Altes Glas

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rincewind
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Beitragvon rincewind » 18. Mär 2021, 17:53

Hallo Martin,

5 cm Abstand vom hinteren Rand zur letzten Linse kommt in Etwa hin.
Wenn Du näher ran willst hast Du nur die Möglichkeit mit Zwischenringen zu arbeiten.
Wünsch Dir viel Erfolg und hab Geduld, die alten Linsen haben so ihren eigenen Charakter
und das Einstellen darauf dauert meist ein wenig.

LG Silvio
Zuletzt geändert von rincewind am 18. Mär 2021, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon frank.m » 20. Mär 2021, 17:56

Hallo Martin,
die Kringel entstehen ja auch beim Trioplan nur
beim richtigen Licht, wie bei jeden anderen Objektiv auch.
Wenn du es nicht weißt dann schreibe doch noch mal.
LG Frank
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Beitragvon Sven A. » 21. Mär 2021, 23:55

Martin111
Martin111 hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Ein weiteres „Alt-Glas“ kann ich hier erwähnen:
Das russische Modell: Helios-44 2/58

Martin111

Hallo Martin,
willkommen im Forum :-)
Das "kleine" Helios 44-2 ist sicher einer der günstigsten Möglichkeiten an ein altes "Bokehglas" zu kommen.
Ich besitze gleich zwei, wobei ich eines modifizierte (Rücklinse gedreht).
Wie ich in der Bucht sehe, sind die Preise gestiegen aber 40€ ist dennoch wenig.
Hier mal ein Beispiel: viewtopic.php?f=4&t=104865
Oder dieses: download/file.php?id=146006
Der Effekt ist irre und man sollte diesen sparsam einsetzen, was zuweilen schwer fällt :DD

Wenn du deine alten Schätzchen auf die Bokeheigenschaften testen willst, dann nimm eine Lichterkette und fotografiere diese in der Unschärfe.
Eine taubenetzte Wiese im Morgenlicht ist noch besser geeignet oder an Stellen, wo Licht durch einen belaubten Busch scheint.

Das "große" Helios, ein 85mm F1,5 auch als Cyklop von russischen Nachtsichgeräten bekannt (dann aber ohne Blende) ist auch interessant.
Dieses Objektiv wollte ich mir irgendwann einmal zulegen, geriet jedoch immer wieder aus dem Fokus.
Eines meiner Lieblinge ist das Tair 11. Von diesem weiß ich, dass nur bestimmte Seriennummern eine Topschärfe haben.
Diese waren in der UDSSR nur bestimmten Persönlichkeiten vorbehalten z.B. Offiziere.
Es lohnt sich also, sich zu informieren, da gibt es spezielle Seiten im Netz.

Dann bin ich auf dein erstes Bild hier geespannt :-)

Viele Grüße
Sven
ᘿS ᒪᘿᗷᘿ ᕲᓰᘿ ᐺᓰᘿᒪᖴᗩᒪᖶ ᑘᘉᕲ ᕲᘿᖇ ᗩᒪᑘᕼᑘᖶ!
ᘿᖇᖽᐸᘿᘉᘉᖶ ᘻᗩᘉ ᓰᕼᘉ, ᓰSᖶ ᗩᒪᒪᘿS ᘜᑘᖶ :-)
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Beitragvon Martin111 » 23. Mär 2021, 07:32

rincewind hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Martin,

5 cm Abstand vom hinteren Rand zur letzten Linse kommt in Etwa hin.
Wenn Du näher ran willst hast Du nur die Möglichkeit mit Zwischenringen zu arbeiten.
Wünsch Dir viel Erfolg und hab Geduld, die alten Linsen haben so ihren eigenen Charakter
und das Einstellen darauf dauert meist ein wenig.

LG Silvio

rincewind hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Martin,

5 cm Abstand vom hinteren Rand zur letzten Linse kommt in Etwa hin.
Wenn Du näher ran willst hast Du nur die Möglichkeit mit Zwischenringen zu arbeiten.
Wünsch Dir viel Erfolg und hab Geduld, die alten Linsen haben so ihren eigenen Charakter
und das Einstellen darauf dauert meist ein wenig.

LG Silvio



Lieber Silvio,
Vielen Dank für deine Antwort. Inzwischen scheint mir das Objektiv technisch einwandfrei zu sein. Es braucht einfach Übung und Erfahrung, wie diese Bubbles entstehen. Es braucht eben etwas Geduld. Liebe Grüsse Martin
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Beitragvon Martin111 » 23. Mär 2021, 07:35

frank.m hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Martin,
die Kringel entstehen ja auch beim Trioplan nur
beim richtigen Licht, wie bei jeden anderen Objektiv auch.
Wenn du es nicht weißt dann schreibe doch noch mal.
LG Frank


Hallo Frank,
Vielen Dank für deine Antwort. Ja die schönen Kringel lassen sich mit entsprechender Erfahrung sogar ein wenig steuern. Ich werde entsprechend noch ein wenig üben. Viele Grüsse Martin
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Beitragvon Martin111 » 23. Mär 2021, 07:49

Sven A. hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Martin111
Martin111 hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Ein weiteres „Alt-Glas“ kann ich hier erwähnen:
Das russische Modell: Helios-44 2/58

Martin111

Hallo Martin,
willkommen im Forum :-)
Das "kleine" Helios 44-2 ist sicher einer der günstigsten Möglichkeiten an ein altes "Bokehglas" zu kommen.
Ich besitze gleich zwei, wobei ich eines modifizierte (Rücklinse gedreht).
Wie ich in der Bucht sehe, sind die Preise gestiegen aber 40€ ist dennoch wenig.
Hier mal ein Beispiel: viewtopic.php?f=4&t=104865
Oder dieses: download/file.php?id=146006
Der Effekt ist irre und man sollte diesen sparsam einsetzen, was zuweilen schwer fällt :DD

Wenn du deine alten Schätzchen auf die Bokeheigenschaften testen willst, dann nimm eine Lichterkette und fotografiere diese in der Unschärfe.
Eine taubenetzte Wiese im Morgenlicht ist noch besser geeignet oder an Stellen, wo Licht durch einen belaubten Busch scheint.

Das "große" Helios, ein 85mm F1,5 auch als Cyklop von russischen Nachtsichgeräten bekannt (dann aber ohne Blende) ist auch interessant.
Dieses Objektiv wollte ich mir irgendwann einmal zulegen, geriet jedoch immer wieder aus dem Fokus.
Eines meiner Lieblinge ist das Tair 11. Von diesem weiß ich, dass nur bestimmte Seriennummern eine Topschärfe haben.
Diese waren in der UDSSR nur bestimmten Persönlichkeiten vorbehalten z.B. Offiziere.
Es lohnt sich also, sich zu informieren, da gibt es spezielle Seiten im Netz.

Dann bin ich auf dein erstes Bild hier geespannt :-)

Viele Grüße
Sven




Hallo Sven,

Ich gehe davon aus, dass du ein schwarzes „Helios 44-2“ und ein hochwertigeres (älteres) massiv silbernes hast. Beim ersten hast du die Linse gedreht :-) Ich habe viele Beispiele von diesem Objektiv gesehen, obwohl es bei der Modell-Bezeichnung und der Bildqualität doch markante Unterschiede gibt.

Das russische Zenit MC Zenitar-M 2S 50mm F/2 wäre auch ein Versuch wert.
Gibts auf Ebay für rund 50 Euro.

https://petapixel.com/2018/08/02/this-g ... gic-bokeh/

Die ukrainische Firma IronGlass baut solche Objektive um. 5 Mitarbeiter machen mit Konstruktion, CNC-Technik wunderbare Gehäuse und verleihen den alten Objektiven neuen Glanz. Für Liebhaber und Ästheten - leider aber auch preislich für mich nicht erschwinglich. Trotzdem sehr schön, sich die einzelnen Umsetzungen genau anzuschauen. Viele Grüsse, Martin
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Beitragvon Martin111 » 23. Mär 2021, 07:53

Ich werfe noch ein anderes altes Objektiv in die Runde.

Kern Paillard 36 F 2.8D

Ein Schweizer Objektiv aus den 50 Jahren.
Es war ein Cine-Objektiv (8 mm). Lässt sich adaptieren.
Habe es selber nie ausprobiert.

Soll stärker als ein Sigma ART auflösen. Leider sind die Preise gestiegen.
Interessantes Video

https://youtu.be/CS5z6AmfR7g

Inwieweit dies für Makro interessant sein kann, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Gruss Martin
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Beitragvon Benjamin » 23. Mär 2021, 19:52

Servus Martin,

der Vergleich Sigma 18-35 gegen ein D-Mount Objektiv ist ja schon abgefahren.
Ein 1 1/2 Zoll (37,5mm f/1,9) D-Mount hatte ich mal aus purem Spieltrieb für meine Pentax Q gekauft.
War ein nettes Experiment, mehr aber auch nicht.
An MFT würde ich das nicht probieren.

Wenn du ein altes 35er Makro suchst, kann ich das Novoflex empfehlen: viewtopic.php?p=672072#p672072
Im Vergleich zu den Wucherpreisen, die für viele andere Makros aufgerufen werden, ist das mMn die üblichen 150-250€ wert, zumal es das einzige 35mm Makro für KB ist.
Zumindest meines Wissens nach.
Besonders günstig geht das mit Exa-Anschluß her, M42 ist meistens teuer.

PS: 1:1 geht damit nur mit ZR, das klappt aber gut.
Zuletzt geändert von Benjamin am 23. Mär 2021, 19:54, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße,
Benjamin
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Beitragvon Guppy » 24. Mär 2021, 17:53

Hallo Martin

Das Bokeh beschreibt die Eigenschaften (Verhalten) in der Unschärfe.
Z.B. wie schnell und stark ein Objektiv in die Unschärfe geht.
Ebenfalls gehören auch die Blendenbilder zum Bokeh.
Das Aussehen der Blendenbilder (grosse Unschärfekreise) hängt nicht nur von der Anzahl der Blendenlamellen ab,
sondern auch von der Korrektur des Objektivs.
Die sphärischen Abbildungsfehler (sphärische Aberration oder Öffnungsfehler) entstehen auch durch Randstrahlen der Linse und können durch Abblenden minimiert werden.
Sie treten bei lichtstarken Objektiven stärker auf (eher keine schönen Blendenbilder).
Weiters sind ältere Objektive nicht speziell lichtstark und eher sphärisch unterkorrigiert und zeigen deshalb eher einen weichen Verlauf der Blendenbilder.
Die Schärfentiefe ist ebenfalls grösser.
Auf Auflösung und hohen Kontrast höchgezüchtete Objektive neigen zu sphärischen Überkorrektur, sie zeigen keine schönen Blendenbilder und ihre Schärfentiefe ist geringer.
Objektive die in zeitgemässen Tests speziell gut abschliessen, hoch und kontrastreich abbilden, zeigen kein schönes Bokeh (Blendenbild).

Es gibt keine Masseinheit und somit keine Zahlenwerte, die in diesem Bereich messbar sind, sondern nur das Auge des Fotografen, der das Bild beurteilt.

Ein Beispiel eines modernen Objektivs mit schönem Blendenbild ist das
Nikon 58mm f/1.4 G
Bei vielen Testberichten schliesst es nicht speziell gut ab, da nicht sehr kontrastreich.
Bei "alten" Fotografen ist es aber sehr beliebt, da es sehr schön zeichnet.
Das Objektiv schliesst bei Test's schlecht ab, ist dennoch teuer und die Fotografen lieben es.

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Beitragvon Fotoalfred » 4. Nov 2023, 20:59

Hallo liebe Altglas Freunde; möchte mal nachfragen weshalb dieses Thema hier seit mehr als 2 1/2 Jahren eingeschlafen ist? Wurde es etwa an anderer Stelle fortgesetzt/ersetzt? Habe als Neuling hier sicher noch nicht alles in den Tiefen dieses erstklassigen Forums aufgespürt….. dass es an Interesse mangelte kann ich mir beim derzeitigen Boom kaum vorstellen. Beschäftige mich ziemlich intensiv mit verschiedenen alten Objektiven und würde mich über Gleichgesinnte freuen. Allerdings gilt mein hauptinteresse nicht dem „trioplanlook“, eher den anderen hier mehrfach erwähnten Eigenschaften dieser Glanzstücke einer vergangenen Epoche. LG Alfred

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