Carabus nemoralis - Hainlaufkäfer
Wissenswertes: | Hainlaufkäfer sind opportunistische Allesfresser mit einer Vorliebe für Raupen. Diese macht ihn zu einem wichtigen Nützling, welcher dabei hilft, Pflanzenschädlinge zu regulieren. Auch ernährt er sich gerne von Schnecken und ihren Eiern, Würmern und von Fallobst. Zwischen Mai und August hält der Käfer einen Sommerschlaf, eine sogenannte Diapause. Dieses Verhalten ist eine Anpassung an ungünstige Jahreszeiten. Sehr warme und trockene Monate können so energiesparend unter Steinen oder in Totholz überdauert werden. Die Überwinterung findet ebenfalls im Adultstadium statt. |
Merkmale: | Der 18 bis 22 mm große Käfer weist den typisch lang gestreckten und flachen Laufkäferhabitus in dunklen blauschwarzen oder braunschwarzen Farbtönen auf. Dabei wirkt er etwas gedrungener als andere Arten. Das Halsschild ist weniger lang als breit und glänzt an den Rändern bläulich oder violett. Die Flügeldecken zeigen jeweils 2 bis 3 Punktreihen. Feine Längsrillen sind in der Regel höchstens sehr schwach ausgebildet. Deutlich ist eine grobe Runzelung des Kopfes erkennbar. |
Verwechslungsarten: | --- |
Lebensraum: | Der Hainlaufkäfer ist ein ursprünglich in Mittel- und Nordeuropa (inklusive Island und Neufundland) im Flachland und bis in Höhenlagen von 2000m häufig anzutreffender Laufkäfer ohne besondere Ansprüche. Hier besiedelt er neben Wäldern auch Wiesen, Hecken, Parks oder Gärten. In Nordamerika wurde die Art eingeschleppt. |
Aktivitätsmaximum: | Ab dem zeitigen Frühjahr bis Mai und wieder ab Herbst bis zum Wintereinbruch. |
Gefährdung: | Die Art ist ungefährdet und überall regelmäßig anzutreffen, steht aber wie alle Carabus-Arten in Deutschland unter besonderem Schutz. |
Besonderheiten: | Der Hainlaufkäfer verträgt auch stärkere Fröste bis -20°C. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | Keanu 03 (AGFID5649) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Saarland |
vorgefundener Lebensraum: | Wald |
Aufnahmedatum: | 17.04.2013 |