001 Familienbeschreibung Nachtkerzengewächse - Onagraceae

Die Blüten der Onagraceae haben vier meist eng beieinander liegende Blütenblätter. Die Fruchtknoten sind meist verwachsen und bilden vier Staubblätter aus.

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001 Familienbeschreibung Nachtkerzengewächse - Onagraceae

Beitragvon Artengalerie » 28. Okt 2020, 16:56

001 Familienbeschreibung Nachtkerzengewächse - Onagraceae








Systematik und Verbreitung:
Gattungen: 22, Arten: etwa 656
Weltweit verbreitet, vorwiegend in den gemäßigten Regionen und in den Subtropen zu finden (Bergwälder Mittel- und Südamerikas)
Heimische Pflanzen:
Gattungen: 4, Arten 30
Sumpf-Heusenkraut (Ludwigia palustris), Weidenröschen (Epilobium), Nachtkerzen (Oenothera), Hexenkraut (Circaea)
Nutzpflanzen:
Gewöhnliche Nachtkerze (Oenothera biennis) Aus deren Samen wird Nachtkerzenöl gewonnen das gegen Neurodermitis hilft. Die fleischigen Wurzeln einuger Nachtkerzen sind essbar. Sie färben sich beim Kochen rosa und werden daher Schinkenwurzel genannt.
Nachtkerzen sind wichtige Versuchspflanzen in der Genetik (Bastardbildung, Merkmalsvererbung, Genkopplung)
Zierpflanzen:
Fuchsien (Fuchsia) als Balkon- und Kübelpflanzen, Sommerazalee (Clarkia amoena), Prachtkerze (Gaura lindheimeri)
Giftpflanzen:
nicht bekannt
Beschreibung:
Ein- bis mehrjährige Kräuter, Sträucher selten Bäume, auch Wasserpflanzen
Sie haben ungeteilte Blätter, sie besitzen eine doppelte Blütenhülle, meist vier-zählige Blüten, meist acht Staubblätter. Der Blütenbecher ist auffällig. Er wird aus dem Kelch zu einer Röhre ausgebildet und dabei werden die Blütenorgane über den Fruchtknoten hinaus verlängert, wodurch die Blüte gestielt und somit verlängert erscheint (auffällig besonders bei den Fuchsien)
Bevorzugter Lebensraum:
Kahlschläge, Heiden, Feuchtgebiete,Flüsse, schattige feuchte Wälder, Straßen und Wegränder. Kalkmeidend
Besonderheiten:
Die Blüten der Nachtkerzen öffnen sich innerhalb weniger Minuten in der Abenddämmerung und werden von Nachtfaltern bestäubt.
Die Nachtkerzen wurden im 17. Jahrhundert von Nordamerika aus nach Europa eingeführt. Sie haben sich in Europa teils zu eigenen Arten, Bastarden entwickelt, die sich aber schwer unterscheiden lassen.
Fuchsien werden in ihrer Heimat oft von Kolibries bestäubt. Deren Beerenfrüchte sind essbar.


Familienbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
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