Cteniopus flavus - Schwefelkäfer
Wissenswertes: | Für die Entwicklung zum Käfer benötigt der Schwefelkäfer mindestens zwei Jahre. Diese Zeit verbingen die Larven in trockenen sandigen und kiesigen Böden. Hier überwintern sie im Wurzelbereich von Pflanzen, den sie auch als Nahrungsgrundlage nutzen. Den Käfer findet man häufig auf Doldenblütern, wo er sich von Pflanzenpollen ernährt. |
Merkmale: | Die allgemeine Körperform des etwa 8 Millimeter großen Tieres - besonders der Kopf - erinnert stark an die Gruppe der Laufkäfer. Durch seine vollständig gelbe Färbung fällt er jedoch sofort auf. Diese zeigt eine gewisse Varianzbreite mit leuchtend schwefelgelb gefärbten Exemplaren bis hin zu Individuen mit etwas matterer Ausprägung. Gelegendlich tauchen auch Tiere auf, deren Fühler oder Beine teilweise dunkel sind. Noch seltener sind Formen mit dunklem Halsschild oder Kopf. |
Verwechslungsarten: | Aufgrund der auffälligen Färbung ist die Art eindeutig zu identifizieren. |
Lebensraum: | Das Verbreitungsgebiet des Schwefelkäfers erstreckt sich über Europa und Asien. In Deutschland gibt es ein deutliches Nord-Süd-Gefälle mit seltenem Auftreten im Norden und häufigerer Verbreitung im Süden. In Gebirgsregionen fehlt er. Die Art bevorzugt sonnige und warme Lebensräume wie Südlagen, Trockenrasen oder Weinbergsbrachen. |
Aktivitätsmaximum: | Mai bis August |
Ernährungsweise: | Larve Wurzeln, Käfer Pollen von Doldenblüten |
Gefährdung: | Er wird in Anhang 3 der Roten Liste geführt und gilt damit als gefährdet. |
Besonderheiten: | Die Art profitiert von der extensiven Nutzung und damit Offenhaltung geeigneter Lebensräume durch den Menschen. Die Aufgabe der Bewirtschaftung dieser Habitate führt zu zunehmender Verbuschung und damit Untauglichkeit dieser Lebensräume für den Schwefelkäfer. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | StefH (AGFID312) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Hessen |
vorgefundener Lebensraum: | Streuobstwiese auf wilder Möhre |
Aufnahmedatum: | 21.07.2010 |