Beugungsunschärfe bei MFT

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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Harald Esberger » 24. Jul 2022, 15:15

Hi Martin

komet hat geschrieben:Quelltext des Beitrags das ist genau der Punkt, daß man das schon vorher weiß


Man weiss es eben nicht, bevor man es nicht versucht hat. Bilder von zb. Manni mit seiner Oly,

die knackscharf sind, beweisen dies.

komet hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Du schreibst selber, nachdenken wäre der beste Weg, nicht der dritte bitterste


Und genau weil ich selber nachdenke und mich nicht auf deine Aussagen verlasse bin ich zu

Bildern gekommen die mir gefallen, wenn ich auf dich gehört hätte wäre das nicht möglich gewesen.

komet hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Die machen einfach Abstriche bezüglich Schärfe


Soso, zeig mir die mal bei meinen Bildern, ich könnte dir nicht vorhandene Schärfe bei deinen Bildern zeigen.


VG Harald
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Henk » 24. Jul 2022, 23:43

Die Beugungsunschärfe nimmt mit größerem Bildkreis ab.

Harald , solange du mit KleinBild ABM 1:1 nicht überschreitest ,
kannst du Beugungsunschärfe weiter leugnen.
Ab fünffacher Vergrösserung wird man Beugungsunschärfe wohl auch bei KB bemerken.

Interessant finde ich adaptierte Objektive.
Manni hat zB SMC Pentax 120 mm
und Friedhelm Canon 150 mm an MFT adaptiert.
Aus dem grösseren Crop 1,6 Bildkreis wird durch den 2,0 Crop MFT Sensor
nur das von der Beugung weniger betroffene Zentrum verwendet ,
die Bildfehler der Peripherie werden abgeschnitten .

LG
Ric
Zuletzt geändert von Henk am 25. Jul 2022, 07:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Nurnpaarbilder » 25. Jul 2022, 17:36

Hallo Enrico,

also an Deiner RF ist an den hinteren Beinpaaren ganz klar Beugung zu sehen. Die Knie sind aber sowas von gebeugt. :laugh3:
Wenn man es knackig will, kann man ja mit förderlicher Blende stacken. Bei Einzelbildern liegt meine Schmerzgrenze ansonsten bei f/16. Ich mache oft Bilder mit f/10 oder f/13. Allerdings sehe ich beim Bearbeiten zwischen diesen beiden Blenden schon Unterschiede. Da zeigen sich gerade an den Augen von Fliegen bereits Detailverluste.

Wer Wert auf detailreiche Aufnahmen legt, fotografiert ohnehin nicht mit einem so winzigen Sensor. :dirol: ;)
Zuletzt geändert von Nurnpaarbilder am 25. Jul 2022, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon rincewind » 25. Jul 2022, 18:08

Hallo,

Ich sage es mal ganz einfach:
"Ob mit oder Beugungsunschärfe, mit einem optischen System ist eine wirklich scharfe (im mathematischen Sinne) Abbildung nicht möglich"
(und mit einem digitales Sensor, wenn er nicht unendlich viele Bildpunkte hat, schon gar nicht :wink: )
Oder anders gesagt, "wirkliche Schärfe ist eine Fiktion"

Welches Ausmaß an Unschärfe für den Einzelnen tolerierbar ist sollte daher jedem selbst überlassen werden.
Schließlich gibt es auch Fotografen die die Unschärfe als Gestaltungsmerkmal nutzen.

LG Silvio
Zuletzt geändert von rincewind am 25. Jul 2022, 18:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Nurnpaarbilder » 25. Jul 2022, 20:42

komet hat geschrieben:Quelltext des Beitrags
bei Deinen Ausführungen ist der Maßstab wichtig und welche Kamera und, ob das die Nominelle oder die Effektive ist, sonst sagen die nichts.

Sorry, das bezog sich auf mein Canon- KB- Geraffel und bis 1:1. Mit dem MP-E und größeren ABM ist es natürlich noch schneller sichtbar.
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon schwarzvogel » 26. Jul 2022, 10:25

Henk hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Die Beugungsunschärfe nimmt mit größerem Bildkreis ab.

Harald , solange du mit KleinBild ABM 1:1 nicht überschreitest ,
kannst du Beugungsunschärfe weiter leugnen.
Ab fünffacher Vergrösserung wird man Beugungsunschärfe wohl auch bei KB bemerken.

Interessant finde ich adaptierte Objektive.
Manni hat zB SMC Pentax 120 mm
und Friedhelm Canon 150 mm an MFT adaptiert.
Aus dem grösseren Crop 1,6 Bildkreis wird durch den 2,0 Crop MFT Sensor
nur das von der Beugung weniger betroffene Zentrum verwendet ,
die Bildfehler der Peripherie werden abgeschnitten .

LG
Ric


Dito !
Kleinbild ABM 1:1 bleibt auch bei MFT ABM 1:1 !
Einfach mal Lineal anlegen.
mfG schwarzvogel
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Henk » 26. Jul 2022, 10:58

Hallo Schwarzvogel,

Thema ist nicht der ABM sondern die Beugungsunschärfe.
Und die ist nicht vom Sensor sondern vom Bildkreis abhängig.
Unterschiedliche Sensoren zeigen ev. Teile des selben Bildkreises,
dadurch ändert sich der ABM nicht.Es ändert sich ua. der Bildeindruck.

KB Objektive haben einen größeren Bildkreis als MFT Objektive ist meine Aussage.

FG
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Beitragvon rincewind » 26. Jul 2022, 12:48

Hallo Martin.

Dann gibt es also in der Analogfotografie keine Beugungsunschärfe? :D

LG Silvio
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon Sven A. » 26. Jul 2022, 17:00

[quote="komet"]Quelltext des Beitragshast Du da eine Quelle dafür? Die Beugungsunschärfe ist doch von der Größe der Blendenöffnung, von der Pixelgröße und Sensorgröße abhängig./quote]

Moin Martin,
Dein "Schrei" nach "nur die effektive Blende ist maßgeblich" fehlt jetzt in dieser Aussage :pardon:
Wie kommt das?
Außerdem hast du vergessen, dass der Abstand der Blende zum Sensor auch von Bedeutung ist, wenn man z.B. Zwischenringe oder einen Balgen benutzt.
Dadurch wird der Bildkreis größer und die Beugungsscheibchen auch.
Wie Silvio sehr schön bemerkte, dass mit der Beugung ist für jedes System und je nach Anwendung anders zu bewerten.

Viele Grüße
Sven
ᘿS ᒪᘿᗷᘿ ᕲᓰᘿ ᐺᓰᘿᒪᖴᗩᒪᖶ ᑘᘉᕲ ᕲᘿᖇ ᗩᒪᑘᕼᑘᖶ!
ᘿᖇᖽᐸᘿᘉᘉᖶ ᘻᗩᘉ ᓰᕼᘉ, ᓰSᖶ ᗩᒪᒪᘿS ᘜᑘᖶ :-)
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Beugungsunschärfe bei MFT

Beitragvon rincewind » 26. Jul 2022, 22:56

Hallo Martin,

ich will Dir wenigstens eine Antwort geben,
Ganz ehrlich gesagt habe ich das Gefühl das Du mit deiner Frage einfach eine Bestätigung Deiner Aussagen suchst
und mir ist die Zeit zu schade mich damit zu beschäftigen, nur damit eine Diskussion weitergeführt wird, die ich für sinnlos halte.

Einfach ein paar Anmerkungen die dies unterstreichen.

die Blendenzahl ist das Verhältnis aus dem Durchmesser der Eintrittspupille und der Brennweite.
Die Eintrittspupille kann sowohl reell als auch virtuell sein.
Frage: ändert sich der Durchmesser der virtuellen Eintrittspupille wenn ich einen kleinern Sensor benutze ?
Schau mal nach was Du dazu findest.
Was würde das dann für die Blende bedeuten ?
Wenn diese Frage mit ja zu beantworten wäre, welche Bedeutung hat das dann für die Frage nach dem Einfluß des Bildkreis auf die
Beugungseffekte?
Andererseits ist für die Beugung der tatsächliche Spalt, durch den die Lichtwelle fällt, maßgeblich.
Welchen Einfluß hat der Winkel unter dem das Licht auf die Blende trifft ?
Welchen Einfluß hat die tatsächliche Bildweite auf die Größe des Beugungsscheibchen.
Die Verwendung von MFT im Vergleich zu FF ist so, als würde ich einfach bei FF einen Ausschnitt aus dem Zentrum des Sensors machen.
Kann ich bei FF einen Unterschied des Einfluß der Beugung im Zentrum und am Bildrand feststellen.
Oh , blöd alle Objektive haben eine Schärfeabfall zum Rand hin, der verhindert das ich das wirklich beurteilen kann und dieser Schärfeabfall
ist auch noch von Objektiv zu Objektiv unterschiedlich.

Ich könnte so noch eine ganze Weile weitermachen und so Frage auf Frage türmen und immer mehr Antworten sammeln die
die eine oder andere Ansicht stützen und trotzdem ungenau sind weil vieles von der Konstruktion der Optik abhängt.

Deshalb nochmal und für mich zum letzten Mal
Beugungsunschärfe ist eine physikalische Tatsache und das sie zunimmt, wenn die Blendenöffnung kleiner wird auch.
Welche Auswirkung sie hat? Probiert es mit Eurem Equipment aus. Dann habt ihr für Euch einen Anhalt.
Andere können zu anderen Ergebnissen kommen.

LG Silvio

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