am 23.12.2024 zeigt sich der Himmel seit langem mal wieder von der besseren Seite. Erst zogen noch Wolken durch, aber ab
21: 30 war freie Sicht, und vor allem: ohne störenden Mond.
Habe mich mit dem 300 er Tele mal wieder an der Nebel-Gang im Fuhrmann versucht. War nicht ganz einfach, das richtige Bildfeld zu treffen, aber ich bin dann mit dem Ergebnis doch recht zufrieden, da alle für mich interessanten Objekte adäquat im Bild gelandet sind. Es handelt sich um Emissionsnebel, die im rötlichen Licht des ionisierten Wasserstoffs leuchten. Aber vor allem im Flammensternnebel sind auch die bläulich leuchtenden Reflexionsnebel vertreten.
Rechts der Flammensternnebel IC 405 in 1400 LJ Entfernung, links unterhalb der Kaulquappennebel IC 410 in 12000 LJ, und im linken Bildteil der Spinnennebel IC 417 in 7000 LJ Entfernung. Korrespondierend zu diesem der kleine Fliegennebel NGC 1931 in ähnlicher Entfernung.
Und zu guter Letzt hat es noch der offene Sternhaufen Messier 38 in die linke obere Bildecke geschafft.
Es reichte zwar immerhin für 2 h 36 m Gesamtbelichtungszeit. Für die rötlichen Gasnebel hätte es etwas gerne mehr sein können, aber immerhin kommen daneben die Reflexionsnebelanteile in IC 405 einigermaßen gut durch.
Die Sternenfülle in diesem Gebiet war wieder einmal eine Herausforderung für mich. Na ja, hab's versucht, soweit wie möglich zu reduzieren. Aber he, das ist die Milchstraße, in der das Gebiet liegt, da wimmelt es halt davon.

Aufgenommen aus dem hiesigen Garten mit dem schon bekannten, unveränderten Equipment: das 300 er CanonTele an der EOS 550 Da.
Nachgeführt mit der einfachen Staradventurer-Montierung.
Drei Bilder zum Gucken: einmal das volle, unbeschnittene Feld und zwei Detailansichten: einmal vom Flammensternnebel und vom Kaulquappennebel. Wer kann die namensgebenden Kaulquappen darin erkennen?
liebe Grüße aus dem Norden und nochmals allen ein frohes, Neues Jahr
Wolfgang