Besonders im Frühjahr, Herbst und sogar an sonnigen Wintertagen fallen hier Käfer, Spinnen, Schmetterlinge oder Schnecken auf, die die günstigen thermischen Bedingungen ausnutzen und insbesondere an den Südseiten Sonne tanken. Diese potentielle Beute lockt wiederum räuberische Arten wie diverse Spinnen, Weberknechte oder Raubwanzen an.
Ist die Hauswand teils oder vollständig begrünt werden umso mehr Arten hier Schutz und Nahrung suchen. Drosseln nisten nicht selten in alten Efeuranken oder suchen im Herbst nach den Früchten des Wilden Weins.
Hauswände, die Nischen und Spalten zeigen bieten vielfältige Rückzugsmöglichkeiten. Gerne werden geeignete Ritzen auch von Wildbienen für die Anlage ihrer Brutröhren genutzt. Während Mauerbienen (Osmia) und Scherenbienen (Chelostoma) hierbei lediglich bereits vorhandene Löcher nutzen, legen Pelz- und Seidenbienen auch eigenständig Gänge an. Dies ist jedoch nur in entsprechend porösem Material wie Lehm oder altem Mörtel möglich.
Beitragsersteller: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | UliUli (AGFID4462) |