Trioplan auch an Nikon?

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zakkroger
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Trioplan auch an Nikon?

Beitragvon zakkroger » 14. Jan 2011, 13:14

Hallo!

Immer wenn ich Trioplanbilder sehe, bin ich aber so was von begeistert, dass immer wieder
der Gedanke von ,,ich will auch haben'', aufkommt!
Meine Frage: Besteht grundsätzlich überhaupt die Möglichkeit so ein Teil an meine Nikon D90
anzukoppeln und damit zu experimentieren.
Wenn ja, welche Linse und welches Zubehör würde ich dann genau benötigen?
Da mein technisches Wissen eher im unteren Segment einzustufen ist, gehe ich einmal in vorsichtiger
Weise davon aus, dass damit ohnehin nur manuelle Einstellungen möglich wären!

Danke für Hilfe und Antworten!
Allerbeste Grüsse
und allzeit gut Licht
Roman
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Alan
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Beitragvon Alan » 14. Jan 2011, 13:36

Hallo Roman,

meines Wissens nach ist es grundsätzlich nicht so einfach M42
an Nikon zu adaptieren. Um die Unendlichkeitsstellung zu erhalten
braucht es wohl einen Adapter mit Zwischenlinse, welcher natürlich
die Qualität mindert. Im Falle des Trioplan wäre das amS katastrophal,
denn die optische Qualität bei Offenblende ist ja schon grauenhaft. ;)

Weil Du das Trioplan aber sicherlich zum grössten Teil für Makroähnliche
Aufnahmen nutzen willst, sollte Dir diese Einschränkung eigentlich ziemlich
egal sein und ein einfacher Adapter für ~15€ sollte für Deine Zwecke
genügen.

Ob man ein Exakta-Bajonett an Nikon adaptiert bekommt, kann ich nicht sagen.
Ich würde eher zur M42 Variante greifen.

Hat nicht Danijel das Trioplan an seiner Nikon? Vieleicht schreibt er hier was
dazu, oder frag ihn per PN zu seinen Erfahrungen.
Gruß
Alan
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daseff
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Beitragvon daseff » 14. Jan 2011, 14:56

Hi Roman,

ich habe das Trioplan auch an meiner Nikon hängen, mit einem Konverter ohne Linse. Wie Alan schon schrieb, geht damit die Unendlichkeiteseinstellung verloren, was mich aber nicht im geringsten stört. Habe einen Billigadapter genommen.
Leider habe ich, obwohl ich das Teil schon seit Anfang Dezember habe, immer noch keine richtigen Erfahrungen sammeln können (ich hoffe auf morgen und Sonntag :-) ), daher kann ich keinen richtigen Erfahrungsbericht liefern. Auf jeden fall habe ich noch die Zwischenringe dazugenommen, um etwas in die Makrowelt eintauchen zu können. Die normale Naheinstellgrenze liegt bei 1,2 m...

Wenn ich das richtig sehe, hat Danijel das Trioplan an der GH1...dort dürfte er auch die Unendlichkeitseinstellung verwenden können.

EDIT: zu den technischen Sachen: du musst natürlich manuell fokussieren und manuell die Blende einstellen (stufenlos möglich!!!). Zumindest an der D300 ist aber der A-Modus möglich, außerdem wird im Sucher ein AF-Confirm-Licht angezeigt, wenn der meint, etwas gefunden zu haben. Bei der D90 bin ich mir nicht mehr so sicher...soweit ich das in Erinnerung habe, gibt es irgendwelche Unterschiede bei der Verwendung manueller Optiken. Ich würde einfach mal nachschauen, was die D90 mit Ai-S-Optiken "anstellen" kann bzw. welche Features damit möglich sind, das sollte sich dann halbwegs auf andere Optiken übertragen lassen.
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Beitragvon StefH » 14. Jan 2011, 15:42

An µFT ist das adaptieren kein Problem, man hat ja ausreichend Platz, weil diese Kameras ja spiegellos sind. Ich habe für meine G1 auch ein Primotar 180/3.5
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202

http://stefanie-hamm.de/
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Beitragvon zakkroger » 14. Jan 2011, 17:07

Hallo Euch allen,

erstmal vielen Dank für die rasche Unterstützung!
Denke, dass mit einem Trioplan doch so einiges
berücksichtigt werden muss, und vielleicht doch nicht
so einfach an meinem Body funktioniert. Egal, hab ja Zeit
mich damit noch ausgiebig auseinander zu setzen.
Mal sehen, ob zu dem Thema noch was kommt!
Wünsch Euch noch einen schönen Abend und danke nochmal!
Allerbeste Grüsse

und allzeit gut Licht

Roman
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Beitragvon ahmed » 15. Jan 2011, 00:19

Hallo Roman,

das Problem mit deiner D90 und manuellen Objektiven ohne CPU - egal ob mit oder ohne Adapter - ist die Belichtungsautomatik.

http://www.lmscope.com/produkt22/FAQ_54.shtml

Bei den "besseren" Nikons kann man problemlos alles dran montieren was halbwegs durchsichtig ist.

Gruß Achim
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Beitragvon Guido64 » 16. Jan 2011, 20:37

Hallo Roman,

bei der D90 erfährst du wirklich keinerlei unterstützung von der Kamera, was die
Belichtung angeht. Da hilft nur schätzen und ausprobieren. Das hört sich aber schlimmer an als es ist. Man bekommt da relativ schnell ein Gefühl für die richtige Einstellung.
Spätestens beim 2. Versuch passt es dann.
Du kannst bei der D90 mit dem Objektiv von ca. 1m bis 10m scharfstellen.

Liebe Grüße

Guido
Liebe Grüße, Guido
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Beitragvon Lumpi » 22. Mär 2011, 08:59

Hallo!

Hab noch ne Frage zum Trioplan (geplante Anschaffung M42 Anschluss) an der Nikon (D700):

Wenn ich Zwischenringe benutzen möchte, benötige ich dann welche mit M42- oder Nikon Anschluß? Eigentlich müsste ja beides gehen, oder?

1. Fall: Kamera, Nikon Zwischenring, M42 Adapter, Objektiv
2. Fall: Kamera, M42 Adapter, M42 Zwischenring, Objektiv

Was ist empfehlenswerter? Noch hab ich gar keine Zwischenringe....
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Beitragvon daseff » 22. Mär 2011, 09:13

Hi Marjan,

ich habe mir den Kenko Zwischenringsatz geholt. Ist nicht so arg teuer und universell einsetzbar (an den jeweiligen Objektiven funktionieren der AF, übrigens mit AF-S und altem Stangenantrieb, soweit ich weiß, und auch der VR noch).
Auch die Exifdaten werden soweit "richtig" übermittelt. Da du ja eine D700 hast, wirst du also auch für manuelle Objektive eine Brennweite und Blende eingeben können. Die korrekte Blende wird logischerweise nicht mit übermittelt :D Ist natürlich bei einem solchen Objektiv nur bedingt wichtig, aber so weiß ich wenigstens später, mit welchem Objektiv ich das Bild gemacht habe.

Theoretisch dürfte es natürlich auch andersrum gehen, also mit M42 Zwischenring.
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Beitragvon Lumpi » 22. Mär 2011, 09:22

Danke dir Tobi - dann werde ich zu den Kenkos greifen, die ich sie auch an anderen Optiken verwenden kann - im Gegensatz zu den M42 Zwischenringen...Jetzt heißt es erstmal ein Trioplan ergattern :)

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