Beitragvon Christian Zieg » 10. Apr 2025, 08:46
Hallo Joachim,
ein Bild, das mit vielem Gewohnten bricht. Aber auch ein Bild, mit dem man sich etwas
beschäftigen muss, um Zugang zu bekommen, was mir sehr gefällt.
Eigentlich wird mein Blick zu den Nadeln gezogen. Aber dann bleibt er da nicht, weil die Unschärfe
fast schon zum Weitergehen zwingt. Mein an Schärfe gewöhntes Gehirn will da nicht bleiben,
es sucht nach dem wohltuenden Bekannten. Auf dem Weg durch das Bild wird das Auge dann am
Pilz gestoppt. Wie ein Kind, das aus dem Hintergrund heraus versucht, etwas Aufmerksamkeit zu
bekommen, steht er da und winkt mit Anwesenheit.
Ich stelle mir eine Situation aus dem Alltag vor. Man unterhält sich mit einem Elternpaar, das man
getroffen hat. An der Hand steht ein Kind, das schüchtern im Hintergrund bleiben möchte, aber
allein durch seine natürliche Schönheit immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die
Eltern treten trotz ihrer Größe, ihrer Kommunikation in den Hintergrund, das Erzählte wird unwichtig.
Das Kind zieht trotz seiner Stille die Aufmerksamkeit an.
Bei dem Bild geht es mir am Ende nicht darum, ob es mir gefällt oder nicht. Ich mag es
wegen der Tatsache, dass ich abgelenkt vom Alltag eine Assoziation bekam.
Liebe Grüße
Zuletzt geändert von
Christian Zieg am 10. Apr 2025, 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
Ihr findet meine Fine-Art Bilder bei einem zu einem "sozialen Netzwerk" gehörigen Bilder-Netzwerk, mit meinem Namen, der meinem Usernamen hier entspricht, nachdem ein Punkt kommt und dann das Wort "fineart"
Schaut mal rein auf die Webseite des Fotoclubs meiner Heimat im Odenwald. www.fotoclub-reichelsheim.de
Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen