Fliegenflügel Rand

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
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michelchen
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Beitragvon michelchen » 10. Feb 2014, 18:43

Hallo Kurt,

Das ist ja fantastisch was Du(ihr) da machst.
Der abweichende Farbeindruck resultiert amS aus dem ABM und weil es eine andere Fliege evtl. auch Fliegenart ist.
Beim alten. Bild sind die Härchen auf der Ader weiß, beim neuen schwarz. Es gibt auch noch die Möglichkeit, das Du den Flügel einmal von unten und einmal von oben aufgenommen hast. Kann nicht sagen ob die Behaarung auf den Adern unterschiedlich ist.

Für oben und unten Aufnahmen spricht, ohne das ich mich da auskenne, das die Ansätze der seitlichen Borsten bei der alten Aufnahme besser und bei der neuen schlechter zu sehen sind. Beide Flügel sind ja plan ausgerichtet.

Bei der neuen Aufnahme bringt die Beleuchtung ein schöneres(echtes??) Farbspiel in die seitlichen Borsten.
Über die Schärfe muß ich wohl nix schreiben.

Viele Grüße

Michael
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Beitragvon Guppy » 10. Feb 2014, 20:33

Hallo Wolfgang

Die Beleuchtung ist so flach wie möglich,
die Kamera macht den Unterschied nicht.

Ich habe jahrelang mit Helicon Focus gestackt,
jetzt stacke ich mit Zerene, in zwei Jahren mit ???


"Mir als Anfänger scheint es auch, dass je mehr Bilder ich in Helicon Focus verwende, umso schlechter das Resultat wird, aber vielleicht mache ich auch etwas falsch."

Dies habe ich bei Helicon vor Jahren ebenfalls fest gestellt,
es kann also sein, dass dem immer noch so ist.
Versuche es mit Zerene, da ist es scheinbar eher dienlich.

Gut Stack

Kurt
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Beitragvon rincewind » 10. Feb 2014, 21:41

Hallo Kurt,

schon beeindruckend was man durch einfache Anwendung eines Naturgesetzes erreichen kann.
Sehr sauber, eine tolle Qualität.

LG Silvio

PS: was die Thermodynamik anbetrifft hat Reiner recht, obwohl in dem Bild steckt eine Menge Arbeit :wink:
Rudi.G.
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Beitragvon Rudi.G. » 11. Feb 2014, 00:44

Hallo Kurt,
die Detailfülle und Schärfe bei diesen Maßstab ist atemberaubend.
Was es an so einen Flügel zu sehen gibt man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Danke fürs Zeigen.
Nur eine Frage nach meinen Berechnungen komme ich bei einen Ab. von 40, einer Aperatur von 0,5 und einen APS-C Sensor auf eine Schärfentiefe von 1/1000mm, wenn das Stimmt warum so viele Bilder pro Schärfentiefe?
Gruß Rudi
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Beitragvon Rudi.G. » 11. Feb 2014, 00:44

Hallo Kurt,
die Detailfülle und Schärfe bei diesen Maßstab ist atemberaubend.
Was es an so einen Flügel zu sehen gibt man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Danke fürs Zeigen.
Nur eine Frage nach meinen Berechnungen komme ich bei einen Ab. von 40, einer Aperatur von 0,5 und einen APS-C Sensor auf eine Schärfentiefe von 1/1000mm, wenn das Stimmt warum so viele Bilder pro Schärfentiefe?
Gruß Rudi
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Beitragvon Guppy » 11. Feb 2014, 18:52

Hallo Rudi

Laut ZEISS beträgt die Schärfentiefe des Luminar 40mm 1:4/A0.13 bei 5:1
58 µm, laut Erfahrung weiss man, dass bei 5:1 die Stackingdistanz etwa
20 µm betragen sollte.
Das bedeutet, innerhalb der Schärfentiefe sollten mindestens 3 Bilder angefertigt werden.
Will man es etwas übertreiben, fertigt man 6 Bilder an.
Mit dem Faktor 3 kann man in der Makrofotografie beim Stacken gute Bilder anfertigen,
ohne dass unscharfe Bereiche sichtbar sind.

Laut MITUTOYO beträgt die Schärfentiefe eines 40/0.5 Mikroskop Objektiv
1.2µm (so wie du es ebenfalls erwähnst).
Will man hier ebenfalls mit dem Faktor 3 rechnen so ergibt sich eine Stacking Distanz von 0.4 µm.
Der StackShot bewegt den Schlitten bei einem Schritt nicht, es müssen 5 Schritte
gemacht werden, damit sich der Schlitten sauber bewegt.
5 StackShot Schritte sind 2.5 µm, das sind somit viel zu grosse Schritte.
Strebt man 6 Bilder innerhalb der Schärfentiefe an, die Stacks werden dann etwas
brillianter und knackiger und die Kanten sind sauberer gezeichnet, dann rechnet sich:
1.2 µm / 6 = 0.2 µm!

Nun ist die Frage, ist dem wirklich so?

Denn bis jetzt habe ich bei den Mikroskop Objektiven in etwa Schritte gemacht,
die grösser wie die Schärfentiefe waren.
Bei 10/0.3 (Schärfentiefe = 3.17 µm) Schritte von 5-10 µm.
Bei 20/0.4 (Schärfentiefe = 1.8 µm) Schritte von 5 µm.
Bei 40/0.5 (Schärfentiefe = 1.17 µm) Schritte von 2.5 µm.

Nun habe ich im Sinn, ein Mikroskop Objektiv von 60/0.7 zu verwenden, es hat eine Schärfentiefe
von 0.6 µm und stehe somit vor der Frage, mit was stacke ich?
Weiters liegt mir ein Fotograf in den Ohren, der oft von der "Kernschärfe" spricht.

So hatte ich die Idee der "Büchse der Pandora", da sind 0.2 µm Schritte möglich.
Ich habe sie mit dem 20/0.4 und dem 40/0.5 rasseln lassen, dies mit "unmöglich" kleinen
Schritten und somit extrem vielen Bildern.
Das Ergebnis war erstaunlich, die Bilder waren klarer, so wie wenn sie schon geschärft wären.

An diesem Punkt sind wir nun und versuchen uns einen Reim darauf zu machen.

Damit nicht genug, es stehen noch weitere Ungereimtheiten an.
Weshalb sieht man in der Auflösung eine Erhöhung (die Bilder sind klarer), wenn man mit einem 20/0.4 Objektiv,
das laut Herstellerangaben weniger hoch auflöst wie eine Nikon D300
(12MPixel Crop Format), an Stelle der D300, Bilder mit einer D7100 (24MPixel Crop Format) anfertigt?

Es gibt zu tun,
packen wir es an.
Gut Stack

Kurt
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Beitragvon Christian Zieg » 12. Feb 2014, 06:02

Hallo Kurt,

die Details sind so gut, dass die farbliche Wiedergabe in meinen Augen
durchaus mal hintenan stehen darf. Dazu kommt, dass ich die Farben
bei dem hier gezeigten Bild als sehr natürlich empfinde, und wenn ich
das andere Bild nicht angesehen hätte, hätte ich wohl nie gedacht, dass
es auch anders aussehen kann.
Das Bild finde ich extrem stark. Klasse, wie die Detailtiefe hier mein Auge
völlig in den Bann zieht.

Gruß, Christian
Ihr findet meine Fine-Art Bilder bei einem zu einem "sozialen Netzwerk" gehörigen Bilder-Netzwerk, mit meinem Namen, der meinem Usernamen hier entspricht, nachdem ein Punkt kommt und dann das Wort "fineart"

Schaut mal rein auf die Webseite des Fotoclubs meiner Heimat im Odenwald. www.fotoclub-reichelsheim.de

Die Möglichkeiten der deutschen Grammatik können einen, wenn man sich darauf, was man ruhig, wenn man möchte, sollte, einlässt, überraschen
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Beitragvon Trissl » 13. Feb 2014, 12:30

Hallo Kurt,

das ist ja eine super-affengeile Spitzenaufnahme! Respekt! Und die Technik dahinter, die thermische Ausdehnung von Rohren auszunützen, finde ich sehr originell.

Schöne Grüße, Hawi

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