Nicht hegewürdig....

Landschaftsfotos sowie Fotos aus Flora und Fauna, die keine Makrofotos sind, also einen Abbildungsmaßstab < 1:15 haben.
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Nicht hegewürdig....

Beitragvon SunTravel » 31. Mär 2016, 06:39

.... so werden weiße Damhirsche von der Jägerschaft eingestuft und gezielt abgeschossen :sorry:

Daher gibt es die auch kaum in der Natur, aber dafür in Gehegen bei Menschen die sich nicht für Götter in Grün halten :blum2:

Gruß

Uwe
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Aufnahmedatum: 27.3.16
Region/Ort: Edertal
vorgefundener Lebensraum: Wildgehege
Artenname: Damhirsch
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Nicht hegewürdig....

Beitragvon makrolino » 31. Mär 2016, 10:10

Hallo Uwe,

das sind zwei sehr gelungene Bilder, die du hier zeigst. :DH:
Die beiden wirken sehr kraftvoll, majestätisch und
zugleich verletzlich.

Ob das mit dem "nicht hegewürdig" zu verallgemeinern
ist, weiß ich nicht einzuschätzen. Dafür kenne ich mich
in Jägerkreisen zu wenig aus. Ich denke, dass es auch
unter ihnen anders denkende Wildhüter gibt.
Hier bei uns z. B. haben wir seit Jahrzehnten weiße
Rehe. Es ist ein ganz besonderer Anblick sie in
der freien Natur zu sehen - allein oder unter ihren
"normal farbigen" Artgenossen. Ihr Anblick freut
mich immer wieder sehr. Da in unserer Gegend
nicht gejagt werden darf, haben sie alle
Chancen, sich zu vermehren. Ob das anders
wäre, wenn es dieses Verbot nicht geben würde,
kann ich nicht sagen. Ich habe mich einmal mit
einem Jäger über die Albino´s unterhalten und
der war ganz fasziniert davon, dass es solche
Tiere hier gibt und berichtete ganz stolz davon,
auch schon einmal eines davon zu Gesicht
bekommen zu haben. Er machte auf mich nicht
den Eindruck, als würde er ihnen nachstellen,
selbst wenn er könnte.


Liebe Grüße,
Inka,
die es sehr traurig findet, das so schöne Tiere
offenbar andernorts nur in Gefangenschaft existieren
dürfen.
Zuletzt geändert von makrolino am 31. Mär 2016, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SunTravel » 31. Mär 2016, 10:46

Hi Inka,

danke für den ausführlichen Kommentar.

Ja sicher sind nicht alle Jäger über einen Kamm zu scheeren.
Klasse das in Deiner Gegend nicht gejagt werden darf, da sind die Tiere wahrscheinlich auch weniger scheu.

Gruß

Uwe
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Beitragvon makrolino » 31. Mär 2016, 11:21

Hallo Uwe,

ich habe da wenig direkte Vergleichsmöglichkeiten, wie scheu die
Tiere andernorts sind, wo gejagt werden darf. Ich denke aber schon,
dass sie sich hier etwas anders verhalten. Ich habe eine Stelle im
Grund, wo sie gerade im Herbst und Winter zur Nachmittagszeit
gern unterwegs sind. Dort wachsen viele Eichen und Buchen.
Wenn sie mich bemerken, schauen sie natürlich prüfend und vorsichtig.
Dann verhalte ich mich still, mache ich es mir meist irgendwo bequem
(soweit das möglich ist) und schaue ihrer abendlichen Wanderung zu,
die sie dann gemächlich fortsetzen.

Was das Jagdverbot hier in der Gegend angeht, so sind die Anwohner
durchaus geteilter Meinung. Die Tiere, vor allem auch Schwarzwild,
Füchse, Dachse und Marder kommen teilweise schon sehr nah an
die Siedlungen heran bzw. in diese hinein, wo sie nicht selten auch
größere Schäden hinterlassen. Dem kann man aber (zumindest in
Teilen) vorbeugen, so zumindest meine Auffassung.

Ich hoffe ja, dass ich irgendwann mal ein anständiges Bild von
einem der albinotischen Tiere machen kann. Bislang ist mir das
leider noch nicht geglückt. Schaun wir mal... :wink:


Liebe Grüße,
Inka
Zuletzt geändert von makrolino am 31. Mär 2016, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Hans.h » 31. Mär 2016, 13:03

Hallo Uwe,

Das sind ja wunderschöne Tiere!
Solche hab´ich in Natura noch nicht gesehen.
Jaja,die grünen Herren des Waldes...ich mag sie auch nicht.

Das zweite Bild ist besonders schön geworden!

Gruß Hans. :)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 31. Mär 2016, 16:35

Hallo, Uwe,

wir hatten in der Gegend vor etlichen Jahren auch mal ein weißes
Reh, dass man immer mal irgendwo stehen sah. Keine Ahnung, wie
hier die Gepflogenheiten waren/sind. Allerdings habe ich danach
keines mehr gesehen.
Du hast zwei klasse Bilder dieser schönen Tiere machen können,
so kann man sie mal in Ruhe bewundern.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Felix Stark » 31. Mär 2016, 21:42

Hallo Uwe,

ich hoffe dass es uns in Deutschland und Europa gelingt Rückzugsmöglichkeiten für die Natur zu schaffen
in denen sich diese frei entfalten kann und Eingriffe nicht mehr nötig sind.
Ich kann zur Hegewürdigkeit nichts konkretes sagen, möglicherweise steht aber die Auswirkung bestimmter
Genotypen auf die Stabilität der Population zur Debatte - kann mich hier aber auch täuschen.
Stolze Wildtiere sehe ich allerdings nicht gerne als Streicheltiere hinter Gittern und die Regulierung nimmt
stellenweise schon merkwürdige Züge an.

Jedenfalls gefallen mir Deine beiden Bilder sehr gut zumal ich weiße Hirsche jetzt zum ersten Mal sehe!

LG

Felix
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Beitragvon Fietsche » 1. Apr 2016, 10:38

Moin Uwe,

zu hegewürdig oder nicht kann ich auch nichts sagen, weiss nur das hier im Herbst
immer ungefähr 50000 Elche abgeschossen werden wieviele Rehe es sind weiss ich nicht.
Sicher gibt es auch hier Albinos nur wenn die in der Natur nicht überleben kümmert sich
keiner darum wenn sie zum Luchs oder von Wölfen geschlagen werden.
LG. Fietsche :shock:

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Beitragvon Ajott » 3. Apr 2016, 13:00

Hi Uwe,

mich erinnern deine Bilder an eine Trickfilmserie, die ich gerne geschaut habe. "Als die Tiere den Wald verließen" hatten sie auch einen Park mit weißen Hirschen zum Ziel, in dem sie vor Beschuss und Lebensraumverlust sicher wären. Besonders die zweite AUfnahme finde ich klasse, sehr edel siehtd as Tier aus... aber so helles Fell im Matschewald ist schon recht unpraktisch ;-)

liebe Grüße
Aj
Wer an allem zweifelt sollte darauf achten, dass gesunde Skepsis nicht bald zur blinden Paranoia wird.

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