Anostirus castaneus - Herbstfarbener Schnellkäfer
Wissenswertes: | Die Larvalentwicklung wird in unterirdisch im modrigem Holz abgestorbener Wurzeln von Laub- und Nadelbäumen vollzogen. Auch die Käfer sind im Frühjahr meist nur im Wurzelbereich von Baumstümpfen oder freigelegten Wurzelballen gefallenere Bäume zu finden. Gelegentlich kann man die Weibchen auch im Gebüsch und an Blüten beobachten. Die Männchen sterben jedoch schnell nach einem weit oben in der Luft durchgeführtem Paarungsflug ab und sind daher nur selten zu beobachten. |
Merkmale: | Die Grundfärbung des etwa 1 Zentimeter langen Käfers ist bis auf die rotgelb/orange leuchtenden Flügeldecken scharz. Auch die Flügeldecken laufen in einer schwarzen Spitze aus. Kopf und Halsschild sind lang und abstehend goldbraun bis gelblich behaart. Beim Männchen sind die Fühler lang gekämmt, während sie beim Weibchen lediglich deutlich eingesägt erscheinen. Zudem wirkt das Halsschild beim Männchen etwas schmaler als beim Weibchen. |
Verwechslungsarten: | Die Art ist sehr charakteristisch gefärbt und mit den markanten Fühlern kaum verwechselbar. |
Lebensraum: | Die Art ist in Europa und bis nach Sibirien weit verbreitet und fehlt nur weit im Norden und Süden. Wo er vorkommt ist er im Allgemeinen nicht selten. |
Aktivitätsmaximum: | April bis Juni |
Ernährungsweise: | pflanzlich, Larven an totem Wurzelholz |
Gefährdung: | Der Herbstfarbene Schnellkäfer ist nicht gefährdet. |
Besonderheiten: | --- |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Zusatzinformation: | Hier hatte Rolf das seltene Glück ein Männchen ablichten zu können - gut erkennbar an den lang gekämmten Fühlern. |
Fotograf: | Foddo (AGFID3081) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Baden-Würtemberg Ostalb |
vorgefundener Lebensraum: | Waldlichtung, Weidenkätzchen |
Aufnahmedatum: | 10.04.2009 |