Hallo Zusammen!
Bin neu hier, aus Mittelfranken, näher an der Rente als an sonstwas und knipse gerne. Bevorzugt Pilze und Insekten. Jetzt möchte ich aber detailierte Makroaufnahmen machen, dazu habe ich bisher immer ein altes S8 genommen. Macht mit Blende 4 geniale Nahaufnahmen, aber jetzt möchte ich z.B. Facettenaugen oder Beißwerkzeuge div. Insekten fotografieren.
Ich bin im Besitz einer Nikon D3200 mit einem TamronXR Di2 18 - 200mm Objektiv.
Und jetzt wollte ich von den Experten (Euch) wissen, welches Objektiv und sonstiges Zubehör ich brauche, um scharfe Makros mit der Nikon zu machen.
Grüße Jürgen
D3200 und Makroaufnahmen
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- Vorname: Jürgen
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D3200 und Makroaufnahmen
Hallo Jürgen,
soweit ich recherchiert habe, ist die D3200 eine etwas ältere Kamera mit APSC Sensor. Dein Objektiv bildet im maximalen Maßstab 1:3,7 ab. Damit kannst du in den Bereich kommen, der für das Einstellen der Bilder im Portal ausreicht. Eine echte Makroaufnahme wird dir aber nur im noch höheren ABM gelingen. Hierzu benötigst du m.E: entweder ein echtes Makroobjektiv mit max. ABM 1:1. Oder, die günstigere Variante, du besorgst dir eine Makro-Vorsatzlinse. Z.B. die Raynox DCR 150 oder 250. Wobei ich dir zum Anfang eher zur 150er raten würde. Wenn du dann das Equipment noch auf ein Stativ setzt und vielleicht früh morgens losziehst, wenn´s noch kalt ist, die Insekten träge und das Licht angenehm weich... dann kann eigentlich nix mehr schief gehen und wir erwarten voller Vorfreude deine ersten Bilder hier im Portal.
Solltest du allerdings auf formatfüllende Facettenaugen und Beisswerkzeuge aus sein, bewegst du dich im Bereich der Mikrofotografie, die wieder völlig andere und erheblich höhere Ansprüche stellt und ohne einen hohen technischen Aufwand nicht zu realisieren ist.
Viele Grüße
Berthold
P.S. Ich habe jetzt nochmal deine Frage durchgelesen und festgestellt, dass ich deine Frage durchaus missverstanden haben könnte. Wenn´s so ist, ignoriere meinen Beitrag einfach.
soweit ich recherchiert habe, ist die D3200 eine etwas ältere Kamera mit APSC Sensor. Dein Objektiv bildet im maximalen Maßstab 1:3,7 ab. Damit kannst du in den Bereich kommen, der für das Einstellen der Bilder im Portal ausreicht. Eine echte Makroaufnahme wird dir aber nur im noch höheren ABM gelingen. Hierzu benötigst du m.E: entweder ein echtes Makroobjektiv mit max. ABM 1:1. Oder, die günstigere Variante, du besorgst dir eine Makro-Vorsatzlinse. Z.B. die Raynox DCR 150 oder 250. Wobei ich dir zum Anfang eher zur 150er raten würde. Wenn du dann das Equipment noch auf ein Stativ setzt und vielleicht früh morgens losziehst, wenn´s noch kalt ist, die Insekten träge und das Licht angenehm weich... dann kann eigentlich nix mehr schief gehen und wir erwarten voller Vorfreude deine ersten Bilder hier im Portal.
Solltest du allerdings auf formatfüllende Facettenaugen und Beisswerkzeuge aus sein, bewegst du dich im Bereich der Mikrofotografie, die wieder völlig andere und erheblich höhere Ansprüche stellt und ohne einen hohen technischen Aufwand nicht zu realisieren ist.
Viele Grüße
Berthold
P.S. Ich habe jetzt nochmal deine Frage durchgelesen und festgestellt, dass ich deine Frage durchaus missverstanden haben könnte. Wenn´s so ist, ignoriere meinen Beitrag einfach.
- Freddie
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- Vorname: Friedhelm
D3200 und Makroaufnahmen
Herzlich willkommen, Jürgen.
Ich komme auch aus Mittelfranken, aber aus dem nordöstlichen Bereich.
Wenn du halbwegs ernsthaft Makrofotografie betreiben
willst, ist ein richtiges Makroobjektiv quasi ein Muss.
Auch ein geeignetes Stativ ist dazu nötig.
Falls du Facettenaugen in ganz groß abbilden möchtest, sind noch
Zusatzoptiken (z. B. Nahlinse, Konverter oder Zwischenringe) erforderlich.
Möglicherweise solltest du dann auch über die relativ neue Stacktechnik nachdenken.
Auch bei der Bildbearbeitung gibt es viel zu beachten.
Der Aufwand ist mehr oder weniger groß und auch
viele Erfahrungen müssen erst mal gesammelt werden.
Ich weiß jetzt nichts Genaues über deine Motive und wie hoch dein Aufwand
(finanziell und auch zeitmäßig) sein darf, aber mit dem 18-200 mm
wirst du dein Vorhaben nicht umsetzen können.
Wenn wir dazu mehr wüssten, könnten wir auch besser beraten.
Ich komme auch aus Mittelfranken, aber aus dem nordöstlichen Bereich.
Wenn du halbwegs ernsthaft Makrofotografie betreiben
willst, ist ein richtiges Makroobjektiv quasi ein Muss.
Auch ein geeignetes Stativ ist dazu nötig.
Falls du Facettenaugen in ganz groß abbilden möchtest, sind noch
Zusatzoptiken (z. B. Nahlinse, Konverter oder Zwischenringe) erforderlich.
Möglicherweise solltest du dann auch über die relativ neue Stacktechnik nachdenken.
Auch bei der Bildbearbeitung gibt es viel zu beachten.
Der Aufwand ist mehr oder weniger groß und auch
viele Erfahrungen müssen erst mal gesammelt werden.
Ich weiß jetzt nichts Genaues über deine Motive und wie hoch dein Aufwand
(finanziell und auch zeitmäßig) sein darf, aber mit dem 18-200 mm
wirst du dein Vorhaben nicht umsetzen können.
Wenn wir dazu mehr wüssten, könnten wir auch besser beraten.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.
Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
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Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.
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- hawisa
- Artenkenntnis Crew
- Beiträge: 10481
- Registriert: 23. Apr 2014, 14:59 alle Bilder
- Vorname: Hans-Willi
D3200 und Makroaufnahmen
Hallo Jürgen,
herzlich willkommen hier im Forum.
Es ist schön, dass du dich mit der Makrofotografie beschäftigen möchtest.
Welches Makro-Objektiv du für die Nikon verwenden kannst, weiß ich nicht, da ich eine andere Kamera verwende.
Ansonsten stimme ich Friedhelm bei.
herzlich willkommen hier im Forum.
Es ist schön, dass du dich mit der Makrofotografie beschäftigen möchtest.
Welches Makro-Objektiv du für die Nikon verwenden kannst, weiß ich nicht, da ich eine andere Kamera verwende.
Ansonsten stimme ich Friedhelm bei.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi
___________________________________________________________
Ärgere dich nicht über Kommentare die du nicht bekommst, sondern freue dich über Kommentare die du bekommst.
Willi
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- schaubinio
- Makro Crew
- Beiträge: 36115
- Registriert: 17. Sep 2011, 23:57 alle Bilder
- Vorname: Stefan
D3200 und Makroaufnahmen
Jürgen aus B.....klingt nach Bayreuth oder Bamberg
Egal wie, Anfang Juli, siehe Forentreffen Betzenstein, hast Du Möglichkeit einige Mitglieder, aktuell sind es über 20, dort zu treffen.
Wenn es Dir die Zeit ermöglicht lernst Du in diesen Tagen nicht nur uns kennen, sondern auch immens viel über das Thema Makrofotografie .
Besser und praxisnäher kannst Du das nicht haben

Egal wie, Anfang Juli, siehe Forentreffen Betzenstein, hast Du Möglichkeit einige Mitglieder, aktuell sind es über 20, dort zu treffen.
Wenn es Dir die Zeit ermöglicht lernst Du in diesen Tagen nicht nur uns kennen, sondern auch immens viel über das Thema Makrofotografie .
Besser und praxisnäher kannst Du das nicht haben

L.g Stefan, der mit dem -f-
Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben...
Tommaso Campanella
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- krimberger
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- Beiträge: 746
- Registriert: 28. Okt 2012, 14:30 alle Bilder
- Vorname: Kurt
D3200 und Makroaufnahmen
Hallo Jürgen,
Abbildungsmaßstab 1:3,7 bedeutet, dass du auf deinem Sensor mit 22,2 mm bisher maximal ca. 85mm kleine Objekt abbilden konntest. Wenn ich davon ausgehe, dass das Gesicht einer relativ großen Fliege oder eines Käfers ca. 5mm groß ist und somit brauchst du eine ca. 4 fache Vergrößerung damit das voll auf deinem Sensor abgebildet wird. Bei großen Insekten wie Libellen wird möglicherweise 2fache oder sogar 1fache Vergrößerung reichen. Also ist ein (Makro-) Objektiv mit 1:1 besser 4:1 Abbildungsmaßstab meiner Meinung erforderlich.
Das ist aber noch nicht alles! Bei diesem Abbildungsmaßstab bekommst du in der Regel bei relativ offener Blende mit einer Aufnahme, die Mundwerkzeuge zum Teil scharf oder einen Teil des Auges. Die Aufnahmen, die du heutzutage von Insektenköpfen Instagramm usw. siehst, sind in der Regel immer gestackt. Das bedeutet, dass du viele Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfeebenen machst und diese dann mit einer Software, der Stackingsoftware zusammensetzen lässt. Das können von 10 bis 20 Aufnahmen aber manchmal auch einige 100 Aufnahmen sein. Moderne Kameras haben Automatiken, die den Fokus in Schritten verstellen können. Bei einer Kamera wie deiner ist ein manueller präziser Schlitten oder noch besser ein automatischer Makro Schlitten notwendig. Über diesen Teil in der Makrofotografie solltest du dich vorher unbedingt beschäftigen, sonst ist die Enttäuschung groß, wenn du dir ein Objektiv kaufst und du keine vergleichbaren Ergebnisse bekommst, wie sie heute üblich gezeigt werden.
Hier ein Beispiel, wenn ich deine Frage richtig verstanden habe. Ich glaube es waren ca. 150 Aufnahmen.
https://flic.kr/p/2qwMxgy
Viel Erfolg
Kurt
Abbildungsmaßstab 1:3,7 bedeutet, dass du auf deinem Sensor mit 22,2 mm bisher maximal ca. 85mm kleine Objekt abbilden konntest. Wenn ich davon ausgehe, dass das Gesicht einer relativ großen Fliege oder eines Käfers ca. 5mm groß ist und somit brauchst du eine ca. 4 fache Vergrößerung damit das voll auf deinem Sensor abgebildet wird. Bei großen Insekten wie Libellen wird möglicherweise 2fache oder sogar 1fache Vergrößerung reichen. Also ist ein (Makro-) Objektiv mit 1:1 besser 4:1 Abbildungsmaßstab meiner Meinung erforderlich.
Das ist aber noch nicht alles! Bei diesem Abbildungsmaßstab bekommst du in der Regel bei relativ offener Blende mit einer Aufnahme, die Mundwerkzeuge zum Teil scharf oder einen Teil des Auges. Die Aufnahmen, die du heutzutage von Insektenköpfen Instagramm usw. siehst, sind in der Regel immer gestackt. Das bedeutet, dass du viele Aufnahmen mit unterschiedlichen Schärfeebenen machst und diese dann mit einer Software, der Stackingsoftware zusammensetzen lässt. Das können von 10 bis 20 Aufnahmen aber manchmal auch einige 100 Aufnahmen sein. Moderne Kameras haben Automatiken, die den Fokus in Schritten verstellen können. Bei einer Kamera wie deiner ist ein manueller präziser Schlitten oder noch besser ein automatischer Makro Schlitten notwendig. Über diesen Teil in der Makrofotografie solltest du dich vorher unbedingt beschäftigen, sonst ist die Enttäuschung groß, wenn du dir ein Objektiv kaufst und du keine vergleichbaren Ergebnisse bekommst, wie sie heute üblich gezeigt werden.
Hier ein Beispiel, wenn ich deine Frage richtig verstanden habe. Ich glaube es waren ca. 150 Aufnahmen.
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Viel Erfolg
Kurt
Zuletzt geändert von krimberger am 28. Mai 2025, 06:59, insgesamt 2-mal geändert.