Podalonia - Kurzstielsandwespen (Gattung)
Wissenswertes: | Die Gattung Podalonia ist bei uns mit vier Arten vertreten: Podalonia luffi und Podalonia alpina sind eher selten und nur lokal verbreitet, erstere in den Sanddünen an Nord- und Ostsee, letztere in den Hochlagen der Alpen. Die beiden anderen Arten P. affinis und P. hirsuta sind beide Bewohner warmer Sandgebiete und damit häufiger zu finden. Als Nahrung für die Larven werden unbehaarte Raupen von Eulenfaltern ausgegraben und betäubt. Das nur aus einer Zelle bestehende Nest wird, anders als bei den meisten anderen Grabwespen, zumeist erst nach der erfolgreichen Jagd angelegt. |
Merkmale: | Die Gattung Podalonia ähnelt im Aussehen und Körperbau den großen Ammophila, ist jedoch durch den kürzeren Hinterleibsstiel, den insgesamt kräftigeren Körperbau und die fehlenden silbernen Flecke auf dem Thorax leicht von diesen leicht zu unterscheiden. Kopf, Thorax, Beine und die hintere Hälfte des Abdomens sind schwarz. Die Tergite 1 bis 3 sind rot gefärbt. Der Clypeus der Männchen ist silbrig behaart. Die Unterscheidung zwischen P. affinis und P. hirsuta ist anhand von Fotos schwer möglich. Als sicheres Merkmal gilt das von den Flügeln verdeckte Dorsalfeld des Propodeums. Dieses ist bei P. affinis unbehaart und fein quer gestreift, bei P. hirsuta behaart und runzlig punktiert. Als weitere Merkmale führt Blösch (2000, 2012) an, daß bei P. hirsuta der Petiolus stets fein behaart (P. affinis: kahl) und das erste Abdominaltergit komplett rot gefärbt ist (P. affinis: an der Basis schwarz). Körperlänge: P. affinis: Weibchen 15-18mm, Männchen 13-15mm P. hirsuta: Weibchen 18-20mm, Männchen 14-16mm |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Warme und Trockene Sandgebiete |
Aktivitätsmaximum: | |
Gefährdung: | - |
Besonderheiten: |
Beitragsersteller: Benjamin (AGEID2950)
Fotograf: | Reiner (eRPe) (AGFID3156) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Erlangen |
vorgefundener Lebensraum: | Wiese |
Aufnahmedatum: | 06/2010 |