Ich finde die Wanze irgendwie schön. Ein zweites, besseres Bild zu machen war leider nicht möglich. Sie hat sich schnellstens verdrückt.

Die Arten der Gattung Anthocoris sind teilweise sehr schwer bestimmbar. Diese Wanzen leben in der Krautschicht, etwa auf Großer Brennnessel und auch auf Gehölzen, einschließlich Obstbäumen. Ich habe sie im Garten entdeckt. Dort gibt es auf dem Nachbargrundstück haufenweise Brennnesseln.
Die räuberischen Arten der Anthocoris ernähren sich unter anderem von Blattläusen, Blattflöhen oder Spinnmilben und gelten als Nützlinge. Andere wiederum leben von Honigtau, Pollen und Pflanzensäften.
Ausnahmsweise können sie manchmal auch den Menschen stechen.. Es wird vermutet, dass das nur auf der Suche nach Wasser geschieht.
Iim Herbst erfolgt die Paarung, die Weibchen legen aber erst zwischen April und Juni die Eier. Etwa 200 Eier stechen sie in die Epidermis der jungen Blätter von Gehölzen und krautigen Pflanzen ein.
Pro Jahr treten in Mitteleuropa zwei Generationen auf, die zweite etwa ab Juni, die überwinternde erste Generation erscheint ab September.
Als Imago überwintern diese Wanzen an diversen trockenen Orten, etwa unter loser Rinde oder Rindenschuppen, in lockerer Bodenstreu und in Grashorsten. Im Winter sind sie manchmal bei höheren Temperaturen noch aktiv. Man kann sie das ganze Jahr über finden, allerdings überleben die meisten Männchen den Winter nicht.
Gerade hatte ich ein wenig Zeit diesen Beitrag einzustellen. Gleich geht es in den Garten und dann werde ich wohl den ganzen Tag schreddern. Da muss jede Menge Gehölzschnitt weg, damit es Platz für neuen gibt. Das ist einer der Nachteile eines großen Gartens.

Eigentlich wäre ich schon längst bei dieser Arbeit aber es war mir zu kalt. Wir hatten hier in "Preußisch Sibirien" in der letzten Nacht schon wieder Minustemperatur. Heute morgen um 7.00 Uhr waren es noch -1 Grad.

Neben dem Werkzeug geht natürlich auch die Kamera mit.
Man kann ja nie wissen.....