Schärfentiefe und Auflösung

[Stuessi]

Hallo,
häufig lese ich von Maßstäben über 1:1 und Blende 16...
An einem Beispiel möchte ich zeigen, welche negativen Auswirkungen das Abblenden bei sehr großen Maßstäben haben kann. Dazu habe ich eine 1/100mm Skala um 68° gekippt, so dass der scheinbare Abstand der Striche nur noch 3,7µm beträgt. Auflösung und Schärfentiefe können so gleichzeitig beurteilt werden.
Warum 68°? Nun, bei stärkerer Verkippung konnte ich die Linien mit meiner Ausrüstun, 28mm Objektiv in Retostellung am maximal ausgezogenen Balgengerät an der Dynax 7D nicht mehr trennen.
Maßstab ca 7:1

Gruß,
Stuessi

[SunTravel]

Hallo Stuessi,

danke für den informativen Beitrag.

Die theoritischen Grundlagen sind mir schon klar, trotzdem blende ich manchmal weiter als auf die förderliche Blende ab.

Das hat folgende Gründe:

Bei der Verkleinerung auf 900x600 ist es durch schärfen möglich die durch die Beugungsunschärfe weichen Kanten scharf wirken zu lassen.
Die Schärfentiefe steigt stark an, daher ist die Bildwirkung im Endergebnis oftmals besser als wenn nur eine sehr kleiner Bereich knachscharf und der Rest völlig unscharf ist.

Gruß

Uwe

[Stuessi]

Die Breite der senkrechten Striche nimmt von oben nach unten infolge Beugung zu. Bei Blende 8 kann man sie nicht mehr voneinander trennen.
Gruß,
Stuessi