Focus stacking mit Lumix G

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Uese
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Beitragvon Uese » 6. Nov 2015, 13:16

Danke Helmut,
gefällt mir sehr, ich habe schon vor 1 Jahr an Nikon geschrieben, warum sie nicht eine Kamerasoftware entwickeln, die
Stacking via Kamera automatisieren kann, damit der ganze Aufwand (teilweise ungeheuerlich wie ich hier gesehen habe)
entfallen könnte, haben das zwar zur Kenntnis genommen, aber ob da jemals etwas kommt ist fraglich, da muss mal wieder
zuerst ein innovativer Hersteller wie Olympus kommen, schäme dich Nikon!

Gruss Urs
Gleichgültigkeit, Skrupellosigkeit gegenüber der Natur, Macht- und Geldgier wird am Ende unsere Welt zerstören!
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krimberger
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Beitragvon krimberger » 6. Nov 2015, 18:17

Hallo Helmut,
im Text schreibst du bei Kamera GX7 und bei der Bildbeschreibung Olympus-EM1.
Was ist richtig?
Funktioniert die Software auch bei der OMD-EM1, dann würde mich das sehr freuen?

Grüße
Kurt
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makrosucht
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Beitragvon makrosucht » 9. Nov 2015, 06:06

Hallo,

ich meine das jetzt wirklich nicht böse was ich schreibe aber vielleicht offnet es dem einen oder anderen die Augen.

Ich kann schon verstehen weshalb die größeren Kamera hersteller solche funktionen noch nicht in die Kameras
implimentieren.

Wenn man die gezeigten Bilder genauer anschaut wird man feststellen, das die überkontrasttiert sind und das die Details
ziemlich verwaschen dargestellt werden.

Alles wirkt sehr unnatürlich und Digitalisiert...

Der HG ist dazu in den gezeigeten Bildern ein kraus...

Die Sporiden im letzen Bild sind perspektivisch verzerrt, die Ränder sind verwaschen....Lichter sind ausgebrannt...ich
erkenne hallos um den einen Pilzhut...

Für mich wären die Ergebnisse bei weitem noch nicht zufrieden stellend und ich habe hier im forum schon deutlich
bessere
Stacks gesehen bei normalen makros die manuell entstanden sind....

Für mich steckt daher diese Kamera interne Technik noch absolut in den Kinderschuhen und die Ergebnisse werden, klar
besser wenn man manuell stackt oder Automatisiert mit einem Rail, aber vorallem eine Externe Software verwendet.
Cheeeeeers....Alex :-)

https://www.facebook.com/alex.ruehl.makrosucht]FB- http://www.fotocommunity.de/fotograf/alex-ruehl/1553042]FC -=https://www.flickr.com/photos/112194837@N03/]Flickr
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krimberger
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Beitragvon krimberger » 9. Nov 2015, 09:40

Hallo Alex,
du magst bei der Qualität recht haben, dass du in diesem Forum schon besseres gesehen hast. Man soll auch nicht
vergessen, dass diese Ergebnisse nicht nach langem Üben sondern als erste Tests vorgestellt wurden. Das tollste, was man
am Stackingsektor in diesem Forum sieht, ist vor allem in der Ruprik "Hier wird's richtig groß". Es ist
toll und bewundernswert, was hier an Facettenaugen und Härchen an Insekten sichtbar gemacht werden. Mindestens 90
Prozent sind das Studioaufnahmen mit extrem hohem technischen Zusatzaufwand, der in freier Natur nur sehr bedingt und
zum Teil gar nicht einsetzbar ist. Insofern finde ich deine Vergleiche nicht ganz fair. Allerdings sind gerade Pilze
eine der wenigen Naturobjekte die für herkömmliches Stacking geeignet sind, weil sie weder windanfällig und sich sonst
auch nicht bewegen.

Der Olympus-, Panasonicweg bringt die Möglichkeit von Stacking und Bracketing ohne zusätzlichen technischen
Gerätschaften. Der Schmetterling braucht lediglich 10 bis 20 Sekunden ruhig zu sitzen und ein Stack mit Schärfe vom
Fühler bis zum Flügel in freier Natur ist möglich. Das ist für mich sensationell! Wer mehr Qualität und selbst noch Hand
anlegen will, verwendet Bracketing und wem die Automatik genügt verwendet direktes Stacking, das ist doch super.

Ich bin ein Naturmensch ich suche eine Lösung die mich bei meinen weiten Wanderungen und Radtouren in freier Natur
unterstützt. Ich denke, dass der Olympus-, Panasonicweg deshalb für mich und viele andere in diesem Forum der richtige
Weg ist auch wenn ich qualitativ manchmal kleine Abstriche machen muss, den ich bin kein Mensch fürs Studio.

Gleichzeitig bewundere und wertschätze ich die Geduldsarbeit und die qualitativ hochwertigen Ergebnisse der
Studiostacker.

Focusstacking hat optische Grenzen, weil sich die Brennweite verändert, das ist ja mittlerweile auch bekannt und sollte
nicht wegdiskutiert werden.

Hier handelt es sich für mich um keine konkurrierenden sondern ergänzende Wege für unterschiedliche Usergruppen!

Helmut dir möchte ich noch für die Mühe danken, dass du uns diese neuen Möglichkeiten zeigst.

Grüße
Kurt
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Beitragvon Janni » 9. Nov 2015, 10:20

@Alex (makrosucht)
Kann Deine angesprochenen Kritikpunkte hier nicht ganz nachvollziehen :wink:
Du schreibst das es auf Dich unnatürlich und digitalisiert wirkt.....mag sein das das vielleicht auf Dich
so wirkt, verstehen kann ich das aber nicht wirklich.
Der Hintergrund ist Dir ein Graus ? Sorry, aber das ist die natürliche Umgebung und die wirkt bei vielen
Motiven oft viel besser als ein homogener einfarbiger Studio-Hintergrund :wink:

Einen Stack in "Freier Natur" kann man nicht mit einem Studio-Stack vergleichen, da ich Beides schon
sehr oft gemacht habe kenn ich die Vor- und Nachteile.
Der Hintergrund ist bei diesen beiden Pilz-Stacks für mich völlig OK und sogar vom Schärfeübergang
sehr gelungen, normalerweise ist er bei sehr offenblendiger Arbeit viel heftiger und abrupter, hier
ist er sehr weich und fürs Auge angenehm geworden :)
Die Verrechnug der Einzelbilder wurdenhier laut Helmut (Helos) mit Helicon Focus durchgeführt, also
mit einer (sehr guten) externen Stackingsoftware und nicht mit einer kamerainternen Software !

Ein "überkontrastieren" und verwaschene Details kann ich hier bei beiden Bildern auch nicht ganz
nachvollziehen. Klar bekommt man mit andererem Lichteinsatz und Lichtführung noch mehr Struktur
und sogar noch mehr feine Kontraste hin, hier wurde aber vermutlich das natürliche Umgebungslicht
verwendet und das ist etwas ganz anderes als das Licht im Studio über welches ich natürlich die volle
Kontrolle hätte :wink:
Sogenannte "Halos", welche man als Lichtaura oder Lichtsäume bezeichnet sehe ich an den Kanten
der Pilzhüte auch nicht, lediglich leichte Doppelkonturen die beim Zusammenrechnen der Einzelbilder
durch die Software (Helicon Focus) entstehen können, das passiert aber auch bei Studiostacks öfters
mal und lässt sich durch anschliessende Retuschearbeit noch beheben.
Ist der Hintergrund eher "unruhig" wie hier beim Stack in natürlicher Umgebung, ist die Retuschearbeit
etwas schwieriger aber auch nicht unmöglich.
Perspektivische Verzerrungen kann ich auch nicht erkennen und die ausgefressenen Lichter sind für mich
völlig normale Spitzlichtreflexionen auf den feuchten Pilzhüten.

Alles in Allem finde ich diese Vorstellung von Helmut sehr gut und für Stacks in Freier Natur eine tolle
Methode :good:









Gruss
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Beitragvon makro007 » 9. Nov 2015, 10:51

Also ich finde die Lösung über die Kamerasoftware ist eine gelungene Entwicklung.
In der Feldarbeit bestimmt eine schöne Ergänzung zu den arbeitsintensiven Umsetzungen im Studio.
Hier mal ein Link wo ein wenig Feldarbeit dabei ist und wer möchte nicht auch mal solche Fotos machen ohne einen
riesigen Rucksack mit Technik durch die Gegend zu schleppen.

Die Bilder im Link zeigen so finde ich zumindest was die Software kann.

bilder
LG Lutz

Bereit sein ist viel, warten zu können ist mehr, doch erst: den rechten Augenblick nützen ist alles.
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Beitragvon makrosucht » 9. Nov 2015, 12:31

Hallo Jan,

also mal ganz im ernst, gerade von einem Studiostacker hätte, ich eigendlich

eine deutlich andere Antwort erwartet... :?

meinst Du das ernst?

Noch eins, dazu...

Ich habe niemals einen Studio Stack mit den Naturstacks verglichen...der Vergleich wäre in der tat unfair.

Sondern die hier im Forum gezeigten Naturstacks mit den hier im Thema gezeigten...

Mir ging es bei dem Bildern nicht darum den Autor der Bilder zu denuzieren, sondern die Fehler

Aufzuzeigen die Kamerasoftware produziert hat...bzw. auch das Stackingprogramm...

Mich interessiert diese Technik sehr, nur finde ich bis jetzt das das nocht nicht umbedingt so ausgereift auf mich
wirkt.

Auch bei den zuletzt verlinkten Bildern kann ich bei mehreren Bildern zahlreiche Fehler entdecken, diese sind aber schon
deutilch besser wie die hier gezeigten Bilder, einige sind sogar fast perfekt.
Cheeeeeers....Alex :-)

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Beitragvon Janni » 9. Nov 2015, 13:17

makrosucht hat geschrieben:Hallo Jan,

also mal ganz im ernst, gerade von einem Studiostacker hätte, ich eigendlich

eine deutlich andere Antwort erwartet... :?

meinst Du das ernst?


Tut mir leid das ich Dich dahingehend enttäuscht habe und man mich nicht in die Schublade eines so-
genannten "Studiostackers" schieben kann :wink:
Du sollst Dich dadurch auch bitte nicht persönlich angegriffen fühlen, hier gehts eben nur um unter-
schiedliche Ansichten dieser Bilder und vorgestellten Methode :D

Warum sollte ich das nicht ernst meinen ? Du kritisierst in den Bildern Eigenschaften die ich entweder
nicht teilen kann, sie nicht sehe oder ich nicht unter den gegebenen Umständen eines Freien- Natur-
Stacks anbringen kann.

Stacks in "Freier Natur" sind immer mit Kompromissen behaftet, daher muss man bei der Ausführung
der Methode und Technik gewisse Abstriche in Kauf nehmen und relativieren.
Die hier gezeigten Ergebnisse sind für mich durchaus OK und die einzelnen Kritikpunkte bezüglich der
Bildeigenschaften die Du hierbei kritisiert hast kann ich deswegen halt nicht ganz nachvollziehen.


- Du siehst in den Bildern ausgefressene Lichter, ich sehe dort relativ normale Spitzlichter, bzw. Reflex-
ionen wie man sie mit blossem Auge in der Natur auch sehen und wahrnehmen würde

- Du siehst dort perspektivische Verzerrungen, ich nicht...

- Du erkennst Halos, ich nur leichte Doppelkonturen die öfters mal beim Stacken auftreten (auch im
Studio)


- ...etc.


So hat eben jeder seine Meinung zu den Bildern, ist doch auch OK.....darf ja auch jeder hier schreiben
und man diskutiert drüber, so funktioniert ein Forum (Meinungsaustausch) :wink:


Das irgendeine Kamerasoftware nicht ganz ausgereift ist, ist normal....deswegen gibt es ja auch ab-
und zu mal Updates.

Das Ganze soll jetzt auch bitte nicht in einer ausführlichen Diskussion zwischen uns Beiden ausarten,
das hilft dem Fred-Eröffner sicherlich am wenigsten. Er kann die unterschiedlichen Meinungen lesen und
selber entscheiden was er davon mitnimmt :wink:

Alles wird gut :good:













Gruss
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