Hallo Zusammen,
um die Winterzeit zu überbrücken habe ich mich etwas mit Stacking beschäftigt und mir eine entsprechende Einheit
gebaut.
Nach etlichen Trockenübungen mit Geldscheinen war wollte ich dann doch mal ein interssanteres Motiv vor die Linse
bekommen. Nachdem in Garten und Haus nichts brauchbares zu finden war, habe ich mich schließlich entschlossen drei
verschiedene tote Käfer von einem entsprechenden Händler für Insektensammler zu kaufen (ich sammle sonst eigentlich
keine Insekten). Dieser Rüsselkäfer (Eupholus magnificus aus Neuguinea) gefiel mir besonders gut. Er ist ca. 15mm lang.
Der Käfer wurde zunächst durch Einweichen wieder beweglich gemacht und dann auf einer Stypoporunterlage mit Stecknadeln
in einer lebensechten Positur fixiert. Nachdem der Käfer wieder trocken und steif war, wurde er zum Fotografieren auf
eine bemooste Rinde umgesetzt.
Ich weiß, es ist viel schöner lebende Tiere zu fotografieren, aber ein lebender Käfer hätte niemals so lange
stillgehalten. Immerhin ist es mit glaube ich gelungen den Käfer so abzubilden, daß er wie lebendig aussieht.
Der Stack besteht aus ca. 200 Aufnahmen. Das erste Bild zeigt den Käfer in Gesamtansicht. Es wurde mit einem Rodagon
4/80mm in Retrostellung aufgenommen, das seit meinen Dunkelkammerzeiten von vor 30 Jahren ein Schubladendasein
gefristet
hatte.
Die zweite Aufnahme entstand mit einem Schneider Componon 4/28mm, das ich vor einigen Wochen günstig auf Ebay
ersteigern
konnte. Die maximale Blende ist bei diesem Objektiv künstlich auf 4 limitiert, da es ansonsten als
Vergrößerungsobjektiv
keine ausreichende Randschärfe gehabt hätte. Diese künstliche Einschränkung habe ich behoben, so daß das Objektiv jetzt
wieder die volle Lichtstärke von 2,0(!) hat. An meinem Balgen komme ich damit (in Retrostellung) auf einen Maßstab von
10.8 : 1 und dank der nunmehr hohen Lichtstärke gibt es auch kaum Einbußen durch Lichtbeugung.
Eupholus magnificus
- A_K
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Eupholus magnificus
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-
- Leichte Überbelichtung an der "Augenbraue" per EBV korrigiert
Kamera: Canon EOS 5DII
Objektiv: mm
Belichtungszeit: 1/200
Blende: 2,0
ISO: 200
Beleuchtung: Blitze
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): JPG
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): kein
Stativ: Selbstgebaute Stacking Einheit
---------
Aufnahmedatum: 21.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum: Studioaufnahme
Artenname: Eupholus magnificus
kNB
sonstiges: Stack aus ca. 200 Bildern - Auge Eupholus magnificus 1200px a.jpg (432.47 KiB) 974 mal betrachtet
- Leichte Überbelichtung an der "Augenbraue" per EBV korrigiert
-
- Kamera: Canon EOS 5DII
Objektiv: Rodenstock Rodagon f:4,0/80mm
Belichtungszeit:1/200s
Blende: 5,6
ISO: 100
Beleuchtung:Blitze
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): JPG
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): kein
Stativ: Stacking-Einrichtung
---------
Aufnahmedatum:17.02.2016
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum: Studio
Artenname: Eupholus magnificus
kNB
sonstiges: - Eupholus magnificus gesamt 1200px.jpg (288.46 KiB) 841 mal betrachtet
- Kamera: Canon EOS 5DII
Zuletzt geändert von A_K am 21. Feb 2016, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.
Viele Grüße,
Alexander
Alexander
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- Vorname: Jochen
Hallo Alexander
Schön, dass wir hier Verstärkung kriegen, und ein herzliches Willkommen bei den Stackern.
Die Positionierung des Käfers im ersten Bild ist dir sehr gut gelungen, er sieht echt aus, als würde er noch leben.
Eine tolle Aufnahme von einem schönen Käfer.
Auch beim 2. Bild gefällt mir der gewählte Ausschnitt sehr gut, aber es ist bisschen zu viel und zu hartes Licht von
oben.
Was für einen Diffusor hast du verwendet?
Freue mich schon auf weitere Bilder von dir.
Gruß Jochen
Schön, dass wir hier Verstärkung kriegen, und ein herzliches Willkommen bei den Stackern.
Die Positionierung des Käfers im ersten Bild ist dir sehr gut gelungen, er sieht echt aus, als würde er noch leben.
Eine tolle Aufnahme von einem schönen Käfer.
Auch beim 2. Bild gefällt mir der gewählte Ausschnitt sehr gut, aber es ist bisschen zu viel und zu hartes Licht von
oben.
Was für einen Diffusor hast du verwendet?
Freue mich schon auf weitere Bilder von dir.
Gruß Jochen
- A_K
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Hallo Jochen,
danke
Ich habe ein längs halbiertes weißes Plexiglasrohr von Evonik (15cm Durchmesser, 10cm lang) als Diffusor für die
Hauptlichtquelle verwendet. Der zweite Blitz kam von vorne rechts und ging durch eine weiße Plexiglasplatte im DIN A5
Format. Diese Platte ist auf der Motiv-zugewandten Seite mattiert.
Stimmt, die "Augenbraue" hat in der Tat einen Tick zu viel Licht abbekommen.
danke

Ich habe ein längs halbiertes weißes Plexiglasrohr von Evonik (15cm Durchmesser, 10cm lang) als Diffusor für die
Hauptlichtquelle verwendet. Der zweite Blitz kam von vorne rechts und ging durch eine weiße Plexiglasplatte im DIN A5
Format. Diese Platte ist auf der Motiv-zugewandten Seite mattiert.
Stimmt, die "Augenbraue" hat in der Tat einen Tick zu viel Licht abbekommen.
Viele Grüße,
Alexander
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- A_K
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Hallo Alexander
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, das Licht am weichsten wird, wenn sich das Objekt in einer Röhre / Tunnel
befindet.
Und die Blitze runterherum aufgebaut sind.
Die besten Ergebnisse habe ich mit weißen Medikamentendöschen und weißen Einweg Trinkbechern gemacht.
Inzwischen habe ich einen großen Karton voll Diffusoren, benutze aber nur 3 regelmäßig, die sich als gut heraus gestellt
haben.
Probieren geht über studieren, bei mir hat's ziemlich lange gedauert, bis ich das richtige gefunden habe.
Gruß Jochen
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, das Licht am weichsten wird, wenn sich das Objekt in einer Röhre / Tunnel
befindet.
Und die Blitze runterherum aufgebaut sind.
Die besten Ergebnisse habe ich mit weißen Medikamentendöschen und weißen Einweg Trinkbechern gemacht.
Inzwischen habe ich einen großen Karton voll Diffusoren, benutze aber nur 3 regelmäßig, die sich als gut heraus gestellt
haben.
Probieren geht über studieren, bei mir hat's ziemlich lange gedauert, bis ich das richtige gefunden habe.
Gruß Jochen
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- Hans.h
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Hallo Alexander,
Willkommen hier bei den Mikroben...
Das sieht ja richtig gut aus.
Beide Bilder gefallen mir ausgezeichnet.Der ABM.beim ersten Bild ist perfekt.
Das zweite Bild zeigt tolle und sehr gut gezeichnete Details.
Die korrigierte Version ist noch ein Stück schöner.
Ein sehr schöner Käfer und ebensolche Bilder.
Gruß Hans.
Willkommen hier bei den Mikroben...

Das sieht ja richtig gut aus.
Beide Bilder gefallen mir ausgezeichnet.Der ABM.beim ersten Bild ist perfekt.
Das zweite Bild zeigt tolle und sehr gut gezeichnete Details.
Die korrigierte Version ist noch ein Stück schöner.
Ein sehr schöner Käfer und ebensolche Bilder.
Gruß Hans.

- A_K
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- Vorname: Alexander
ich würde meine Stackingeinheit gerne noch motorisieren bin aber leider völlig unbedarft was Elektronik angeht. Kennt
jemand eine leichtverständliche Anleitung wie man einen Steppermotor ansteuern kann? Zur Zeit erfolgt der Vortrieb über
eine Mikrometerschraube. Die mechanische Kopplung würde ich schon hinbekommen, aber die Elektronik...
jemand eine leichtverständliche Anleitung wie man einen Steppermotor ansteuern kann? Zur Zeit erfolgt der Vortrieb über
eine Mikrometerschraube. Die mechanische Kopplung würde ich schon hinbekommen, aber die Elektronik...
Viele Grüße,
Alexander
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- Vorname: Kurt
Hallo Alexander
Herzlich willkommen bei den Stackern.
Dein erstes Bild gefällt mir speziell gut.
Auf die anderen werde ich ausgeschlafen eingehen.
Ich war auf Radtour und bin vor Müdigkeit am umfallen.
Eines interessiert mich aber noch.
Bild 2 und Bild 3 hast du mit dem Schneider Componon 4/28 in retro gemacht
Bei Schneider Componon 4/28 (das aktuelle neue Modell) wo die Blende nur so halbherzig auf geht.
Kannst du genauer erklären wie du es zur Vernunft gebracht hast.
Bei 9:1 Blende 4.8 löst es in der Bildmitte mit etwa 400LP/mm und in den Ecken mit 370LP/mm auf
Bei 9:1 Blende 4 löst es in der Bildmitte mit etwa 480LP/mm und in den Ecken mit 450LP/mm auf
und dies mit 26cm zwischen Objektivanschluss und Chipebene.
Ich denke ebenfalls, dass Blende 2.8 dienlich ist.
Kurt
Herzlich willkommen bei den Stackern.
Dein erstes Bild gefällt mir speziell gut.
Auf die anderen werde ich ausgeschlafen eingehen.
Ich war auf Radtour und bin vor Müdigkeit am umfallen.
Eines interessiert mich aber noch.
Bild 2 und Bild 3 hast du mit dem Schneider Componon 4/28 in retro gemacht
Bei Schneider Componon 4/28 (das aktuelle neue Modell) wo die Blende nur so halbherzig auf geht.
Kannst du genauer erklären wie du es zur Vernunft gebracht hast.
Bei 9:1 Blende 4.8 löst es in der Bildmitte mit etwa 400LP/mm und in den Ecken mit 370LP/mm auf
Bei 9:1 Blende 4 löst es in der Bildmitte mit etwa 480LP/mm und in den Ecken mit 450LP/mm auf
und dies mit 26cm zwischen Objektivanschluss und Chipebene.
Ich denke ebenfalls, dass Blende 2.8 dienlich ist.
Kurt