D80 und Einsteiger auch in Makrofotografie

Alles rund um Kameras, Objektive, Blitzgeräte, Stative etc.
TUFoto
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 176
Registriert: 14. Jan 2009, 19:15
alle Bilder
Vorname: Ulf

D80 und Einsteiger auch in Makrofotografie

Beitragvon TUFoto » 14. Jan 2009, 19:16

Hallo!
Ich habe also eine Nikon D80 und ein Nikkor AF-s 18-200m 3,5-5,6 G Zoomobjetiv. Weiters einen SB-600.

Das Objetiv ist für mich einfach super, wenn ich auf Reisen bin oder auch beim wandern, weil ich nichts umstecken muß, wenn ich eine ganze Schlucht abbilden will und dann aber auch diesen einen schönen Baum da drinnen größer fotografieren will. Auch ist es eben leichter und kompakter.
Ist mir allerdings schon klar, dass es allerdings auch so seine Nachteile hat (eher schlechte Lichtstärke, weniger Spiel mit Schärfentiefe möglich und auch gewissen optischen einbußen weil natürlich nicht ein Objetiv die unterschiedlichen "Fehler" und Probleme für Weitwinkel und Tele berücksichtigen kann.

Darum bin ich, zwar junger 25jähriger Einsteiger aber ehrlich interessiert und zuversichtlich noch einige Jahre weiter mich intensiver damit auseinanderzusetzen, geläutert und würde gerne weiter gehen und den Komfort des All In One Allrounders mit hochwertigereren Objetiven zu erweitern.

Vom Typ her bin ich schon jemand der sich lieber selten etwas gutes kauft anstatt sehr oft halbgute Sachen und die ständig erneuert!!

Dazu jetzt also einige Fragen:

1.) Was ist eurer Meinung nach die größte Schwäche, bzw. wohl das klügste um eine Ergänzung zu nehmen?

2.) Ich habe viele Dinge die mich sehr interessieren.

a) auf jeden Fall einmal Fotos bei "Standardsituationen" von Menschen.
z.b. Familienfeste. Das können jetzt also Einzelporträts von Köpfen sein über Kleingruppen 2-4 Leute bis hin zum Familiengruppenbild.

Da habe ich bislang das Problem dass ich nicht genug Schärfentiefe bekommen habe um Leute wirklich herauszustellen, bzw. dass ich in oft Lichtschwacher aber gemütlicher Umgebung entweder sofort den Blitz gebraucht habe (was schon eine Art Bildverfremdung ist) oder ich durch sonst längere Belichtung (wenn ich eben keine Schäfentiefe wollte und auch Leute hintereinander alle scharf wollte) eine gewisse Bewegungsunschärfe gehabt habe weil ich dadurch lange Belichtungszeiten gebraucht habe. Aufreißen der Iso-Empfindlichkeit hat das zwar verbessert aber natürlich auch unerwünschtes Rauschen als Folge gehabt.

b) Sportfotografie (Tennis, Badminton, Billard)
Da müßte doch wohl eigentlich auch praktisch nur die Lichtstärke ausschlaggebend sein um eben bei kürzester Belichtungszeit noch ausreichend OHNE Blitz (da sonst Belästigung des Umfeldes) genug Licht zu bekommen oder?

c) Fotografieren von Musikern und Bands. (keine großen Konzertsachen, sondern eher kleine Clubs) also keine Supertele notwendig. Aber eben eher Dunkel und schon auch viel Bewegung.

d) Blumen und Naturaufnahmen mit herumspielen von Schärfentiefe. Auch etwas Einstieg in Makro, also eine Blumenblüte mit einem feinen Bienchen drauf oder so.


Gibt es denn da Bereiche die eurer Meinung nach mein 18-200mm eh schon sehr gut abdeckt? Wo es also bei "Mißerfolg" rein an mir liegt? Bzw. wo sollte man sich da wohl am ehersten Verstärkung zulegen?

Ich habe mir auch einige Bücher bereits durchgelesen (z.B. Humboldtfotolehrgang, Praxisbuch zur D80, Menschen &Porträtfotografie von Banek,..)

Auch war ich schon in einigen Fotogeschäften was mich aber alles insgesamt sehr verwirrt hat.:confused:

Z.B. im Buch von Banek über Porträts:

Zum einen die Aussage, dass es wohl eher keinen Sinn macht in hochwertige Objetive für Digitalkameras (mit Cropfaktor also kleinerem Chip) zu investieren, weil die Zukunft eher in Vollformat gehen wird (Obwohl ich gestehen muß dass man immerwieder professionelle Fotografen mit Geräten wie Nikon D300, Canon EOS40D oder Olympus E3 sieht, die ja auch alle diesen kleineren Sensorchip haben, sieht.

Ich bin nämlich der Typ sich eher bald etwas ordentlich zu kaufen aber dafür nicht immer wechseln zu müssen. Also jetzt gute Objektive die eventuell später alle unbrauchbar sind sind eher nicht meine Philisophie.

Weiters ist für mich nicht ganz klar rübergekommen was die denn nun wirklich meinen:
Einmal schreiben sie Normalbrennweite ist 50mm, allerdings muß man aufpassen wegen Cropfaktor (also entspricht ca.33mm) auf der anderen Seite schreiben sie man darf sich jedoch nicht täuschen lassen, denn der Cropfaktor ist eben nicht wie fälschlich überall beschrieben ein Brennweitenverlängerer. Also das klingt wie Normalobjektiv =50mm.

Auch ist es schwierig zu entnehmen, weil einmal beim Shooting steht sie hätten Ihr "Lieblingsobjektiv für Porträt 105mm Makro bverwendet beim nächsten nur das "Lieblingsobjektiv 85mm".


Da kenn ich mich nicht wirklich aus.

Auch wird in einigen Büchern geschrieben, dass Makroobjetive auch ideale Porträtobjetive sind, mit dem zusätzlichen Vorteil auch schon auf kleinere Entfernungen (halber Meter oder so fokussieren zu können!)
Andere schreiben wieder die seien eher nicht so geeignet, da sie ZU scharf sind, was bei Menschen eher unangenehm auffällt.:confused::confused:


Auch über die Brennweite an sich sind sich anscheinend die Leute nie einig!!

Also für Menschen sagen alle: "Da nimmst wohl am besten eine Normalbrennweite, denn das kommt am natürlichsten rüber" - OK
ABER: Dann unterscheiden sich alle was denn nun die Normalbrennweite ist!

Angeblich 50mm Kleinbildformat. Also rund 33m für die Nikon.
Aber dennoch wollten sie mir fast alle ein 50mm 1,4 verkaufen, was ja doch eigentlich wieder einem kleinen Tele entspricht.
Andere wollten sogar ncoh weiter gehen auf 60mm und mehr.

Das verstehe ich nicht!!! :ugly:

Auch sagen die einen 50mm sei ideal für Porträts UND Gruppenbilder, während andere meinen das klassische Porträt ist 100 und mehr???

Bin da echt etwas stutzig.


Hoffe ihr könnt (und wollt) mir helfen.

Danke, lg. Ulf
Benutzeravatar
HCS
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 647
Registriert: 21. Jan 2007, 23:48
alle Bilder
Vorname: Christian

Re: D80 und Einsteiger auch in Makrofotografie

Beitragvon HCS » 14. Jan 2009, 23:46

Das ist natürlich eine Menge "Stoff".

TUFoto hat geschrieben:...Ich habe also eine Nikon D80 und ein Nikkor AF-s 18-200m 3,5-5,6 G Zoomobjetiv.
a) auf jeden Fall einmal Fotos bei "Standardsituationen" von Menschen.
z.b. Familienfeste. Das können jetzt also Einzelporträts von Köpfen sein über Kleingruppen 2-4 Leute bis hin zum Familiengruppenbild.
b) Sportfotografie (Tennis, Badminton, Billard)
Da müßte doch wohl eigentlich auch praktisch nur die Lichtstärke ausschlaggebend sein um eben bei kürzester Belichtungszeit noch ausreichend OHNE Blitz (da sonst Belästigung des Umfeldes) genug Licht zu bekommen oder?
c) Fotografieren von Musikern und Bands. (keine großen Konzertsachen, sondern eher kleine Clubs) also keine Supertele notwendig. Aber eben eher Dunkel und schon auch viel Bewegung.

Für diese Situationen ist das Zoom schon mal nicht falsch, wobei man keine Wunder erwarten sollte. Bei der relativ geringen Lichtstärke kommt der Blitz ziemlich schnell zum Einsatz, oder eben mehr Rauschen bei hohen ISO-Werten.

d) Blumen und Naturaufnahmen mit herumspielen von Schärfentiefe. Auch etwas Einstieg in Makro, also eine Blumenblüte mit einem feinen Bienchen drauf oder so...

Zum einen die Aussage, dass es wohl eher keinen Sinn macht in hochwertige Objetive für Digitalkameras (mit Cropfaktor also kleinerem Chip) zu investieren, weil die Zukunft eher in Vollformat gehen wird (Obwohl ich gestehen muß dass man immerwieder professionelle Fotografen mit Geräten wie Nikon D300, Canon EOS40D oder Olympus E3 sieht, die ja auch alle diesen kleineren Sensorchip haben, sieht.

Das sind durch nichts belegte Spekulationen. Für den "normalen" Anwender ist das DX-Format auch in Zukunft völlig ausreichend. Abgesehen davon sind Makroobjektive häufig bis zum Vollformat verwendbar, man liegt also ohnehin nicht falsch.

Weiters ist für mich nicht ganz klar rübergekommen was die denn nun wirklich meinen:
Einmal schreiben sie Normalbrennweite ist 50mm, allerdings muß man aufpassen wegen Cropfaktor (also entspricht ca.33mm) auf der anderen Seite schreiben sie man darf sich jedoch nicht täuschen lassen, denn der Cropfaktor ist eben nicht wie fälschlich überall beschrieben ein Brennweitenverlängerer. Also das klingt wie Normalobjektiv =50mm.

Dieser unsägliche Cropfaktor führt zu nichts als Verwirrung. Der Begriff "Normalbrennweite" stammt noch aus der Kleinbild-Zeit mit f=50mm, gilt also auch für die Vollformat-DSLR. Für das DX-Format hat sich bisher keine Normalbrennweite eingebürgert, im Grunde genommen sind 50mm auch hier "normal". Wobei eben das Bildformat kleiner ist.

...Auch wird in einigen Büchern geschrieben, dass Makroobjetive auch ideale Porträtobjetive sind, mit dem zusätzlichen Vorteil auch schon auf kleinere Entfernungen (halber Meter oder so fokussieren zu können!)
Andere schreiben wieder die seien eher nicht so geeignet, da sie ZU scharf sind, was bei Menschen eher unangenehm auffällt.:confused::confused:

Die typischen Portraitobjektive der Filmzeit hatten eine Brennweite von 80..100mm, genau in diesem Bereich lagen auch Makroobjektive. Wer beides machen wollte, lag mit letzterem nicht falsch. Zuviel Schärfe ist natürlich ein kleineres Problem als zuwenig, dagegen gibt es div. Objektivvorsätze, mit denen sich auch die schärfsten Objektive etwas "portraittauglicher" machen lassen. Umgekehrt ist es schon schwieriger..

Auch über die Brennweite an sich sind sich anscheinend die Leute nie einig!!

Tja, darüber werden ganze Foren gefüllt, jeder sieht das anders. Mit Deinem Zoom hast Du ja schon einen riesigen Bereich zum Probieren, ob nun 50mm oder 35mm "normaler" sind, ist ziemlich zweitrangig.
Im Makrobereich ist der freie Arbeitsabstand wichtig. Für scheue Insekten muß er größer sein als für eher weniger schreckhafte Blüten. Ein guter Brennweiten-Kompromiß wäre um die 100mm, dafür gibt es eine ziemlich große Auswahl an Herstellern und Objektiven.
Grüße
Christian


www.natur-foto-technik.de
Benutzeravatar
Frederik f56
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 2155
Registriert: 9. Jul 2008, 16:46
alle Bilder
Vorname: Frederik

Beitragvon Frederik f56 » 15. Jan 2009, 00:32

Christian hat es perfekt beantwortet!

Gruß
Fred
läuft?..................LÄUFT!!! Immer gutes Licht Euch allen!
TUFoto
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 176
Registriert: 14. Jan 2009, 19:15
alle Bilder
Vorname: Ulf

Beitragvon TUFoto » 22. Jan 2009, 22:29

Halihallo!
Spät aber doch melde ich mir hier wieder. War leider, und bin es immer noch, krank und lieg mit Fieber im Bett, sodass sich mein Interesse momentan etwas verkleinert hat.
Also vielen Dank für die Meldungen. :-D

Das ganze ist wohl wirklich sehr viel auf einmal gewesen, also vielleicht werde ich das nochmal konkreter aufteilen in einzelne Themen.
Habe nämlich mitlerweile einiges dazugelernt glaub ich (viel gelesen und mit Leuten gesprochen)

Ich habe also mein Nikkor AF-S 18-200m 3,5-5,6 und werde das auch behalten.

Habe beschlossen mir daweil einmal für Porträt & Makro 1 oder 2 Objektive kaufen werde.

Mir ist dabei folgendes wichtig:
1.) Gutes Preis/ Leistungs- Verhältnis
2.) was ordentliches und damit auch für längere Zeit einsetzbar (also die Entscheidung ob später vielleicht Vollformat will ich mir noch nicht nehmen)


Für mich kommt da als Makro wohl am besten ein Makroobjektiv um die 100m in Frage (z.B. Nikkor AF-S 105mm 2,8 Makro) auch wenn sehr teuer.
Eventuell ein 50mm 1,8 oder 1,4 dazu.

ODER aber vielleicht auch ein 60mm 2,8 Makro von Nikon. Damit hätte ich ja eigentlich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen oder?



Hab da aber bitte noch einige Fragen und Probleme:

1.)
Zu den ganzen 50mm Objektiven:

z.B. Nikon 50mm 1,8 D (sehr günstig)
Nikon 50mm 1,4 D
Nikon AF-S 1,4 G
Sigma 1,4

a)
Wenn man Bücher liest und auch im Internet Porträts anschaut, dann haben die meist 50, 90 oder 105mm (VOLLFORMAT)
Ist denn da ein 50er x 1,5 Cropfaktor sinnvoll?

b)
Diese "alten" Objektive (also ohne AF-s und so)
Was haben die denn für Nachteile? Meine D80 kann mit denen ja auch Fokussieren oder? Nur eben nicht so schnell? Merkt man das spürbar?
Ich würde dieses Objektiv nämlich auch bei Schnappschüssen, Konzerten und Sport verwenden. Merkt man das stark?

c)
Habe mir viele Bilder im Netz und in Büchern 8z.B. in Menschen & Porträts von den "Banecs" angesehen und da sieht man eigentlich nie eine offenere Blende als bis 2,8!
Warum denn dann diese 1:1 1:1,2 1:1,4 gerede?
Man sieht sehr selten diese Werte,
Auch hört man von vielen, dass sie Makroobjektive für Porträts nehmen. Und die haben meist eine geringere Lichtstärke (um 2,8) Warum sind die denn dann dennoch so beliebt?? Viele Porträt PROFI-Fotografen verwenden ausschließlich Makroobjektive.

Merkt man denn bei den 50ern so einen Unterschied zwischen 1,4 und 1,8?? Weil preislich entspricht das ja fast dem 4fachen!!!

2.)
Zu den Makroobjektiven

d)
das 60mm bzw. 105mm (jeweils 2,8) von Nikon.
Da gibts ja ein neues und ein altes. Einziger Unterschied ein schnellerer Autofokus und Bildstabilisator. richtig?
Macht es diese Objektive dafür wirklich auch alltags (Porträt, Schnappschüsse, Sport) tauglich? Oder ist es dennoch nicht schnell genug?

e)
Sind das denn da schon richtige Top Makros? Hab z.b. bei Nikon nix anderes gefunden, aber in Foren gelesen, dass sie zwar nicht schlecht sind aber nicht soo besonders.

f)
Wie sehen die beiden für Porträts aus?
60mm wäre ja ein 90er, also eigentlich optimal oder? Oder ist da dieLichtstärke zu dürftig, bzw. auch der Autofokus zu langsam (also zumindest Hundeaufnahmen, laufen, Radfahren wäre schon toll wenn man damit machen könnte!!)

Das 105mm entspricht halt im Gegensatz dazu schon fast 160mm. Ist das schon zu viel für beispielsweise Porträts?
Und auch hier die Frage der Lichtstärke.

3.)
Gibt es denn da vergleichbares von anderen Anbietern? (die vielleicht auch billiger sind?
Oder sind dann Nachteile bezüglich fokussieren usw.

4.) eine vielleicht dumme Frage (stell sie aber trotzdem)

Was macht denn nun die Kompatibilität der Objektive wirklich aus?
Also mein 18-200mm "kann ja alles" (AF, Bildstabilisator, CPU also weitergabe an Body,....)
Auf was KONKRET muß ich denn verzichten, wenn ich gewisse Dinge nicht habe (wie z.B. beim 50mm 1,8, das ja schon recht alt ist und nix davon hat?
Weiß meine Kamera dann die Brennweite gar nicht (also auch nicht in den EXIFs?)
Heißt dass das dies auch Auswirkungen auf Belichtungseinstellugen, Programmautomatik, Modus A und S bzw. auch auf die ganze i-TTL Blitzsteuerung hat?? Und inwiefern??

5.)
Bezüglich Autofokus:
Prinzipiell hat soch jedes dieser Objektive AF oder?
Der Unterschied ist nur ob direkt am Objektiv, oder über den Motor der Kamera. Richtig? - Und da wird man dann wohl auch bei bessereren Kameras einen bessererern und schnelleren AF haben oder? Obwohl ich annehme das der am Objektiv immer der schnellste ist.
Meine D80 kann das aber auch hab ich gelesen.
Wie langsam ist sowas wirklich? Bei Makros ist das ja denke ich egal, aber bei Porträts, Fotos auf Familienfesten (Schnappschüsse) Fotos in Bars (Konzerte) oder beim Sport ist das denke ich schon merkbar oder??


Ui jetzt ist es ja wieder recht lange geworden, aber ich hoffe damit ist ziemlich alles gesagt, oder besser gefragt :rolleyes:
Da ich ja eventuell EIN Objektiv für beides nehme (Porträt & Makro) ist es halt doch schwierig das zu trennen.

Danke für eure hoffentlich weitere so nette und tolle Unterstützun. :top:

lg. Ulf:-D
Benutzeravatar
Benjamin
Artenkenntnis Crew
Artenkenntnis Crew
Beiträge: 5285
Registriert: 23. Jun 2008, 20:11
alle Bilder
Vorname: Benjamin

Beitragvon Benjamin » 22. Jan 2009, 23:08

Hallo Ulf, dann will ich deine vielen Fragen mal der Reihe nach beantworten:

1a) Du solltest Portraits auf alle Fälle mit Brennweiten >50mm KB-Format machen, wenn du 'nen Weitwinkel nimmst, können die Personen doch recht lustig aussehen (ich sag nur Knollennase) :wink:

b) Weiß ich nicht, hab eine Canon.

c) Natürlich kannst du ein Makro-Objektiv auch für Portraits verwenden. Ein Objektiv mit Offenblende 1,8 oder besser wäre allerdings für deine Konzertfotos recht hilfreich.
Viele nützliche Informationen zu den Objektiven findest du hier:
http://www.photozone.de/nikon--nikkor-aps-c-lens-tests

2d) Bildstabilistator hat mMn nur das 105er, aber sonst soweit richtig.

e) Wenn du darauf hinaus willst, ob du damit scharfe Fotos machen kannst: Ja, kannst du. Gute Fotos kannst du mMn mit jedem heute erhältlichen Makro-Objektiv machen.

f) siehe auch 1c; für schnellen Sport wird gewöhnlich ein Lichtstarkes Tele mit schnellem AF empfohlen (70-200 2,8 o. ä.) Makroobjektive finden hier eher selten Verwendung.

3. Makroobjektive gibt es in den Brennweiten 35, 50, 70, 90, 100, 105, 150 & 180mm von Tokina, Tamron & Sigma. Besonders beliebt hier im Forum sind das Sigma 150/2,8 und das Tamron 90/2,8.
Infos auch hier: http://www.nnplus.de/macro/Macro100.html

4. Auch die Frage muß dir ein Nikon-Besitzer beantworten.

5. Der AF bei Makroobjektiven ist bedingt durch den langen Fokusweg generell langsamer als der anderer Objektive gleicher Brennweite. Für Portraits ausreichend, und in einer dunklen Bar ist ein 90mm/2,8 immer noch zu lichtschwach. Hier empfehle ich dir ein Leica Noctilux-Objektiv! :lol: :wink:

Zum Abschluß: Ich verwende mein Tamron 90 für Makro und Portraits, aber letztere fotografiere ich nur selten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Objektiv. Ist übrigens deutlich billiger als das Nikon.
Für Sport & Konzert ist es denke ich nicht so geeignet! :wink:
Viele Grüße,
Benjamin
Benutzeravatar
HCS
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 647
Registriert: 21. Jan 2007, 23:48
alle Bilder
Vorname: Christian

Beitragvon HCS » 23. Jan 2009, 00:04

TUFoto hat geschrieben:4.) eine vielleicht dumme Frage (stell sie aber trotzdem)

Was macht denn nun die Kompatibilität der Objektive wirklich aus?
Also mein 18-200mm "kann ja alles" (AF, Bildstabilisator, CPU also weitergabe an Body,....)
Auf was KONKRET muß ich denn verzichten, wenn ich gewisse Dinge nicht habe (wie z.B. beim 50mm 1,8, das ja schon recht alt ist und nix davon hat?
Weiß meine Kamera dann die Brennweite gar nicht (also auch nicht in den EXIFs?)
Heißt dass das dies auch Auswirkungen auf Belichtungseinstellugen, Programmautomatik, Modus A und S bzw. auch auf die ganze i-TTL Blitzsteuerung hat?? Und inwiefern??

Die D80 kann mit älteren manuellen Objektiven nur im Modus M wie Manuell umgehen. Das heißt, ohne jede Automatik, Du mußt alles selbst einstellen. Es gibt allerdings so viele verschiedene Objektivvarianten, daß es fast unmöglich ist, alles im Kopf zu haben. Hier helfen Kompatibilitätslisten, die genau aufschlüsseln, was womit geht oder auch nicht. Sollte z.B. auf nikon.de zu finden sein.

5.)
Bezüglich Autofokus:
Prinzipiell hat soch jedes dieser Objektive AF oder?
Der Unterschied ist nur ob direkt am Objektiv, oder über den Motor der Kamera. Richtig? - Und da wird man dann wohl auch bei bessereren Kameras einen bessererern und schnelleren AF haben oder? Obwohl ich annehme das der am Objektiv immer der schnellste ist.
Meine D80 kann das aber auch hab ich gelesen.

Naja, eben nicht alle haben AF. Bei denen mit sind die AF-S-Typen meist die neuesten und schnellsten. Die haben den Motor eingebaut. Mit solchen Objektiven kann die D80 selbstverständlich umgehen und bietet alle Automatikmodi.
Für Makro ist das aber meist nicht so wichtig, da Automatikfunktionen wie AF hier nur sehr mangelhaft funktionieren. Für Makro sind deshalb auch manuelle Objektive wie die älteren Micro-Nikkore mit f105mm gut geeignet. Natürlich nur voll manuell.
Grüße
Christian


www.natur-foto-technik.de
TUFoto
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 176
Registriert: 14. Jan 2009, 19:15
alle Bilder
Vorname: Ulf

Beitragvon TUFoto » 29. Jan 2009, 10:41

Hallo!
Danke für die Ausführungen.
Ich bin im Überlegen mein 18-200mm zu behalten (vor allem für Reisen)
und zusätzlich LANGSAM (weil ich ja nicht reich bin)
mir ein Nikon 24-70mm 2,8; Nikon 70-200mm 2,8 und ein AF-S 105mm 2,8 Makro zu kaufen.
Dann wäre ich auch noch super ausgestattet sllte ich später vielleicht einmal auf Kleinbildvollformat umsteigen.
Also langsam aber gute Dinge weil für derweil hab ich ja in meiner All in One Linse eh alles. Und werde sie langsam erweitern.

und mit dem 24-70 werde ich wohl mit den Festbrennweiten um 50mm auch sehr gut mithalten können und bin dann für Porträts Top ausgerüstet (vor allem dank Cropfaktor ja um die 105mm!!)

Was haltet Ihr davon? Für Porträts braucht man wohl kaum 1,4 oder 1,8. Also in den Büchern die ich gelesen habe vewenden die meisten 2,8-5,6
Benutzeravatar
tomm
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 3302
Registriert: 18. Sep 2008, 22:51
alle Bilder
Vorname: Thomas

Beitragvon tomm » 29. Jan 2009, 12:43

Hallo Ulf,

Was haltet Ihr davon? Für Porträts braucht man wohl kaum 1,4 oder 1,8. Also in den Büchern die ich gelesen habe vewenden die meisten 2,8-5,6


Na ja, kann man m.E. nicht so einfach sagen, zum einen tut den meisten Objektiven ein leichtes abblenden gut, zum anderen will man ja oft durch eine möglichst offene Blende den Hintergrund wegbügeln. Ich denke, es hängt da davon ab, was du vorhast.
viele Grüße

Thomas
Benutzeravatar
Benjamin
Artenkenntnis Crew
Artenkenntnis Crew
Beiträge: 5285
Registriert: 23. Jun 2008, 20:11
alle Bilder
Vorname: Benjamin

Beitragvon Benjamin » 29. Jan 2009, 22:30

Hallo Ulf,

wenn ich mir deine Beiträge so anschaue, hab ich das Gefühl, du hast ein bisschen zuviel im DSLR-Forum gelesen...
Als Makro-Objektiv ist das Nikon 105/2,8 bestimmt eine erstklassige Wahl.
Die von dir angegebenen Objektive sind sicher auch hervorragend, aber für die von dir in deinem anderen Beitrag angegebenen Zwecke (u. a. Familien-Portraits) doch eher ein leichter Overkill. Schließlich kosten 24-70 & 70-200 ja eben zusammen schlappe 3000 €...
Um's kurz zu machen, wenn du nur bei Familienfeiern etwas knipsen willst, ist ein guter Diffusor (5-30 €) für deinen Blitz keine schlechte Idee.
Und für "richtige" Portraits mit posierendem Modell & Billard in schlecht ausgeleuchteten Räumen wäre eine Festbrennweite wie das Sigma 50/1,4 o. ä. vermutlich eine gute Wahl.
Damit kannst du dein Modell vom HG freistellen & gleichzeitig bei wenig Licht noch sich bewegende Personen ohne Blitz fotografieren.
Viele Grüße,
Benjamin
TUFoto
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 176
Registriert: 14. Jan 2009, 19:15
alle Bilder
Vorname: Ulf

Beitragvon TUFoto » 30. Jan 2009, 10:19

Also du meinst das sind zwar super Objektive, und können mit den Festbrennweiten wohl mithalten, aber einfach vieleicht "zu gut" und zu teuer. Also ich wäre etwas überpowered. ;-)

Sehe ich das richtig, dass sie aber dort wohl die erwünschten Ergebnisse bringen würden?

Zurück zu „Arbeitsgerät Makrofotografie“