Liebe Makro-Freunde,
bei der Auflösung meines Rätsels, hier:
viewtopic.php?f=15&t=177118
hatte ich ja einen Doku-Beitrag versprochen.
Heute also der erste Teil.
Eine Raupe des Kleinen Eisvogels (Limenitis camilla), die ich am Wegrand fand, im Juli letzten Jahres.
Die Raupe war naturgemäß noch sehr klein, an Waldgeißblatt.
Sie fressen ein Blatt von vorn her bis auf die Mittelrippe, die sie dann künstlich mit Kot verlängern und
sich schließlich nach der zweiten Häutung am Blattanfang ein "Nest" - ein sog. Hibernarium -bauen, um darin zu überwintern.
Zur Erinnerung vorab nochmal der Falter,
dann erste Bilder der Raupe vom 20. und 22.7.23
Und ein weiteres Bild derselben Raupe vom 30.7.
und schließlich, nach Regen, vom 4.8.
Leider konnte ich sie im Frühjahr nicht mehr finden.
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
- jo_ru
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- Vorname: Joachim
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Gruß Joachim
Alle meine Bilder stehen grundsätzlich für das Artenportal zur Verfügung - ein kurzer Hinweis genügt.
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- HärLe
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- Vorname: Herbert
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
was für eine tolle Doku!.
Ich bin begeistert!
Gruß Herbert
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Ich bin begeistert!
Gruß Herbert
- harai
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- Vorname: Rainer
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
einen Eisvogel und dazu noch die Raupe habe ich noch nie gesehen. Schön, das Du uns die Bilder zeigst
und ich wieder etwas gelernt habe.
einen Eisvogel und dazu noch die Raupe habe ich noch nie gesehen. Schön, das Du uns die Bilder zeigst
und ich wieder etwas gelernt habe.
Liebe Grüße
Rainer
Rainer
- rincewind
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- Vorname: Silvio
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
ich frage mich immer wieder wie Du solche Situationen findest.
Aber egal, wichtig ist das Du uns mitnimmst und so gut erklärst was es da zu sehen gibt.
LG Silvio
ich frage mich immer wieder wie Du solche Situationen findest.
Aber egal, wichtig ist das Du uns mitnimmst und so gut erklärst was es da zu sehen gibt.
LG Silvio
-
- Fotograf/in
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- Registriert: 7. Jun 2018, 19:02 alle Bilder
- Vorname: Astrid
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
du zeigst wieder eine Doku mit einer ganz tollen Bilderserie und interessanten Infos.
Klasse, wie du so etwas immer verfolgen kannst.
L G. Astrid
du zeigst wieder eine Doku mit einer ganz tollen Bilderserie und interessanten Infos.
Klasse, wie du so etwas immer verfolgen kannst.
L G. Astrid
Meine Bilder stelle ich für die Artengalerie gerne zur Verfügung.
Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.
Søren Kierkegaard (1813-1855)
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- Ehab Edward
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- Registriert: 1. Aug 2020, 15:00 alle Bilder
- Vorname: Ehab
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
eine tolle Doku , so eine Raupe habe ich noch nie gesehen,
Vielen Dank für zeigen.
eine tolle Doku , so eine Raupe habe ich noch nie gesehen,
Vielen Dank für zeigen.
Liebe Grüße
Ehab
Ehab
- jo_ru
- Makro Crew
- Beiträge: 16405
- Registriert: 21. Aug 2016, 17:08 alle Bilder
- Vorname: Joachim
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Ehab Edward hat geschrieben:Quelltext des Beitrags so eine Raupe habe ich noch nie gesehen,
Hallo Ehab,
sie sind in diesem Stadium ja auch noch sehr klein .
Gruß Joachim
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- Gabi Buschmann
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- Vorname: Gabi
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo, Joachim,
gut, dass du sie gefunden hast und
so eine interessante Doku für uns
zusammenstellst. Die von dir be-
schriebene Fresstechnik ist in den
ersten Bildern sehr gut zu sehen .
Vielen Dank, ganz toll!
gut, dass du sie gefunden hast und
so eine interessante Doku für uns
zusammenstellst. Die von dir be-
schriebene Fresstechnik ist in den
ersten Bildern sehr gut zu sehen .
Vielen Dank, ganz toll!
Liebe Grüße Gabi
-
- Fotograf/in
- Beiträge: 577
- Registriert: 1. Jan 2017, 23:31 alle Bilder
- Vorname: Dirk
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
Hallo Joachim,
Danke für diese sehr informative und interessante Doku mit ausgezeichnetem Bildmaterial.
Der Verlauf der Entwicklung der Raupe hast du grob umrissen gut erklärt, meine Neugierde war geweckt.
Dabei taucht bei mir eine für die Überwinterungsstrategie der Raupe essenzielle Frage auf,
auf die auch weiterführende Nachforschung auf z.B. Wikipedia keine konkrete Antwort lieferte:
Das Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) wirft, wie die meisten sommergrünen Pflanzen in unseren Breiten,
im Herbst seine Blätter ab.
Das Gleiche gilt für die verwandte Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum),
welche wohl die bevorzugte Wirtspflanze für die Raupenentwicklung ist.
Warum entledigt sich die Pflanze nicht auch des Blattes mit dem Hibernarium der Raupe?
Generell werden die Blätter durch Phytohormone angeregt, an ihren Stielen Trenngewebe zu bilden.
Dieser Signalgebungsvorgang scheint, (durch die Raupe beeinflusst?), auf irgendeine Weise gestört zu sein,
so dass der Stielansatz nicht verkorken kann.
Vielleicht werden stattdessen die Nährstoffbahnen zum Blatt hin durch "chemischen Eingriff" der Raupe verstopft,
wie es auf natürliche Weise bei (z.B.) einigen Eichenarten geschieht, so dass sie über Winter ihre vertrockneten Blätter behalten?
Fragen über Fragen. . .vielleicht weiß ja jemand eine Antwort. . .?
Gruss
Dirk
Danke für diese sehr informative und interessante Doku mit ausgezeichnetem Bildmaterial.
Der Verlauf der Entwicklung der Raupe hast du grob umrissen gut erklärt, meine Neugierde war geweckt.
Dabei taucht bei mir eine für die Überwinterungsstrategie der Raupe essenzielle Frage auf,
auf die auch weiterführende Nachforschung auf z.B. Wikipedia keine konkrete Antwort lieferte:
Das Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) wirft, wie die meisten sommergrünen Pflanzen in unseren Breiten,
im Herbst seine Blätter ab.
Das Gleiche gilt für die verwandte Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum),
welche wohl die bevorzugte Wirtspflanze für die Raupenentwicklung ist.
Warum entledigt sich die Pflanze nicht auch des Blattes mit dem Hibernarium der Raupe?
Generell werden die Blätter durch Phytohormone angeregt, an ihren Stielen Trenngewebe zu bilden.
Dieser Signalgebungsvorgang scheint, (durch die Raupe beeinflusst?), auf irgendeine Weise gestört zu sein,
so dass der Stielansatz nicht verkorken kann.
Vielleicht werden stattdessen die Nährstoffbahnen zum Blatt hin durch "chemischen Eingriff" der Raupe verstopft,
wie es auf natürliche Weise bei (z.B.) einigen Eichenarten geschieht, so dass sie über Winter ihre vertrockneten Blätter behalten?
Fragen über Fragen. . .vielleicht weiß ja jemand eine Antwort. . .?
Gruss
Dirk
- jo_ru
- Makro Crew
- Beiträge: 16405
- Registriert: 21. Aug 2016, 17:08 alle Bilder
- Vorname: Joachim
Eisvogel-Raupe: Teil 1/2
lysfisker hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Joachim,
Danke für diese sehr informative und interessante Doku mit ausgezeichnetem Bildmaterial.
Der Verlauf der Entwicklung der Raupe hast du grob umrissen gut erklärt, meine Neugierde war geweckt.
Dabei taucht bei mir eine für die Überwinterungsstrategie der Raupe essenzielle Frage auf,
auf die auch weiterführende Nachforschung auf z.B. Wikipedia keine konkrete Antwort lieferte:
Das Waldgeißblatt (Lonicera periclymenum) wirft, wie die meisten sommergrünen Pflanzen in unseren Breiten,
im Herbst seine Blätter ab.
Das Gleiche gilt für die verwandte Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum),
welche wohl die bevorzugte Wirtspflanze für die Raupenentwicklung ist.
Warum entledigt sich die Pflanze nicht auch des Blattes mit dem Hibernarium der Raupe?
Generell werden die Blätter durch Phytohormone angeregt, an ihren Stielen Trenngewebe zu bilden.
Dieser Signalgebungsvorgang scheint, (durch die Raupe beeinflusst?), auf irgendeine Weise gestört zu sein,
so dass der Stielansatz nicht verkorken kann.
Vielleicht werden stattdessen die Nährstoffbahnen zum Blatt hin durch "chemischen Eingriff" der Raupe verstopft,
wie es auf natürliche Weise bei (z.B.) einigen Eichenarten geschieht, so dass sie über Winter ihre vertrockneten Blätter behalten?
Fragen über Fragen. . .vielleicht weiß ja jemand eine Antwort. . .?
Gruss
Dirk
Hallo Dirk,
die Raupe befestigt vor Anlegen des Hibernariums den Blattstiel mit Spinnfäden am Ast.
Man kann das im vorletzten Bild erkennen.
Gruß Joachim
Alle meine Bilder stehen grundsätzlich für das Artenportal zur Verfügung - ein kurzer Hinweis genügt.
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