erst einmal ganz herzlichen Dank für die vielen Kommentare unter meinen letztem Bild! Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Von mir gab es ja schon lange keine Spinne mehr zu sehen. Das musste sich mal ändern.
Diese Aufnahme der Wespenspinne ist allerdings sicherlich kein Bild für die Galerie. Die Umstände waren auch alles andere als einfach. Die Dame hat ihr Netz nämlich genau auf halber Höhe unseres mit Pflanzringen abgestützten Hanges aufgespannt (natürlich nach Wespenspinnenart recht tief im Gemüse) und ich konnte die Glieder meines Statives verrenken wie ich wollte, ich habe das Dreibein einfach nicht zum Stehen bekommen oder war viel zu weit weg. Also Bohnensackeinsatz.
Wer aber mal versucht hat auf der Kante eines Pflanzringes, der nicht randvoll mit Erde gefüllt ist, eine Kamera mit einem Bohnensack auszurichten, ahnt, dass es da gewisse Schwierigkeiten geben könnte

Zwei Problemvarianten kann ich experimentell bestätigen:
a) der Sack rutscht nach links oder rechts unten weg. Natürlich genau in dem Moment, wenn der Fokus einigermaßen sitzt. Unabhängig von Problemvariante b).
b) beim Versuch, das Objektiv mittels Sack auf die richtige Höhe für das Motiv zu bringen, tritt Problemvariante a) ein.
Mein Bohnensack und ich hatten jedenfalls viel Spaß miteinander

Es hat dann aber doch noch geklappt. Die BG ist sicher nicht optimal und links ein wenig eng (irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf Sackhüpfen). Allerdings und quasi als Belohnung hat mir die Wespe einen kleinen Gefallen getan und sich freundlicherweise beim Einspinnen ihres Abendessens so bewegt, dass sowohl die Augen als auch der Körper sich sogar mit Blende 8 in der SE befunden haben.
Genug gequatscht

LG
Stephan