den Geldbaum vorzustellen wäre sicher fast wie "Eulen nach Athen tragen". Eigentlich kennt ihn (fast) jeder. Nur die Blüten sieht man nicht so häufig.
Bei uns im Kakteen-Schauhaus stehen zwei sehr große Exemplare, beide knapp 35 Jahre alt. Jedes Jahr im Winter stehen sie in voller Blüte und rufen bei den Besuchern erstaunen hervor:"mein Geldbaum ist fast genau so groß, blüht aber nie, wie machen sie das?".
Geldbaum ist eine sogenannte fakultative Kurztagpflanze. Das bedeutet, sobald die Tage kürzer werden als 11,5 Stunden (kritische Tageslänge genannt), bekommt der Geldbaum ein "Signal", die Blüten zu entwickeln. Die bekannteste Kurztagpflanze ist sicher der Weihnachtsstern. Die "kritische Tageslänge" ist je nach Pflanzenart immer etwas unterschiedlich. Sie spüren diese aber so genau, dass schon ein nächtliches Störlicht von gerade mal 20 bis 50 Lux, das kann z.B. eine Schreibtisch-Lampe in 2 Meter Entfernung sein, dazu führen kann, das die Pflanze immer noch "denkt", es ist Sommer und entwickelt nie oder nur wenige Blüten.
Es gibt auch Pflanzen, die einen Tageslängen-Unterschied von wenigen Minuten erkennen können. Das gilt z.B. für Kurztagpflanzen, die in der Nähe des Äquators wachsen wie z.B. das Flammende Kätchen.
Die Pflanzen-Züchtung hat diese Eigenschaft nun so weit planbar gemacht, das man nicht mehr auf die genetische Ausstattung der Wildformen angewiesen ist und die Blühzeitpunkte auf den Tag genau planen kann.
Zum Zeitpunkt des Fotos fiel das Licht sehr schön in das Gewächshaus und hat im HG eine Yucca wunderbar illuminiert. Schwieriger war die Suche nach einem Blütenstand den ich etwas freistellen konnte.
Mist....... unten links sehe ich gerade ein paar kleine TWA
