Ranunculus bulbosus - Knolliger Hahnenfuß
Synonyme: | Ranunculus bulbifer, Ranunculus valdepilosus |
Lebensform: | Mehrjährige, krautige Pflanze mit Sproßknolle und verdickten Wurzeln, die als Speicherorgane dienen (Geophyt. |
Wuchsform: | Aufrecht bis aufsteigend, mit einer charakteristischen knolligen Verdickung am Stängelgrund. |
Wuchshöhe: | 10–40 cm. |
Blatt: | Grundblätter dreiteilig, tief eingeschnitten mit gezähnten Rändern, oft behaart; Stängelblätter wechselständig und kleiner. |
Blütenstand: | Einzelne Blüten an den Enden der Stängel. |
Blütenform: | Fünf leuchtend gelbe, glänzende Kronblätter mit zurückgeschlagenen Kelchblättern; Durchmesser der Blüte etwa 1,5–3 cm. |
Blütenfarbe: | Gelb |
Blütezeit: | April bis Juli. |
Frucht: | Kahle Nüsschen mit kurzem Schnabel. |
Lebensraum: | Bevorzugt trockene Wiesen, Halbtrockenrasen, Böschungen und Wegränder; wächst auf basen- oder kalkhaltigen Böden. |
Verbreitung: | In Deutschland weit verbreitet, jedoch im Nordwesten seltener. |
Gefährdung: | Nicht gefährdet. In einigen Bundesländern wie Berlin (Kategorie 3) und Hamburg (Kategorie 2) jedoch gefährdet |
Insektenbesucher: | Bietet Pollen für verschiedene Insekten, darunter Schmetterlinge (8) Schwebfliegen (29) und 29 verschiedene Wildbienen. Die Kerben-Scherenbiene (Chelostoma emarginatum) und die Hahnefuß-Scherenbiene (Osmia florisomnis) sind auf die Pollen des Knolligen Hahnenfuß spezialisiert. |
Besonderheiten: | Gilt ais Zeigerpflanze für lehmige BödenAlle Pflanzenteile sind giftig (Ranunculin, Protoanemonin) und die Pflanze wird von Weidetieren gemieden; getrocknet verliert die Pflanze ihre Giftigkeit. |
Ähnliche Pflanzen: | Ranunculus sardous (Sardischer Hahnenfuß) – unterscheidet sich durch fehlende Sprossknolle und Bevorzugung feuchterer Standorte. |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)
Fotograf: | Gabi Buschmann (AGFID230) |
Aufnahmedatum: | 19. April 2009 |
Region/Ort: | Hessen, nahe Wicker |
Lebensraum: | Obstwiese |
Artenname: | Ranunculus bulbosus - Knolliger Hahnenfuß |