Beitragvon Artengalerie » 25. Feb 2022, 19:50
Agrocea brunnea - Große Feenlämpchenspinne
Familie: | FAMILIE |
Gattung: | GATTUNG |
Art: | ART |
Wissenswertes: | Wurden früher zu den Sackspinnen (Clubionidae) gerechnet, bauen aber keine Gespinnstsäckchen |
Merkmale: | 5-9mm Körperlänge, Grundfarbe rotbraun, leicht glänzend.Abdomen dorsal mit W-förmigen Querbinden. |
Verwechslungsarten: | andere Agroeca-Arten, z.B. Agroeca proxima |
Lebensraum: | unterschiedliche Habitate werden bewohnt, gerne in lichten Wäldern, in trockenen, aber auch in feuchten Lebensräumen.Hält sich tagsüber bevorzugt unter Steinen und Totholz auf |
Aktivitätsmaximum: | Ganzjährig adult |
Gefährdung: | ungefährdet und häufig |
Besonderheiten: | Baut als Eikokon einen weißen Spinnfadenkokon, der als Feenlämpchen bezeichnet wird. Der Kokon wird mit einer Erdschicht getarnt. |
Fotograf: | |
Bildtitel: | Agrocea brunnea - Große Feenlämpchenspinne |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
vorgefundener Lebensraum: | Weiher/"Steppensee" |
Infos des Fotografen: | "Aufnahmedaten anzeigen" anklicken |
Aufnahmedatum: | Juni 2021 |
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Dateianhänge
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- Bild 8:
Auf dem trockenen Sandboden des Geländes findet man mit etwas Glück auch eine nicht seltene, aber selten fotografierte Spinne. Dies liegt vor allem daran, dass die Art nachtaktiv ist. Die unscheinbare, mittelgroße Art heißt Große Feenlämpchenspinne, Agroeca brunnea aus der Familie Liocranidae (Feldspinnen). Im Bild ist ein Weibchen zu sehen, die Männchen sind etwas dunkler gefärbt. - 8 Agroeca-brunnea-Feenlämpche.jpg (734.29 KiB) 2381 mal betrachtet
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- Bild 9:
Der Name Feenlämpchenspinne rührt her von der Art und dem Aussehen des Eikokons, den die Spinne anlegt. Dieser strahlend weiße, arttypische Kokon wird an Pflanzen angeheftet und ist recht häufig zu finden. - 9 Acroeca-brunnea-Feenlämpche.jpg (261.62 KiB) 2381 mal betrachtet
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- Bild 10:
Der Kokon bleibt allerdings nicht so schön weiß, sondern er wird vom Weibchen zeitnah mit Erde überzogen und ist so thermisch isolierter, aber auch hervorragend getarnt. - 10 Acroeca-brunnea-Liocranidae.jpg (828.03 KiB) 2381 mal betrachtet
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- Bild 11:
Trotz dieser Tarnung wird der Kokon häufig von winzigen Schlupfwespen parasitiert. Im Bild sieht man, wie die kleine Wespe den Kokon mit den Fühlern beträllert und gleichzeitig wird der Legebohrer in die harte Erdschicht eingstochen. Die Legescheide ist dabei nach hinten gerichtet. Die aus den Eiern schlüpfenden Wespenlarven ernähren sich dann von den Spinneneiern. - 11 Agroeca-brunnea-web2.jpg (600.57 KiB) 2381 mal betrachtet
Zuletzt geändert von
Jürgen Fischer am 11. Mär 2022, 20:37, insgesamt 9-mal geändert.