Anemone nemorosa - Busch-Windröschen
Synonyme: | Anemonoides nemorosa, Waldanemone, Hexenkraut, Kopfschmerzblume |
Lebensform: | Mehrjährige, krautige Pflanze mit Rhizomen (Geophyt) |
Wuchsform: | Niedrig wachsend, bildet Teppiche durch Ausläufer |
Wuchshöhe: | 10–25 cm |
Blatt: | Dreizählig, gelappt, mattgrün; Blätter erscheinen erst nach der Blüte und ziehen sich dann bis zum Frühsommer zurück. |
Blütenstand: | Einzelblüte auf langen Stielen |
Blütenform: | Schalenförmig mit sechs (manchmal mehr) Kronblättern; Staubblätter zahlreich, charakteristisch sind die Hochblätter unterhalb der Blüten |
Blütenfarbe: | Weiß, oft mit einem Hauch Rosa oder Violett |
Blütezeit: | März bis April (Mai) |
Frucht: | Sammelnussfrucht, kleine Nüsschen, oft durch Ameisen verbreitet (Myrmekochorie) |
Lebensraum: | Laubwälder, vor allem auf nährstoffreichen, humosen Böden |
Verbreitung: | Weit verbreitet in ganz Deutschland, besonders in lichten Wäldern |
Gefährdung: | Nicht gefährdet, aber geschützt |
Insektenbesucher: | Wildbienen, Schwebfliegen und Käfer, die Pollen sammeln; bietet keinen Nektar. Raupenfutterpflanze für den Weißgebänderten Waldrebenspanner (oligophag - spezialisiert) |
Besonderheiten: | Symbolpflanze für den Frühlingsbeginn in deutschen Wäldern; enthält in allen Teilen giftige Stoffe (Anemonin und Protoanemonin), die Hautreizungen verursachen können. Wurde früher in der Volksheilkunde gegen Kopfschmerzen eingesetzt, bei Überdosierung (was oft vorkam) hat es starke gefährliche Nebenwirkungen die zu Nierenversagen und Nervenschäden führen konnte. Wurde teilweise im Alpenraum getrocknet als Pfeifentabak verwendet. Das kann Pshychosen und Wahnvorstellungen hervorrufen. |
Ähnliche Pflanzen: | Anemone ranunculoides (Gelbes Windröschen); unterscheidet sich durch gelbe Blüten. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Benny (AGFID1705) |
Aufnahmedatum: | 29. März 2008 |
Region/Ort: | Landkreis Würzburg |
Lebensraum: | Laubmischwald (Eiche, Buche) |
Artenname: | Campanula - Glockenblume |