endlich unendlich

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
Adalbert
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endlich unendlich

Beitragvon Adalbert » 22. Jan 2016, 19:34

Hallo zusammen,
nachdem ich endlich den Ring, der monatelag aus Russland unterwegs war, bekommen habe, musste ich gleich ein paar
Testfotos schießen 
Bild
Ich habe zwei unendliche Objektive 10x und 25x mit zwei Foto-Objektiven ( 70-200 und 100) getestet. Die Foto-Objektive
haben die Rolle der Tubuslinse übernommen.
Komischerweise habe ich keinen Unterschied zwischen den 10x und 25x festgestellt.
Weiß jemand von Euch warum?

Das Objektiv NIKON CFI 10x ergibt mit dem CANON EF 70-200L (bei 200mm) eine Vergrößerung von 9X bis 10x.
Bild
Mit einem Extender 1,5x eine Vergrößerung von ca. 18x.
Bild

Das Zoomen bringt beim Vollformat wenig, weil das Bild kleiner als der Sensor wird.

Anbei noch ein Link zu dem ganzem Test : https://mikroskopie-forum.at/index.php/ ... unendlich/

Danke im Voraus.
Gruß,
Adi
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Beitragvon krimberger » 24. Jan 2016, 13:45

Hallo Adi,
zu deiner Frage kann ich dir leider keine Antwort geben, weil ich auf diesem Sektor keine Ahnung habe.
Mich würde aber folgendes interessieren.
Wie erfolgt bei dieser Kombination die Scharfstellung. Über den normalen Focusring oder über das Zoom?
Wie viele mm beträgt der focusierbare Bereich?

Wenn der Focusring eine gewisse Wirkung hat, habe ich nämlich den Gedanken ob man das mit Olympus Focusstacking
kombinieren könnte.

Grüße
Kurt
Adalbert
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Beitragvon Adalbert » 24. Jan 2016, 15:14

Hallo Kurt,

die Antwort kenne ich bereits :-) F=25 beim LOMO bedeutet Brennweite.
Also bei der Tubuslänge von 200mm bekommt man eine Vergrößerung von 8x.

Du kannst mit dem Focus-Ring fokussieren aber mit dem Zoomen eher nicht,
weil sich beim Zoomen die Vergrößerung stark verändert.
Der fokussierbare Bereich hängt von dem Mikroskop-Objektiv und dem FOTO-Objektiv aus.
Gleich werde ich testen, wie groß der Bereich beim dem NIKON 10x ist.
Das mache ich um herauszufinden welche Objekte mit EOS-Utility gestackt werden können.
Also statt eines StackShots wird der Autofocus des CANON-Objektivs verwendet.
Das, was Olympus schon in einigen Kameras implementiert hat werde jetzt für CANON ausprobieren.
Bei dieser Variante wird die Software nicht auf der Kamera laufen sondern auf einem Tablett oder Smartphone.
Da meine CANON EOS 6D WLAN unterstützt wird das Ganze auch mobil sein :-)
Warum aber CANON, NIKON, etc. kein Fokus-Bracketing unterstützen ist mir ein Rätsel.
Es würde nur noch ein Upgrade der Firmware reichen und alle wären glücklich :-)

BTW, was für ein Objektiv möchtest Du als Tubuslinse verwenden ?

Danke und Gruß,
Adi
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Beitragvon krimberger » 24. Jan 2016, 16:16

Hallo Adi,
für Focus Bracketing bleibt mir vorerst nur das 60mm Makro, was für diesen Zweck eher kurz ist. Meine längeren
Brennweiten sind alle nur FT und da funktioniert das Bracketing nicht.

Das Thema klingt interessant, das werde ich verfolgen. Ob es bei meiner Kombinationsmöglichkeit einen Sinn macht, kann
ich nicht sagen.

Danke noch für deine Bemühungen und die rasche Antwort.



Grüße
Kurt
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Wolfgang.b
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Beitragvon Wolfgang.b » 15. Feb 2016, 20:40

Hallo Adi,

zu deiner Frage kann ich dir leider auch keine Antwort geben.

Aber solltest du nochmal Adapterringe brauchen kann ich dir eine Adresse in Deutschland geben.

Das geht schneller und auch meist billiger.
Viele Grüße aus dem Sauerland
Wolfgang
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Beitragvon Adalbert » 15. Feb 2016, 21:51

Hallo Wolfgang,
die Sache mit dem LOMO 25 hat sich geklärt. F=25 bedeutet Brennweite, nicht Vergrößerung.
Bei einer Tubuslänge von 200mm ergibt sich eine Vergrößerung von 8x.
Wenn es um die Ringe geht, da brauche ich immer wieder welche :-)
Danke und Gruß,
Adi
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Beitragvon Guppy » 15. Feb 2016, 22:49

Hallo Adi

Ich bitte dich, Bilder mit der im Forum zur Verfügung gestellten Technik hoch zu laden und keine Fremdanbieter (photobucket) zu verwenden!
Danke

"Komischerweise habe ich keinen Unterschied zwischen den 10x und 25x festgestellt. "
In was, hast du keinen Unterschied erkannt?
Das Licht, das ein unendlich Mikroskop Objektiv verlässt besitzt einen fast parallelen Strahlengang, der Brennpunkt ist im Unendlichen.
Es wird also in einer vernünftigen Distanz kein Bild projiziert.
Ein Bild entsteht erst durch eine PASSENDE Zwischenlinse, ein 200mm Fotoobjektiv kann dazu dienen.
Ob die Zwischenlinse nun 100mm oder 200mm Brennweite besitzt äussert sich nur gering in der grösse des Bildkreises.
Für eine gute Bildqualität ist wichtig, dass die Zwischenlinse zum Objektiv passt, siehe Spezifikation des unendlich Objektivs.
Weshalb willst du ein unendlich Mikroskop Objektiv verwenden?

Kurt
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Beitragvon Adalbert » 16. Feb 2016, 12:12

Hallo Kurt,

“In was, hast du keinen Unterschied erkannt?“

In dem Test habe ich zwei unendlichen Mikroskop-Objektive verglichen.
Ein NIKON 10x und LOMO F=25. LOMO gibt aber nicht die Vergrößerung sondern die Brennweite an. Das bedeutet, dass sich
bei einer Tubuslänge von 200mm eine Vergrößerung von ca. 8x ergibt.
Gemeint war also der Unterscheid zwischen den Vergrößerungen der beiden Mikroskop-Objektive.

Statt der Tubuslinse habe ich CANON EF 70-200L IS/USM 1:4 und CANON EF 100L Makro verwendet. In dem Test habe ich
nicht nur alle Kombinationen der Objektive ausprobiert sondern auch Focus auf Minimum und unendlich und drei
Zoom-Positionen bei dem Tele. Zusätzlich noch ein paar Testbilder mit einem Kenko-Extender 1,5x.

Einen ausführlichen Bericht mit vielen Testbildern findest Du hier:
https://mikroskopie-forum.at/index.php/ ... unendlich/


„Das Licht, das ein unendlich Mikroskop Objektiv verlässt besitzt einen fast parallelen Strahlengang,
der Brennpunkt ist im Unendlichen.“

Was wolltest Du damit sagen? Oder wolltest Du hier erklären, wie ein unendliches Mikroskop funktioniert? Wie auch immer,
wahrscheinlich ein Copy/Paste Problem.

„Weshalb willst du ein unendlich Mikroskop Objektiv verwenden?„

Dafür gibt es eine Menge Gründe. Ich versuche nur die wichtigsten aufzulisten:
- Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar (die neuen BE PLAN Objektive kosten ein Bruchteil von den alten M Plan)
- Qualität (Diese NIKON Objektive sind schon vollständig auskorrigiert uns stellen keine hohen Ansprüche an die
Tubuslinse.)
- Man kann damit eine perfekte mobile Foto-Einrichtung bauen.
- Für meinen nächsten Urlaub nehme ich kein Makro-Objektiv mit sondern
wie immer (unter anderen) das Tele 70-200L und ein NIKON BE PLAN 4x.
Stacken möchte ich mit dem Autofocus gesteuert von der App: CANON Connect übers WLAN.
Diese Vorgehensweise beim Stacken ist die beste überhaupt (für Objekte geeignet, die mit dem Focus vollständig erfasst werden) .
Da bewegt sich so gut, wie gar nichts (keine Kamera, kein Objekt).
Bei den Objektiven mit der Innenfokussierung bewegen sich nur die Linsen innerhalb des Objektives und die Länge
des Objektivs wird nicht verändert.

Mehr Informationen findest Du hier: http://www.photomacrography.net und in dem Buch Mikrofotografie.
http://www.amazon.de/Mikrofotografie-mi ... fotografie
Der Autor des Buches hat sich auch ein mobiles Mikroskop basierend auf den unendlichen NIKON Mikroskop-Objektiven
gebaut.
Er hat aber eine original Tubuslinse von NIKON genommen, das aber das Ganze etwas in die Länge zieht.
Erst 15cm Abstand zwischen dem Sensor und der Tubuslinse, dann noch 10-20cm zwischen der Tubuslinse und dem
Mikroskop-Objektiv.
Meine Lösung mit dem TELE bzw. MAKRO von Canon ist etwas kompakter aber nicht unbedingt schlechter.

Danke und Gruß,
Adi
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Beitragvon Guppy » 16. Feb 2016, 17:01

Hallo Adi

Schön, dass du für dich eine gute Lösung gefunden hast..

"die neuen BE PLAN Objektive kosten ein Bruchteil von den alten M Plan"

Ein Nikon ECLIPSE 100 Mikroskop mit 4 Objektiven, CFI BE Plan Achromaten, kostet neu, so viel wie ein neues M Plan Objektiv.
Auch wenn die M Plan Objektive schon etwas älter sind, ist ihre Abbildungsleistung für Fotografie, immer noch mit modernen auflicht Objektiven vergleichbar.
Preisgünstige Durchlicht-Objektive die für Betrachtung von Auge optimiert sind, mit qualitativ hoch stehenden Objektiven, die zur Fotografie taugen zu vergleichen, ist unfair.

Ich bin auf deine Urlaub-Fotos gespannt.

Kurt
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Beitragvon Henk » 16. Feb 2016, 17:28

hallo Guppy,
was Du schreibst stimmt doch nicht !
Bei unendlich Mikroskopobjektiven liegt N I C H T der Brennpunkt im unendlichen -
.................... dann wären alle diese Objektive gleich .......................................
sondern das Bild liegt im unendlichen ---- und damit ist das komplette Bild 1 mm
hinter der Austrittlinse da (allerdings maximal in der Größe dieser Linse und ggf. mit
Bildfeldwölbung - ev. farblich nicht optimal korrigiert) , dh. der Strahlengang ist nicht (ganz)
parallel. Bei der richtigen Sensorgröße brauch man deshalb K E I N E Tubuslinse
(Farbkorrektur und Bildfeldwölbung s.o.) . Der parallele und korrigierte Strahlengang
entsteht natürlich erst nach der Tubuslinse . Eine Blende im Strahlengang verkleinert
nur das Bildfeld und ändert die Tiefenschärfe nicht.
.
Zur 'Innenfocussierung' :
Festbrennweiten , die beim focussieren den Tubus nicht verlängern sind eben nur in der
Werbung Festbrennweiten. Tatsächlich verkürzen sie die Brennweite - geht nicht anders.
.
einen schönen abend wünscht Ric
Sensorflecke sind meine variable Signatur

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