Carabus intricatus - Blauer Laufkäfer
Wissenswertes: | Der Dunkelblaue Laufkäfer ist überwiegend tagaktiv und wagt sich auf der Suche nach Nahrung auch bis in die Baumwipfel hinauf. Er jagt dabei Schnecken, begnügt sich aber auch mit Pflanzensäften, Fallobst und Pilzen. Die Larven leben in Totholz und leben hier räuberisch von Insekten. Der Käfer überwintert in Totholz, teils auch zusammen mit Artgenossen. |
Merkmale: | Mit 2,5 bis 3,5cm Länge ist der Dunkelblaue Laufkäfer einer von Deutschlands großen Käferarten. Der leuchtend blau gefärbte Rücken ist von kettenartig unterbrochenen Längsrillen durchzogen. Auch der Kopf und das vergleichsweise schmale Halsschild leuchten blau. Die Beine sind dunkel. Das tief gefurchte Halsschild läuft an den Ecken zu den Flügeldecken hin jeweils spitz aus. Ähnlich wie bei den Schaufelläufern ist das Endglied der Kiefertaster deutlich verbreitert. |
Verwechslungsarten: | Die intensive Blaufärbung macht den Käfer hierzulande unter den Laufkäfern unverwechselbar. Auf den flüchtigen Blick kann er dennoch mit dem Kleinen Kettenläufer (Carabus problematicus) oder der Goldleiste (Carabus violaceus) verwechselt werden. Beide Arten wirken aber deutlich plumper und nicht so langgestreckt. |
Lebensraum: | Die Art kommt in weiten Gebieten Europas vor, die im Norden bis nach Südschweden reichen und das Mittelmeergebiet und Südosteuropa umfassen. In Deutschland ist er im nordischen Flachland selten, südlich des Mains in mittleren Höhenlagen bis 1500m hingegen häufiger anzutreffen. Hier bewohnt er vor allem wärmebegünstigte, totholzreiche Buchenwälder, kommt aber auch in Kiefern- und Fichtenwäldern vor. |
Aktivitätsmaximum: | Mai bis August |
Gefährdung: | Die Art wird in der Roten Liste deutschlands unter Anhang 3 (gefährdet) geführt. Wie alle Carabus-Arten steht sie unter dem besonderen Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Gefährdungsursachen sind vor allem auf den Rückgang totholzreicher Wälder zurückzuführen. |
Besonderheiten: | Wie viele Carabiden kann der Dunkelblaue Laufkäfer zur Abwehr von Feinden ein übel riechendes Verdauungssekret verspritzen. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | o2beat (AGFID2312) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Rheinland-Pfalz |
vorgefundener Lebensraum: | - |
Aufnahmedatum: | 04.2008 |