Hallo,
gestern bekam ich einen Schwalbenschwanz zu Gesicht, der allerdings äußerst geschäftig war und wirklich keine Sekunde lang stillhielt. Es war schnell klar, daß es hier nicht um Nahrungsaufnahme sondern wohl um die Erhaltung seiner Art ging. Es war schon bemerkenswert, wie sich dieser grosse Falter bemühte, unter ständigem Flügelschlag an den vergleichsweise kleinen Pflanzen zu halten. Leider war die Örtlichkeit nicht unbedingt clever gewählt ... wir befinden uns mitten auf einem Weg.
Grüße,
Walter
Eierlegender Schwalbenschwanz
- walter_g
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Eierlegender Schwalbenschwanz
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- Jürgen Fischer
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Hi Walter, die Szene hast du klasse festgehalten! Ich hab mich an der gleichen Aufgabe kürzlich versucht und bin kläglich gescheitert!
Gerade das erste Bild ist wunderschön und informativ zugleich!
Der Weg als Ablageplatz ist für den Pionier typisch, die abstrahlende Wärme vom Schotter ist für die Entwicklung genial!
Noch ne Bitte Walter: Vielleicht in Zukunft ein paar Infos mehr in die Doku packen!!!
Aber das kannst du sicher auch noch nachreichen!
Danke jedenfalls für die Bilder!
LG Jürgen
Gerade das erste Bild ist wunderschön und informativ zugleich!
Der Weg als Ablageplatz ist für den Pionier typisch, die abstrahlende Wärme vom Schotter ist für die Entwicklung genial!
Noch ne Bitte Walter: Vielleicht in Zukunft ein paar Infos mehr in die Doku packen!!!
Aber das kannst du sicher auch noch nachreichen!
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LG Jürgen
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Wenn ihr außergewöhnliche Szenen aus dem Leben unserer Motive sehen, oder interessante Informationen bekommen wollt, dann schaut doch mal in die Biologischen Themen!
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Hallo Jürgen,
Deinem Wunsch sei entsprochen, nachdem Du mich (indirekt) animiert hast, den Ort meiner Beobachtung nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vorweg sei gesagt, daß die Stelle an einer gut frequentierten "Gassi-Route" liegt und es für mich ein paar grenzwertige Stunden waren, mit schmerzenden Knien im Schotter, unterbrochen von Fragen wie "Haben Sie was verloren?" oder "Könnten Sie mit den zwei Kameras auch 3D Bilder machen" bis hin zu ausgewachsenen Schäferhunden, die partout mitspielen (oder was auch immer) wollten. Das passiert eben, wenn man Eier sucht, im August.
Der Weg verläuft entlang einer ca. 3 ha großen Wiese, die eine Art Schutzgebiet bzw. naturbelassene Fläche ist. Einerseits am Waldrand gelegen, andereseits von landwirtschaftlichen Flächen umgeben und in unmittelbarer Nähe auch ein kleiner Bachlauf. Auf dieser Wiese gibt es auffallend viel Wilde Möhre, aber auch eine ganze Menge Klee und andere Blütenpflanzen.
Der Schwalbenschwanz hat bei der Eiablage ausschließlich die jungen Pflanzen, die sich aus dem Schotter ihren Weg bahnten, gewählt. Nur an wenigen Pflanzen waren überhaupt Eier zu finden (dafür um so mehr Raupen).
Die Eier haben einen Durchmesser von etwa 0,5 - 1,5 mm und sind zunächst gelb. Mal sehen, ob ich spätere Stadien, in denen die Eier dunkel werden, und schließlich die Raupen schlüpfen, später auch noch beobachten kann und irgendwann vielleicht auch ein paar Puppen finde.
Die Raupen hatten unterschiedliche Größe von etwa 3 - 5 cm Länge. Die grossen Raupen sind auch an den ausgewachsenen/hochwachsenden Wilden Möhren in der Wiese zu finden. Die kleineren Raupen haben noch nicht diesen ausgeprägten Grünton, sondern sind etwas ins bläuliche gehend. Sie haben auch noch gut sichtbar kleine Stacheln/Haare, die mit zunehmender Größe der Raupe komplett verschwinden.
Die Bildqualität ist nicht hundertprozentig - es war sehr windig an diesem Tag, die Aufnahmen allesamt freihand bei Parametern, die mir entsprechend kurze Verschlußzeiten erlaubten.
Grüße,
Walter
Deinem Wunsch sei entsprochen, nachdem Du mich (indirekt) animiert hast, den Ort meiner Beobachtung nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Vorweg sei gesagt, daß die Stelle an einer gut frequentierten "Gassi-Route" liegt und es für mich ein paar grenzwertige Stunden waren, mit schmerzenden Knien im Schotter, unterbrochen von Fragen wie "Haben Sie was verloren?" oder "Könnten Sie mit den zwei Kameras auch 3D Bilder machen" bis hin zu ausgewachsenen Schäferhunden, die partout mitspielen (oder was auch immer) wollten. Das passiert eben, wenn man Eier sucht, im August.
Der Weg verläuft entlang einer ca. 3 ha großen Wiese, die eine Art Schutzgebiet bzw. naturbelassene Fläche ist. Einerseits am Waldrand gelegen, andereseits von landwirtschaftlichen Flächen umgeben und in unmittelbarer Nähe auch ein kleiner Bachlauf. Auf dieser Wiese gibt es auffallend viel Wilde Möhre, aber auch eine ganze Menge Klee und andere Blütenpflanzen.
Der Schwalbenschwanz hat bei der Eiablage ausschließlich die jungen Pflanzen, die sich aus dem Schotter ihren Weg bahnten, gewählt. Nur an wenigen Pflanzen waren überhaupt Eier zu finden (dafür um so mehr Raupen).
Die Eier haben einen Durchmesser von etwa 0,5 - 1,5 mm und sind zunächst gelb. Mal sehen, ob ich spätere Stadien, in denen die Eier dunkel werden, und schließlich die Raupen schlüpfen, später auch noch beobachten kann und irgendwann vielleicht auch ein paar Puppen finde.
Die Raupen hatten unterschiedliche Größe von etwa 3 - 5 cm Länge. Die grossen Raupen sind auch an den ausgewachsenen/hochwachsenden Wilden Möhren in der Wiese zu finden. Die kleineren Raupen haben noch nicht diesen ausgeprägten Grünton, sondern sind etwas ins bläuliche gehend. Sie haben auch noch gut sichtbar kleine Stacheln/Haare, die mit zunehmender Größe der Raupe komplett verschwinden.
Die Bildqualität ist nicht hundertprozentig - es war sehr windig an diesem Tag, die Aufnahmen allesamt freihand bei Parametern, die mir entsprechend kurze Verschlußzeiten erlaubten.
Grüße,
Walter
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