich dann mal umguckt, haben 80% als Standartzoom ein Tamron (das an der Canon nicht stabilisiert ist). Klar ist ein großer Objektivpark schön, aber fehlen tut bei Olympus nichts außer 500mm Festbrennweiten und einer spottbilligen, akzeptablen Portraitlinse wie dem 50er bei Canon.
Wer Vollformat will, ist bei Olympus natürlich falsch, ist mir aber ohnehin zu groß und zu schwer, und ich mag Tele.
Die Objektivpreise sind in der Tat stabil. Mein 105mm Sigma ist jetzt teurer als zu meinen Kaufzeiten und ich könnte es wohl nahezu verlustfrei wieder verkaufen :D
Wenn du malerische Offenblendenfotos machen willst, dann nimm nicht die Oly. Wenn du Freihandaufnahmen mit iso 800 machen willst, nimm nicht die Oly. Alles andere geht mit Olympus hervorragend.
Grüße,
Sören
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Beitragvon goelux » 22. Jul 2009, 22:57

Ja, bei den Olys wird es mit der jetzigen Bauform nie das KB-Format geben, da die Objektive speziell auf den Four-Thirds-Standard zugeschnitten sind. Das hat durchaus Vorteile. So gibt es gibt zwar nur wenige, dafür aber meistens sehr gute Objektive, selbst in den unteren Preisklassen. Den Crop-Faktor von 2 finde ich persönlich nicht schlecht, da man im Endeffekt nicht soviel Glas (besonders im Telebereich) mit sich herumschleppen muss. Das Rauschverhalten des Sensors ist nicht so gut, wie das einer Kamera mit Sensor im KB-Format. Im Makrobereich, wo man meisten mit ISO 100 - 200 + Stativ agiert, aber kein Problem. Durch die Bildstabilisierung und die leichten Objektive gibt es aber auch bei schlechtem Licht meistens keine Probleme, wenn man mal etwas anderes fotografieren möchte.

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