Brutfürsorge ist dann gegeben, wenn die Handlungen der Elterntiere nach der vollzogenen Unterbringung der Eier abgeschlossen sind.
Sie umfassen dabei meist nur:
- die Nutzung oder die Herstellung von Örtlichkeiten und Räumlichkeiten,
die der Brut bestmöglichen Schutz im engen und weiten Sinne bieten.
(z.B. Spinnenfresserweibchen baut Kokon (siehe Foto)) - die Lagerung der Eier in angemessener Reichweite geeigneter Nahrung für die Jungtiere.
(z.B. Tagpfauenauge legt Eier auf Brennessel ab)
Brutpflege umfasst alle darüberhinaus reichenden Maßnahmen, wenn also z.B. die Eier oder die Jugendformen weiterhin betreut werden. Das kann sich erstrecken auf:
- Nahrungszufuhr (Röhrenspinnenarten füttern von "Mund zu Mund" die Jungspinnen)
- Körperpflege und Gewährleistung des passenden Mikroklimas (Jagdspinne badet Eikokon)
- Verteidigen und Bewachen der Brut (Dornfingerspinne verteidigt Gelege im Gespinnstsack)
- Führen und Betreuen der Jungtiere (Wolfspinne trägt Junge auf dem Rücken)
Beitragsersteller: Jürgen Fischer (AGEID723)
Fotograf: | Werner Buschmann (AGFID232) |