Welche (Kompakt)Kamera + Raynox 150 ?

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Freddie
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Beitragvon Freddie » 20. Jun 2011, 21:58

Hallo Gabi,
ich habe am Anfang meiner "Makrokarriere" schon mit einer Panasonic FZ 18 und der Raynox 150 bzw. 250 fotografiert.
Mit dem Riesenzoom waren Telemakros von z. B. Schmetterlingen gut möglich. Die Freistellung war schlecht möglich, die Bilder rauschten.
In Verbindung mit den Vorsatzlinsen konnte man auch kleine Insekten nah ablichten. Die Schärfe war dabei gut, die Bilder rauschten ebenfalls.
Mit etwas EBV klappte es dann schon zu guten Bildern zu kommen.

Fazit: Wirklich gute Makros erreicht man nur sehr schwer mit diesen Kombis. Noch am besten vermutlich mit der FZ 50.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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Rainer Nowak
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Beitragvon Rainer Nowak » 20. Jun 2011, 22:54

Hallo Gabi,

ich habe zur Zeit eine FZ 100, am Anfang habe ich mit einer Sony DSC-H5 fotografiert. An beiden auch mit Vorsatzlinsen von Raynox (150 + 250). Die Sony ist leider defekt und ich trauere ihr nach. Die Panasonic macht gute Bilder, für mich eine der besten Bridgekameras auf dem Markt. Ich kenne aber nur die FZ 100 die 28,38,50 oder andere nur von Bildern hier aus dem Forum.
An der 100er schätze ich die Videofunktion, das macht wirklich Spaß.
Günstig ist die Kamera aber auch nicht gerade, vor 5 Wochen haben wir 6 Stück für die Arbeit gekauft, und die haben 380 Euronen das Stück (nackt) gekostet. Immerhin günstiger als MediaM.., die wollten 459 Euronen (Mengenrabatt incl.) haben.

Freistellen ist bei der Kamera nicht wirklich möglich, obwohl der Kreativmodus bei Nahaufnahmen die manuelle Einstellung der Blende ermöglicht in Abhängigkeit des aktuellen Zoomfaktors. Auch bei Blende 2.8 (ohne Zoom) ist die halbe restliche Welt noch fast knackescharf.
Die Kamera rauscht, das stimmt, aber bei weitem noch nicht so wie z.B. Olympus 590SP oder so ähnlich, die hatte ich vor der FZ100.
Der Autofocus (im kleinst möglich einzustellendem Modus) ist amS beeindruckend, aber in der Makrofotografie trotzdem nicht gut zu verwenden, hier ist manuelle Fokussierung angesagt.
Für eine Bridge ist eine Panasonic nicht schlecht denke ich, bei der FZ100 ist ein Schwenkmonitor vorhanden, nicht schlecht so ein Teil. Vermisse ich bei meiner 450D.
Letzten Endes wird Dir nicht viel anders übrig bleiben als in Fotoläden herumzustöbern und auszuprobieren, mit welcher Kamera Du am besten zurechtkommst.

Ich für meinen Teil benutze die Bridge nur bei Spaziergängen ohne Stativ und für 0815 Fotos wobei mich manche Bilder in Sachen Schärfe positiv überraschen..
Mit Stativ geht es schon in eine andere Richtung, da sind schon gute Bilder möglich.

Makros mache ich mit einer 450D und einem Tokina 100, beides gebraucht in der Bucht erstanden. Beide Teile zusammen waren auch nicht viel teurer als die Bridge, dazu noch ein einigermaßen brauchbares Stativ und Du bist für den Anfang bestens gerüstet.

Nun ja, viel Text und doch keine wirkliche Hilfe denke ich, aber so ergeht es uns allen wohl.
Bildtechnisch würde ich eine Pana nehmen, die Anzahl der MP ist ziemlich egal wenn man keine Poster herstellen möchte. Bis DIN A4 reichen locker 7MP.
Liebe Grüße
Rainer
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der-addi
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Beitragvon der-addi » 25. Jun 2011, 13:21

Hallo Gabi,

leider beißt sich günstig und gut bei den nicht-DSLR.
Im Kompaktbereich wirst Du wohl nicht fündig werden, alles was da so kreucht und fleucht entspricht nicht Deinen Anforderungen und rauscht ab ISO 200 grausig.

Im Bridgebereich sind 2 Kameras meiner Meinung nach mit Deinen Anforderungen gut makrogeeignet, gerade deswegen aber teuer, weil nicht mehr hergestellt; die Panasonic FZ 50 und die Fuji S100FS. Dabei hat die Panasonic die etwas lichtstärkere Optik und ist leichter, die 1 kg Fuji trumpft mit "großem" 2/3 Sensor und Rauscharmut. Meine Bilder sind übrigens alle mit der S100FS und Raynox'en geschossen.

Gruß, Addi
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Beitragvon StefH » 25. Jun 2011, 17:29

Ich würde zur FZ50 greifen. Das manuelle Fokussieren mit der Fuji S100 ist m.M. nach eine Strafe!
Mit der FZ50 und Achromaten kann man sehr gut freistellen. Gerade bei kleinen Insekten ist die große Tiefenschärfe bei F11 klasse (deswegen habe ich sie auch wieder ausgemottet :whistle: )
Du kannst bei meinen Fotos gucken, oder den von ConradB , einfach unter den Beiträgen auf "alle Bilder" klicken. Bei mir sind' halt schon sehr viele Bilder :oops:
Allerdings braucht man bei RAWs mit der FZ50 etwas Geduld, sie speichert an jedem Foto ca. 5s.
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202

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Beitragvon StefH » 25. Jun 2011, 21:02

JPG tut's auch, aber aus RAWs kann man mehr rausholen. Ich habe aber anfangs auch nur in JPG fotografiert.
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202

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Beitragvon ConradB » 26. Jun 2011, 13:32

Hallo Gabi,

ich nutze ja auch die FZ50 neben meinen Olys wie Pen E-P1 und der E-3 (DSLR). Was mich immer wieder beeindruckt ist die herrliche Tiefenschärfe und das tolle Leica Objektiv mit einer hervorragenden Abbildungseigenschaft. Die FZ50 hat eine super Ausstattung und ist auch für alle anderen Fotos super zu gebrauchen. Dazu würde ich 3 Achromaten für den Anfang empfehlen. Einen Kenko/Hoya mit 3 Dioptrien und 55 mm Gewinde, dann den Raynox DCR-150 mit 4,8 Dioptrien und den Raynox DCR-250 mit 8 Dioptrien. Beide Raynoxe sind mit Schnappbefestigung ruckzuck anzuklemmen. :D

Ich würde auch das RAW-Format empfehlen, da hier bei Schatten und Lichtern doch noch so einiges an Reserven freigesetzt werden kann oder auch in gewissen Grenzen ein wenig repariert werden kann. Durch einen Artikel von Arik http://www.arik37.com/seiten/Veroeffentlichungen.html
der im Juni in der DigitalPhoto erschienen ist sind die Gebrauchtpreise momentan etwas gestiegen. :D

Stativ, Kugelkopf und Kabelfernauslöser sollte man auch unbedingt verwenden.

Ich würde sofort wieder zur FZ50 greifen. Der tolle manuelle Fokusring ist amS jeder Lösung mit Tasten vorzuziehen.

Da Du in der Steiermark wohnst kannst Du Dich ja evtl. mal mit Deiner Nachbarin SilkeP. http://www.makro-forum.de/viewtopic.php ... ight=silke in Verbindung setzten.
Viele Grüße
Conrad
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Beitragvon StefH » 26. Jun 2011, 14:01

Hi Gabi, ich war heute früh wieder mit der FZ50 on tour.
Ich habe mal eine Libelle als RAW und JPG bearbeitet.

Die Fotos habe ich beide einer Tonwertkorrektur unterzogen. Den JPG-Crop habe ich dir wegen des Rauschverhaltens mal nicht entrauscht gemacht.

Die Einstellungen: ISO 100, 1/500s, f3.6
Dateianhänge
Fz50 plus Olympus Mcon 40 (2,5 Dioptrien)

Raw bearbeitet
P1080949_raw.jpg (279.92 KiB) 1180 mal betrachtet
P1080949_raw.jpg
100% crop aus RAW (HG ist entrauscht)
P1080949crop.jpg (313.37 KiB) 1182 mal betrachtet
P1080949crop.jpg
JPG aus der Kamera, gleiche Bearbeitung wie das RAW
P1080949jpg.jpg (343.1 KiB) 1181 mal betrachtet
P1080949jpg.jpg
Original JPG, nicht entrauscht
P1080949jpg_crop.jpg (309.97 KiB) 1183 mal betrachtet
P1080949jpg_crop.jpg
Viele Grüße von Stefanie
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Beitragvon StefH » 28. Jun 2011, 08:44

RAW rauscht mehr als JPG, weil die Kamera die JPG kameraintern schon entrauscht. Kompakt-RAWs müssen immer entrauscht werden und das geschieht bei mir schon vor dem konvertieren des RAWs
Viele Grüße von Stefanie
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Beitragvon Gisa W. » 3. Jul 2011, 17:47

Hallo Gabi,

ich bin immer noch begeistert von der FZ50 die ich bevorzugt im Makrobereich einsetze, auch wenn ich seit 2 Jahren eine DSLR besitze.
Leider wird sie nicht mehr hergestellt, es gibt aber bei ebay immer wieder Angebote.
Lieben Gruß Gisela

unterwegs mit Canon S3IS und Panasonic Lumix FZ50 und jetzt auch auch mit einer EOS 450D+EOS 600D
Homepage: www.foto-und-poesie.de

Meine Aufnahmen sind so, wie ich die Situation vorfinde, ich bin dagegen Insekten umzusetzen. Was ich evtl. beeinflusse, ist einen störenden Halm wegzubiegen oder abzuschneiden.
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Beitragvon StefH » 3. Jul 2011, 19:58

Hi Gabi,
ich habe die S3 noch, aber sie rauscht erheblich mehr als die FZ50. Die S3 kannst du für Hunde und Innenräume vergessen. Einen externen Blitz kannst du bei der S3 ebenfalls nicht montieren, das ist ein Vorteil der FZ50. Für Makros mit der S3 brauchst du noch einen Tubus (wenn du dich für eine S3 entscheiden solltest, könnte ich dir einen vermachen)
Die FZ30 und die anderen kenne ich persönlich nicht.

Was du noch einplanen solltest, ist ein kleines Stativ, z.B. das Slik Mini, das kommt auch runter auf den Boden.
Viele Grüße von Stefanie
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