Hi Jean,
der Kopf ist vorn, dem Weichkäfer zugewandt. Man kann die Fühler und das Auge deutlich erkennen wenn
man genau hinschaut.
Die meisten Ameisen zeigen zwei Verhaltensweisen bei der Abwehr: sie können entweder versuchen mit
ihren Mandibeln am Kopf zu beißen, oder sie nutzen ihren Wehrstachel am Hinterleibsende, mit dem sie
ihr Gift unter die Haut injizieren (es gibt einige Arten, wie z.B. die rote Waldameise, die keinen
Stachel mehr besitzen, sie versprühen ihr Gift in vorher mit den Mandibeln gebissene Wunden).
In einem solchen Fall wie hier, wo es nicht um den Beuteerwerb geht und der Eindringling selbst auch
nicht wirklich gefährlich ist, ist es sinnvoll, zunächst relativ kostenarm zu reagieren. Oft führt
das ja schon zum Erfolg und Störenfriede zu verteiben. Die Produktion des Giftes ist aufwändig und
erfordert viele Ressourcen. Es wird in einer speziellen Blase im Körper aufbewahrt. Hat die Ameise
zugestochen dauert es relativ lange bevor sich die Blase wieder füllt. Es ergibt daher Sinn mit dem
Einsatz des Giftes ein wenig zu haushalten und es nur zu nutzen, wenn wirklich notwendig. Hier hat
es ausgereicht den Käfer kurz in die empfindliche Mundregion zu zwicken
![Smile :-)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Aber natürlich gibt es auch unterschiedliche Ameisenarten mit sehr unterschiedlichen Strategien.
Manche sind per
se sehr aggressiv und gehen immer gleich aufs Ganze.
liebe Grüße
Aj