Ranunculus auricomus agg. - Gold-Hahnenfuß
Synonyme: | eine extrem formenreiche Sammel-Art, bei der die Synonyme Seiten füllen würden, die wichtigsten Namen wären Ranunculus cassubicus und R. fallax |
Lebensform: | im Winter blattlose Staude mit kurzem Wurzelstock (Rhizom) |
Wuchsform: | verzweigte, mehrblütige Rosettenstaude |
Wuchshöhe: | 20 - 50 cm |
Blatt: | Grundblätter sehr vielgestaltig, von fast rund bis stark zerschlitzt, aber fast immer lang gestielt und +/- gezähnt; Stängelblätter sitzend und im Allgemeinen schmal, ungeteilt und ganzrandig |
Blütenstand: | lockere, wenigblütige Rispe |
Blütenform: | schüsselförmige Blüte mit meist fünf Blütenblättern und vielen Staub- sowie Fruchtblättern; die Blütenblätter sind oft sehr ungleichmäßig ausgebildet |
Blütenfarbe: | gelb |
Blütezeit: | April bis Juni |
Frucht: | Dicht behaarte Nüsschen mit kurzem, hakigem Schnabel |
Lebensraum: | feuchte, +/- naturnahe Wiesen sowie feuchte Laub- und Mischwälder, etwas wärmeliebend, bevorzugt leicht absonnige und nährstoffreichere Standorte |
Verbreitung: | in Deutschland weit verbreitet; der Verbreitungs-Schwerpunkt liegt in Mitteleuropa mit Ausläufern bis nach Zentral-Sibirien im Osten, Spitzbergen im Norden, Island im Westen und Zentral-Spanien im Süden |
Gefährdung: | die Sammel-Art ist insgesamt ungefährdet (Brandenburg/Berlin, Hamburg: RL 3), für die Kleinarten, darunter einige Lokal-Endemiten, liegen kaum Informationen vor. |
Insektenbesucher: | die offenen Blüten sind unspezialisiert und meist selbstbestäubend, werden aber auch von Dipteren und Bienenverwandte besucht; Die Früchte werden oft von Ameisen verbreitet |
Besonderheiten: | In Deutschland sind ungefähr 100 Kleinarten zu erwarten, insgesamt eine taxonomisch noch wenig erforschte Sippe |
Ähnliche Pflanzen: | andere Hahnenfuß-Arten, die aber keinen so ausgeprägten Blatt-Dimorphismus haben |
Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)