so förmlich geht es bei den Emsen natürlich nicht zu, auch nicht bei den Königinnen

zumindest nicht bei denen, die Ausfliegen sollen aber nicht alle haben Lust zu diesem Ausflug,
denn einige Nachzügler konnte ich beobachten, die verschwanden immer wieder im Nest.
Die Drohgebärden der Arbeiterinnen und Soldaten sprachen eine eindeutige Sprache.
Die meisten suchen eilig in Nestnähe die Grashalme auf, je höher desto besser, wobei mir nicht klar ist,
ob sie die Höhe der Gräser vom Boden aus einschätzen können.
Unter den ausfliegenden Königinnen ist man auch nicht zimperlich.
Wer nicht schnell genug die Startbahn freimacht, der wird verbissen.
Aber Königin Emma konnte ihren Platz erfolgreich verteidigen.
Leider sind viele Bilder, durch das Schwanken des Halmes und der Aktivität der Emsen,
unscharf geworden, aber es lag auch am Fotografen

Um das Treiben am Nest nicht zu stören und um möglichst keine Ameisen zu zertrampeln,
habe ich für diese Bilder ein Monstrum benutzt, ohne zu wissen, ob die Bilder dann auch was werden.
Das manuelle Novoflex Schnellschussobjektiv mit 400mm musste herhalten.
Mit Sonnenblende, 10cm Balgen und Zwischenringen (Anzahl hab ich vergessen) muss man
aufpassen, dass man nicht verhaftet wird, sieht es doch wie eine panzerbrechende Waffe aus.
So kann man aber Ameisen aus zwei Meter Entfernung knipsen und so schlecht finde ich die Bilder garnicht.
Trotz harter Sonne, wird es ganz schön duster im Spiegelkasten

Die Emsen kommen hier Forum viel zu kurz, finde ich jedenfalls.
Danke auch für die vielen Kommentare zu meinen letzen Bildern, hat mich sehr gefreut

Viele Grüße
Sven
Edit: hier ist das Monstertele, allerdins ohne Geli und ohne Zwischenringe: http://www.makro-forum.de/download.php?id=134506