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Keine Kamele in der Wüste

Verfasst: 25. Feb 2016, 14:04
von Ajott
Hallo zusammen,

bevor wir Sossusvlei verlassen möchte ich euch noch einen letzten Blick auf die Tierwelt direkt in
der einmaligen Kulisse des "Blinden Fluss" gönnen.

Die letzten Aufnahmen stammen alle aus dem Deadvlei, dem toten Nebenarm des nur selten fließenden
Tsauchab-Flusses. Schaut man ins Sossusvlei sieht man überraschend viel, wenn auch etwas
versprengtes Grün, trotz des nur alljubeljährlichen Niederschlags. Ein Teil dieses Grüns wird wie im
Deadvlei durch vereinzelte !Nara-Sträucher gestellt. Aber es wachsen auch erstaunlich viele belaubte
Bäume, bei denen es sich quasi allesamt um Kameldornbäume handelt. Diese an der Oberfläche kaum 10
Meter hohen Bäume bilden ein bis zu 60 Meter (!) in die tiefe führendes Wurzelwerk aus, mit denen
sie im Flussbett auch in langen Trockenzeiten das Grundwasser erreichen können.

Der Name Kameldorn ist ein wenig irreführend, denn Kamele wird man in den meisten Vorkommensgebeiten
der Pflanze, hauptsächlich südliches Afrika (außerdem Israel, wo die Höckertiere heutzutage auch
gehalten werden), vergeblich suchen. Es handelt sich hier um eine unglückliche Reihe an
Übersetzungen. Das eigentlich passender als Giraffendornbaum bezeichnete Gewächs hat durch eine
Ableitung des wissenschaftlichen Namens der Giraffe (Giraffa camelopardalis) den fehlgeleiteten
deutschen Namen erhalten.

Dieser Grüngürtel im Sossusvlei beherbergt natürlich auch einiges an Leben. Im Pano kann man einen Greifvogel
kreisen sehen, wenn man genau hinschaut. Größere Tiere wie die Oryxantilopen (die nicht auf
Frischwasser angewiesen sind) suchen hier gern nach Schatten.

liebe Grüße
Aj


Die Ganze Reihe:
Teil I,
Teil II
1. Intermezzo
Teil III
Teil IV
Teil V,
Teil VI
Teil VII
2. Intermezzo
Teil IIIV
Teil IX
Teil X
Teil XI
Teil XII
Teil XIII
Teil XIV
Teil XV
Teil XVI
3. Intermezzo
Teil XVII

Verfasst: 25. Feb 2016, 14:15
von Harmonie
Hallo Anja,

da hast du mich/uns aber lange warten lassen..... :lol:
Die Weite in Bild 1 ist einfach toll. (oben rechts würde ich den Vogel oder was das ist,noch stempeln)
Auch das 2. Bild ist toll. Aber da sind ja die Augen gar nicht scharf........
duckundwech ......
In beiden zeigst du einen wunderschönen blauen Himmel, der in tollem Kontrast zu den Dünen steht (war ja auch
schon bei den anderen Bildern so schön)
Danke auch wieder für deine interessanten Ausführungen!
Bin ein echter Fan deiner Serie!

LG
Christine

Verfasst: 25. Feb 2016, 19:12
von Gabi Buschmann
Hallo, Anja,

wieder zwei wirklich tolle Bilder. Diese Bäume in der Wüste sehen
unglaublich faszinierend aus, dieses üppige Grün erwartet man dort
einfach nicht. 60 Meter tiefe Wurzeln, Wahnsinn!
Die Bilder strahlen beide eine unglaubliche Harmonie und Ruhe aus.
Toll fotografiert und mit Text versehen!

Verfasst: 26. Feb 2016, 11:09
von Hans.h
Hallo Anja,

Zwei Bilder in tollen Wohlfühlfarben und weichen Formen.
Besonders das Erste strahlt eine schöne Ruhe aus.
Blauer,wolkenloser Himmel und eine Landschaft aus roten Sandhügeln..immer wieder faszinierend.
Ich stelle mir die Szene kurz vor Sonnenuntergang vor.Das sieht bestimmt auch toll aus.

Gruß Hans. :)

Verfasst: 26. Feb 2016, 12:47
von makrolino
Hallo Anja,

solche Wüstenbilder faszinieren mich immer wieder.
Diese Weite und vor allem diese Ursprünglichkeit
sind es, die eine unglaubliche Wirkung haben.
Dazu dieser scheinbare Gegensatz von unwirklichen
Lebensbedingungen und der Natur, die sich darauf
eingerichtet hat - wie der von dir beschriebene
Giraffendornbaum mit seiner unglaublichen Wurzeltiefe.

Wieder zwei sehr gelungene Aufnahmen, die du zudem
sehr schön kommentiert hast. Das gefällt mir ganz
besonders an deiner Doku-Reihe.
Vielen Dank dafür !!


Liebe Grüße,
Inka

Verfasst: 5. Mär 2016, 10:54
von piper
Hallo Anja,

deine Afrika Bilder sind immer wieder ein Augenschmaus.
Qualitativ sehr gut fotografiert.
Beim ersten könnte ich mir sogar noch einen
stärkeren Panoschnitt vorstellen, weil der wolkenlose
Himmel nicht soo viel Spannung bringt.
Vielen Dank auch für den informativen Text.

Verfasst: 5. Mär 2016, 12:07
von frank.m
Hallo Anja,

wieder sehr beeindruckende Bilder die uns die fremde Welt näher bringen.
Vielen dank auch für die Texte. Ich habe beide Tiere gefunden.

LG
Frank

Verfasst: 6. Mär 2016, 01:37
von Harald Esberger
Hi Anja

Diese Antilope gab es in Botswana leider nicht, hätte

ich auch gerne auf meiner FP.

Unglaublich das in dieser Trockenheit doch Grün zu finden

ist, wieder mal tolle Bilder von dir.

Die Farben sind besonders gut gelungen.






VG Harald

Verfasst: 6. Mär 2016, 02:04
von Peter Schmitz
Hallo Anja,

wieder mal 2 besonders gelugene Aufhahmen. Danke auch für Deinen interessanten Textbeitrag.

60 Meter Wurzeln!!! kaum vorstellbar.
Immer wieder beeindruckend, wie sich die Natur hilft um in schwierigen Situationen zu Recht zu kommen.