Nomada (Gattung) - Wespenbienen
Wissenswertes: | In Mitteleuropa kommen 87 Arten aus der Gattung der Nomada vor. Viele sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Eine Bestimmung kann aber über die Wirtsbiene erfolgen. Wespenbienen sind Brutschmarozer und werden auch zu den Kuckucksbienen gezählt. Als Wirtsbienen dienen hautpsächlich Sandbienen (Andrena), aber auch Furchenbienen (Lasioglossum), Langhornbienen (Eucera), Sägehornbienen (Melitta) und Zottelbienen (Panurgus) werden parasitiert. Lebt die Wirtsart in einer Kolonie, kann diese bei starken Befall zugrunde gehen. Dies ist aber eher die Ausnahme denn mit dem Wegfall der Wirtsbienen sterben auch die Parasiten. Die Weibchen suchen zur Eiblage ein Nest der Wirtsbiene. Sobald sie eines gefunden hat, verharrt sie einige Zeit bewegungslos mit ausgestreckten Fühlern auf einem Ausguck in der Nähe des Eingangs. Sobald die Wirtsbiene das Nest verlassen hat, dringd das Weibchen dort ein, öffnet die geschlossenen Eingänge und legt in eine der Brutkammern ein Ei ab. Die daraus schlüpfende Larve frisst zuerst das Ei der Wirtsbiene und ernährt sich dann von den eingetragenen Pollen und Nektar. Sie verpuppt sich in einem Kikon in der Brutzelle und schlüpft je nach Art noch im selben Jahr um sich zu Paaren oder erst im nächsten Frühling. Die Nacht verbringen die Tiere in Erdlöchern, in Blüten oder an Blätter oder Stängeln an denen sie sich mit ihren Mundwerkzeugen festbeißen. |
Merkmale: | Die Körperlänge liegt zwischen 3 und 14 mm. Auf dem Hinterleib befinden sich schwarz-gelbe, schwarz-rote oder schwarz-rot-gelbe Querbänder. Diese können jedoch in ihrer Form und der Ausdehnung sehr variiren. Außerdem ist der Körper je nach Art unteschiedlich behaart. Als Art erkennbar sind sie durch das verlängerte und verbreitere erste Glied des Fußes (Tarsus). Die Geschlechter kann man anhand einer geschlossenen Haarfranse am hinteren Ende des fünften Hinterleibssegmentes von Männchen unterscheiden. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Lebensraum der Wirtsbiene |
Aktivitätsmaximum: | Je nach Art von März bis September |
Gefährdung: | --- |
Besonderheiten: | --- |
Beitragsersteller: Gabriele (AGEID6739)